Wer in den Campingurlaub ans Meer fährt, muss seinen vierbeinigen Freund nicht zu Hause lassen. Pincamp stellt die besten Campingplätze an der Nordsee vor, auf denen Hunde nicht nur erlaubt, sondern willkommen sind.
Die 5 besten Campingplätze an der Nordsee für Hunde
Die Nordseeküste ist nicht nur für Campingfreunde, sondern auch für Hunde ein wahres Paradies. Langgezogene Sandstrände, Dünenlandschaften und eine frische Brise: Genau das, was unsere vierbeinigen Familienmitglieder am liebsten mögen. Das haben inzwischen auch viele Campingplatzbetreiber erkannt und ihr Angebot speziell auf Hundebesitzer zugeschnitten. Wir stellen fünf Campingplätze an der Nordsee vor, auf denen sich Vierbeiner besonders wohl fühlen.
Harlesiel
Der Campingplatz Harlesiel liegt in malerischer Lage im Ostfriesland direkt an der Nordsee und ist perfekt für alle, die gemeinsam mit ihrem Hund erholsame Urlaubstage verbringen wollen. Ein Teilbereich des Strandes ist als Hundestrand ausgewiesen – die Vierbeiner können dort also nach Belieben im Meer baden oder am Strand tollen. Für Hundebesitzer werden spezielle Wohnwagenstellplätze angeboten, außerdem gibt es in der näheren Umgebung viele Laufrouten, auf denen man mit dem Hund spazieren gehen kann. Am Strand befindet sich zudem ein Kinderspielplatz, Sportplätze und eine Trampolinanlage.
Nordseecamp Norddeich
In unmittelbarer Nähe der ostfriesischen Inseln befindet sich das Nordseecamp Norddeich. Die Anlage bietet eine riesige Auswahl an Freizeitmöglichkeiten und auch an Hunde hat man gedacht. Auf dem Platz gibt es einen eigenen Bereich mit Wohnwagenstellplätzen für Hundebesitzer, auf dem Deichabschnitt vor dem Campingplatz kann man den Hund an der frischen Nordseeluft ausführen. Um es Hundefreunden noch ein bisschen zu erleichtern, werden auf dem Platz Plastiktüten verteilt, in denen man den Hundekot bequem entsorgen kann. Und falls man sonst noch etwas benötigt, wird man im Supermarkt auf dem Platz fündig. Außerdem praktisch: Auf dem Platz befindet sich Fahrradverleih – perfekt, wenn man mit dem Hund eine Spritztour unternehmen möchte.
Dornumersiel
Der Campingplatz Dornumersiel ist eine weitere beliebte Anlaufstation für Hundefreunde. Auf dem Platz befinden sich 69 Stellplätze für Hundebesitzer, außerdem gibt es eine Zeltwiese für Hunde direkt am Strand. Von hier aus führt ein kurzer Weg zur Hundewiese und dem Hundewanderweg – in unmittelbarer Nähe des Platzes befinden sich zudem verschiedene Laufwege für Hunde, darunter der sehr schöne, ca. 4 km lange Hellerpad, der direkt am Platz entlangführt. Auf dem gesamten Platz und in der näheren Umgebung besteht Leinenpflicht. Nach einem Auslauf könnt ihr euren Vierbeiner in der Hundedusche säubern, außerdem gibt es eine Hundekotstation mit kostenlosen Hundekotbeuteln.
Nordsee Camping Neuharlingersiel
Das Thalasso-Nordseeheilbad Neuharlingersiel ist ein beliebter Ferienort und auf dem Campingplatz gibt es auch Platz für Hunde. Allerdings sind die Stellplätze auf fünf Stück limitiert – es empfiehlt sich also rechtzeitig zu reservieren. Auf dem Campingplatz selbst herrscht Hundeverbot – zum Gassigehen muss man den Platz also verlassen. Auch am Strand und dem Deich sind Hunde nicht erlaubt. In der näheren Umgebung gibt es aber genügend Möglichkeiten für ausgedehnte Spaziergänge – beachtet, dass auch hier Leinenpflicht herrscht. Wer mit dem Hund ans Meer möchte, findet am Osthafen zwischen dem Fähranleger der Spiekeroog-Fähre und dem Bereich vor dem Wohnmobilstellplatz an der Nordsee einen Zugang zum Wasser.
