Lange Zeit ist vergangen, seitdem wir euch das letzte Camperupdate präsentiert haben. Aber keine Sorge, wir sind immer noch fleißig am Werkeln! Bevor wir jedoch die fertigen Bilder von unserem Camper präsentieren, möchten wir euch gerne noch den weiteren Umbau Schritt für Schritt vorstellen.
Warum eine neue Trennwand?
Der ursprüngliche Sprinter hatte bereits eine Trennwand, aber aus verschiedenen Gründen haben wir uns entschieden, eine neue einzubauen. Zum einen war die alte Trennwand nicht besonders ansprechend und hätte nicht zu unserem Ausbau gepasst. Zum anderen wollten wir eine gerade Trennwand, was den weiteren Ausbau erleichtern würde. Natürlich spielt auch das Gewicht eine Rolle, da jedes Kilo beim langen Sprinter zählt.
Warum wir uns für eine Trennwand entschieden haben
Viele Leute möchten keine Trennwand in ihrem Wohnmobil, da sie das Raumgefühl einschränkt. Das können wir verstehen, insbesondere wenn man die Möglichkeit hat, die Sitze im Fahrerhaus zu drehen. Wir haben uns jedoch bewusst für eine Trennwand entschieden. Es ist schön, das Gefühl zu haben, im Auto zu sitzen, während man gleichzeitig in seinem gemütlichen Wohnzimmer ist. Außerdem haben wir drei Sitze im Vorderbereich, was wir super cool finden!
Die Montage der neuen Trennwand
Die alte Trennwand war innerhalb weniger Minuten entfernt. Als Schablone diente sie uns beim Bau der neuen Trennwand. Da die neue Wand aus einem Stück Holz nicht passte, haben wir zwei Holzplatten nebeneinander gelegt und die Umrisse der alten Wand nachgezeichnet. Anschließend haben wir das Holz mit einer Stichsäge ausgeschnitten. Auch die Löcher der alten Trennwand haben wir übertragen, um die neuen Löcher zum Verschrauben zu markieren. Die alten Schrauben haben wir wiederverwendet und die neuen Löcher vorgebohrt.
Die Gestaltung der Trennwand
Die neue Trennwand haben wir nicht bis nach oben gezogen. Stattdessen haben wir das Ablagefach über dem Führerhaus mit Holz ausgekleidet und in der Mitte unterteilt. Hier haben wir Stauraum für Schlafsäcke, Yogamatten, Handtücher und vieles mehr geschaffen.
Die Verkleidung der Trennwand
Auf der Fahrzeugseite haben wir uns für Filzplatten entschieden, die nicht nur schick aussehen, sondern auch isolierend wirken. Zusätzlich haben die Filzplatten eine Korkrückseite, die für zusätzliche Isolierung sorgt. Die Platten wurden mit Klebepads angebracht, die bereits im Lieferumfang enthalten waren. Bisher haben sie gut gehalten und auch nach ein paar hundert Kilometern Fahrt sind keine Geräusche zu hören.
Die Hundeklappe
Wir haben uns für eine kleine Luke in der Trennwand entschieden, die uns den direkten Zugang zum Fahrerhaus ermöglicht. Falls wir uns in der Nacht unwohl fühlen und wegfahren möchten, müssen wir nicht aus dem Wagen steigen und um den Camper herumgehen, sondern können einfach durch die Luke krabbeln. Natürlich ist der Platz eng, aber in einer Notlage kommt man damit zurecht. Die Klappe wird von innen mit einem Schieber geschlossen und kann nur von innen geöffnet werden.
Fazit und Ausblick
Bislang hat sich die neue Trennwand bewährt und erfüllt unseren Zweck. Von außen fällt kaum auf, dass es sich nicht um die Originalwand handelt. Von der anderen Seite haben wir nun eine gerade Trennwand, an welche wir das Badezimmer und den Toilettenkasten anbringen können. In einem weiteren Blogpost werden wir euch darüber berichten.
Im nächsten Teil unseres Camper Umbaus geht es um den Einbau der Dachluken – der spannendste Teil des Umbaus für uns! Wir hoffen, euch hat dieser Beitrag gefallen und wünschen euch viel Spaß beim Nachbauen.
Liebste Grüße,
Ricarda