Träumst du auch vom ultimativen Camper-Abenteuer? Vom Gefühl der Freiheit, der Ungebundenheit und der Liebe zur Natur? Dann ist ein Campingausbau genau das Richtige für dich! Doch bevor es ans Innendesign geht, musst du das richtige Basisfahrzeug wählen. Keine Sorge, wir stehen dir mit Rat und Tat zur Seite. In diesem Artikel erfährst du, welche Kriterien du bei der Auswahl deines Basisfahrzeugs beachten solltest.
Urlaub oder Langzeit-Camping?
Bevor du dich auf die Suche nach dem perfekten Camper machst, solltest du dir überlegen, ob du nur für kurze Urlaube oder auch für längere Zeit darin leben möchtest. Für einen kurzen Urlaub sind bestimmte Ausstattungen wie eine Dusche oder Toilette vielleicht nicht notwendig.
Die richtige Größe und Höhe: Von L1H1 bis L4H3
Eine ebenerdige Dusche, bequemes Anziehen und Kochen sind nur möglich, wenn dein Basisfahrzeug genügend Platz bietet. Achte daher darauf, dass das Fahrzeug lang genug ist und genügend Höhe bietet. Beliebte Größen sind L1H1 bis L4H2. Beachte auch, dass Fahrzeuge über 6 Metern Länge bei Maut und Fährkosten teurer werden können.
Fenster: Weniger ist manchmal mehr
Viele Fenster im Camper sehen zwar schön aus, führen aber dazu, dass sich das Fahrzeug im Sommer stark aufheizt. Aus diesem Grund solltest du dich für ein Fahrzeug ohne Fenster entscheiden und selbst für ausreichend Lichtquellen sorgen.
Breites Fahrzeug mit geraden Wänden: Perfekt für den Querschläfer
Wenn du ein Querbett in deinem Camper einbauen möchtest, benötigst du ein Fahrzeug mit ausreichender Breite. Achte auch darauf, dass das Fahrzeug nach oben hin nicht schmaler wird, um genügend Platz für Schränke und Einbauten zu haben. Der Fiat Ducato und seine baugleichen Geschwister Peugeot Boxer und Citroën Jumper eignen sich gut für ein Querbett.
Reise mit oder ohne Familie?
Je nachdem, ob du alleine reist oder mit Familie und Haustieren unterwegs bist, benötigst du ein Fahrzeug mit entsprechenden Sitzplätzen und Platz für Gepäck. Bedenke auch, dass das Einbauen zusätzlicher Sitze im Laderaum mit gewissen Vorschriften verbunden ist.
Eine Standheizung für kalte Tage
Eine Standheizung kann im Winter sehr nützlich sein, um das Fahrzeug und den Motor vorzuheizen. Beachte jedoch, dass eine Standheizung nicht automatisch den Innenraum beheizt. Hierfür müsstest du entweder eine separate Heizung einbauen oder alternative Heizmethoden wie Gas oder einen Holzofen verwenden.
Klimaanlage für heiße Tage
Eine Klimaanlage im Camper kann vor allem während langer Sommerfahrten sehr angenehm sein. Überlege, ob du dir eine Klimaanlage nachrüsten möchtest oder ob das Fahrzeug bereits über eine solche verfügt.
Umweltplaketten nicht vergessen
Je nach Schadstoffausstoß deines Fahrzeugs erhält es eine bestimmte Umweltplakette. Achte darauf, dass dein Fahrzeug eine grüne Plakette hat, um in Umweltzonen einfahren zu können. Beachte auch mögliche Dieselfahrverbote in bestimmten Städten.
Handwerkerfahrzeug oder Postzustellerwagen?
Achte darauf, dass dein Fahrzeug nicht als Handwerkerfahrzeug oder Postzustellerwagen genutzt wurde. Solche Fahrzeuge werden oft stark beansprucht und entsprechend behandelt, was zu mehr Verschleiß führen kann.
Kilometerstand und Alter
Der Kilometerstand und das Alter des Fahrzeugs sind ebenfalls wichtige Kriterien. Achte darauf, dass das Fahrzeug regelmäßig gewartet wurde und bedenke, dass ein höherer Kilometerstand nicht zwangsläufig ein Nachteil sein muss, solange das Fahrzeug gut behandelt wurde.
Leistung und zulässiges Gesamtgewicht
Überlege, wie viel Leistung dein Fahrzeug benötigt, um ein angenehmes Fahrerlebnis zu gewährleisten. Beachte auch das zulässige Gesamtgewicht, da der Ausbau des Campers zusätzliches Gewicht mit sich bringt.
Luxus oder Nützlichkeit?
Zu guter Letzt kannst du dich entscheiden, ob du weitere Extras wie eine Rückfahrkamera, Tempomat oder Sitzheizung wünschst. Diese sind zwar nicht unbedingt notwendig, können aber den Komfort deines Camperausbaus erhöhen.
Besichtige selbstausgebaute Camper
Eine gute Möglichkeit, Inspirationen für deinen eigenen Camperausbau zu bekommen, ist das Besichtigen von selbstausgebauten Fahrzeugen. Scheue dich nicht, fremde Menschen anzusprechen und nach einer Besichtigung zu fragen. Oft geben diese gerne hilfreiche Tipps und Erfahrungen weiter.
Mit diesen Kriterien im Hinterkopf bist du bestens gerüstet, um das perfekte Basisfahrzeug für deinen Camperausbau zu finden. Vergiss nicht, dass die Auswahl des richtigen Fahrzeugs die Grundlage für ein unvergessliches Abenteuer ist!