Campingplatz Schilling im Wangerland
Der Nordseecampingplatz Schilling zählt zu den ältesten und größten Campingplätzen in Deutschland. Ein Campingurlaub an dem fast vier Kilometer langen flach abfallenden Sandstrand ist ein unvergessliches Erlebnis für die ganze Familie – und natürlich auch für die geliebten Vierbeiner. In der Campinganlage kann man entweder auf einem Wohnmobilstellplatz, den Komfortstellplätzen für Wohnmobile und Caravans oder im Zelt übernachten. Hundeplätze müssen generell aber vorher reserviert werden.
Leinenpflicht und Hundeverbot an den Stränden der Nordsee
Hundestrand ist an der Nordsee nicht gleich Hundestrand. Und nur weil ein bestimmter Strand als Hundestrand ausgezeichnet ist, heißt das nicht, dass Hunde dort auch frei herumlaufen dürfen. Hier ein Überblick über die Regeln an der Nordseeküste.
Unterschied zwischen normalem Strand und Hundestrand mit Leinenpflicht
An einem normalen Badestrand dürft ihr in der Regel überhaupt keine Hunde mitnehmen – egal ob angeleint oder nicht. Wenn ihr mit dem Vierbeiner an den Strand wollt, müsst ihr also auf jeden Fall an einen speziellen Hundestrand.
Welche Strände an der Nordsee haben Leinenpflicht?
Im Allgemeinen herrscht an den meisten Stränden und Deichen der Nordseeküste Leinenpflicht. Grund dafür ist der Nationalpark Wattenmeer, in dem viele seltene und bedrohte Tierarten leben. Auf den Deichen weiden zudem häufig Schafe, die ebenfalls vor Hunden geschützt werden sollen. Eine Ausnahme ist der Hundestrand Norddeich, an dem Hunde auch ohne Leine herumtollen dürfen. Außerdem gibt es auf der Insel Sylt viele Hundestrände, an denen Hunde ebenfalls von der Leinenpflicht befreit sind. In Niedersachsen kommt noch eine weitere Regel dazu. In der Zeit vom 1. April bis 15. Juli ist Brut- und Setzzeit. In dieser Zeit müssen Hunde außerhalb von geschlossenen Ortschaften generell an die Leine genommen werden.
Wo gibt es Strände für Hunde ohne Leine?
Etwas anders sieht die Lage an der Ostsee aus. An der Ostseeküste in Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern gibt es viele Strände ohne Leinenpflicht. Außerhalb der Saison sind etliche Strände außerdem komplett für Hunde freigegeben. Auf den Inseln Rügen, Usedom und Fehmarn herrscht teilweise dennoch Leinenpflicht – am besten informiert ihr euch im Einzelfall, je nachdem wo ihr genau hinfahrt.
Top Tipps zum Camping an der Nordsee mit Hund
Für den Campingurlaub mit Hund an der Nordsee empfiehlt sich auch Dänemark als Urlaubsziel: Henne Strand-Camping ist beispielsweise ein besonders schöner Platz für Hundefreunde. Highlights der Anlage sind eine Bungee-Trampolinanlage, ein Gymnastikstudio sowie Aktivitätsprogramme wie Morgenjogging, Fitness und Gruppentraining. Neben dem wunderschönen Strand an der Nordsee – an dem sich ausgedehnte Rundgänge mit dem geliebten Vierbeiner anbieten – gibt es zudem ein Indoor-Erlebnisbad mit Thermalwasserbecken.
Wer eine Region an der Nordsee mit großer Auswahl an hundefreundlichen Buchten sucht, kommt auf Sylt auf seine Kosten. An der Westküste der Insel befinden sich ganze 15 Hundestrände. Egal ob am Strand oder im Meer – hier können die süßen Fellknäuel ausgelassen herumtollen. Im Osten lockt außerdem der zum UNESCO-Weltnaturerbe zählende Nationalpark Schleswig-Holsteinisches Wattenmeer, bei dem Urlauber gern durch die reizvolle Natur schlendern.
In Neßmersiel in der Gemeinde Dornum gibt es eine der ansprechendsten Anlagen an der Nordsee für Camper mit vierbeinigem Begleiter. Der dortige, fast 8.500 m² große Hundestrand trumpft mit einer Freilaufzone, einem Hundespielplatz und einem Agility-Fun-Park auf.
Ausflüge und Aktivitäten
Camper mit Hund lieben die frische Luft in der idyllischen Natur. Zu den beliebtesten Tätigkeiten, die mit dem geliebten Vierbeiner unternommen werden können, zählen dabei Inline-Skaten, Wandern, Radfahren und Angeln. Hier einige Anregungen.
Wandern mit lehrreichen Informationen
An der Nordsee wird gerne und viel gewandert, und diese Beschäftigung eignet sich auch perfekt mit Hund. Neben spannenden Bienen- und Trinkwasserlehrpfaden warten auch interessante Gezeitenlehrpfade. Eine sehr empfehlenswerte und tolle Themenwanderung ist der am Meer gelegene Naturlehrpfad De Hellerpad in Ostfriesland. Diese 6 km lange Tour verläuft unter anderem durch den malerischen Nationalpark Wattenmeer. 15 Informationstafeln geben einen guten Einblick in die Landwirtschaft sowie den Küsten- und Naturschutz.
Hund an der dänischen Nordseeküste entlang radeln
Genauso spannend ist eine Radtour mit Hund. Besonders lohnend ist, eine Teilstrecke des Nordseeküsten-Radwegs entlangzufahren. Dieser erstreckt sich am Meer von der Nordspitze Dänemarks in Skagen bis an das südliche Ende der dänischen Küste in Rudbøl. Da die gesamte Strecke eine stolze Distanz von 560 km hat, sind beim Campingurlaub nur einzelne Teilabschnitte der Route zu empfehlen. Wunderschöne Anblicke sind aber in jedem Fall garantiert.
Angeln in einer paradiesischen Oase
Ebenfalls herrlich: Beim Nordseebad Tossens in Butjadingen an den Pütten die Ruhe der Natur beim Angeln mit dem Hund genießen. Die Liste an Fried- und Raubfischen, die diese Seen bewohnen, ist lang: Karpfen, Rotaugen, Bitterlinge, Hecht, Zander, Aal und viele weitere Arten kann man mit etwas Glück aus dem Gewässer ziehen. Enten, Gänse und der eine oder andere Schwan bringen ein bisschen Bewegung in die sonst so stille Landschaft – ein wahres Paradies für Ruhesuchende und Naturliebhaber.
Events
Beim Camping mit Hund an der Nordsee können zahlreiche Veranstaltungen besucht werden – darunter viele Events im Freien, bei denen der Vierbeiner dabei sein kann.
Dezember
- Weihnachtsmarkt in Klanxbüll: In der Gemeinde gibt es grandiose Basteleien, Kunsthandwerk und schmackhafte Leckereien zur Weihnachtszeit.
Januar
- Nationaler Tulpentag: An diesem Tag wird die Tulpensaison eröffnet und auf dem Dam in Amsterdam kann man in einem Garten kostenlos Tulpen pflücken.
Februar
- Biikebrennen: Entlang der Küsten und auf den Inseln in Nordfriesland brennen Biikefeuer. Der alte Brauch dient zur Vertreibung des Winters.
März – Mai
- Keukenhof: Der größte Blumenpark der Welt lockt Gäste in der Frühlingszeit mit über sieben Millionen Blumen in die niederländischen Gemeinde Lisse.