Camping-Anfänger – Die Campingbranche hat in den letzten Jahren erstaunlich viele neue Anhänger gewonnen. In Deutschland gibt es fast 3.000 geöffnete Campingplätze mit insgesamt rund 223.600 Stellplätzen. Aber wohin soll man gehen? Viele Anfänger waren vielleicht nur in ihrer Kindheit einmal zelten, aber der Wunsch nach Naturverbundenheit wird immer größer, besonders in einem stressigen Großstadtleben. Aber woran muss man als Anfänger alles denken? Direkt mit dem Wohnmobil loszufahren, ist keine gute Idee, wenn man wenig Erfahrung hat. Es ist wichtig, über grundlegende Dinge wie Elektrik, Sanitär oder Gas Bescheid zu wissen. Eine genaue Vorbereitung, sei es die Packliste, die Route oder die Kostenplanung, ist für einen reibungslosen Urlaub unerlässlich. Hier verraten wir dir alle wichtigen Informationen sowie die häufigsten Anfängerfehler.
Arten des Campens: Zelten, Van-Camping & Glamping
Die wohl wichtigste Frage: Die Wahl der Unterkunft. Ob es eine Pauschalreise nach Mallorca oder ein Campingurlaub am Bodensee ist, die Unterkunft ist wichtiger, als man denkt. Viele Reisende sagen, dass die Unterkunft nur zum Schlafen dient und kein Luxus gebraucht wird. Aber guter Schlaf ist nicht nur wichtig, sondern hat auch Auswirkungen auf unsere Energie, Stimmung und allgemeines Wohlbefinden. Überlege dir also im Voraus, ob klassisches Zelten, Van-Camping oder Glamping das Richtige für dich ist oder ob du dir sogar ein Dachzelt zulegen möchtest.
Zelten: Der Ursprung des Campens
Die wohl traditionellste und einfachste Art des Campens ist das Zelten. Dies eignet sich am besten für einen Kurztrip in der Nähe. Hierbei musst du nicht viel beachten und kannst dir einen Campingplatz aussuchen, auf dem du eine schöne Zeit mit Familie oder Freunden verbringen kannst. Ihr seid flexibel im Ort eures Urlaubs und seid dennoch immer an der frischen Luft. Außerdem ist dies auch die günstigste Variante des Campens.
Allerdings gibt es verschiedene Zeltarten, zwischen denen du dich entscheiden kannst:
- Trekkingzelt – kompakt und robust
- Wurfzelt – schnell aufgebaut
- Kuppelzelt – leicht und schnell aufgebaut
- Dachzelt – für das Zelten überall und gute Isolierung
- Tunnelzelt – viel Platz und oft eine Stehhöhe
- Familienzelt – viel Platz für die ganze Familie
- Aufblasbares Zelt – einfach und schnell aufgebaut
- Firstzelt – hell und offen für ein Indianer-Abenteuer
- Geodätzelt – hält auch auf schwierigem Boden
- Pyramidenzelt – extrem stabil und windfest
- Heckzelt – großer Wohnbereich mit Nutzungsmöglichkeiten
- Vorzelt – erweiterbarer Platz für diverse Aktivitäten
- Tarp-Zelt – einfacher Unterschlupf
- Biwakzelt – für kurze Pausen bei schlechtem Wetter oder Müdigkeit
Dachzelt: Luxus und Komfort beim Campen
Als leidenschaftlicher Camper ist man oft mehrere Wochen unterwegs und weiß, dass das Schlafen in einem herkömmlichen Zelt auf Dauer nicht optimal ist. Ein Dachzelt bietet die perfekte Lösung für einen bequemen und einfachen Schlaf und ermöglicht es, die Zeit unterwegs intensiver zu genießen. Mit einer integrierten Matratze und komfortablem Wohnraum garantiert dir ein Dachzelt eine bequeme und unbeschwerte Nacht, um am nächsten Morgen fit und munter in den Tag zu starten.
Van und Wohnmobil: Das mobile Haus auf Rädern
Der große Traum: Ein eigenes Feriendomizil auf Rädern! Mit einem Wohnmobil ist man flexibel unterwegs und hat trotzdem einen gewissen Komfort: ein bequemes Bett, eine Küche, eine Sitzgelegenheit und oft auch eine eigene Toilette. Ein Wohnmobil eignet sich perfekt für Camper, die gerne herumreisen, viel sehen möchten und auch spontan für ein Wochenende verreisen möchten.
Glamping: Luxus pur in der Natur
Glamping steht für “glamouröses Camping” und ist besonders bei Menschen beliebt, die im Urlaub nicht auf einen gewissen Standard verzichten möchten, aber trotzdem die Natur genießen wollen. Glamping-Unterkünfte sind keineswegs wie herkömmliche Zelte, sondern eher wie komfortable Wohnmobile oder Zelte mit bequemen Betten, eigenem Badezimmer und hochwertigen Designermöbeln. Glamping bietet den perfekten Einstieg für Camping-Anfänger, die nicht auf den gewohnten Standard verzichten möchten, aber trotzdem das Leben im Grünen und auf dem Campingplatz kennenlernen möchten.
Wildcampen: Regeln und Verbote
Grundsätzlich ist Wildcampen in Deutschland verboten, insbesondere in Wäldern und Naturschutzgebieten. Es ist jedoch erlaubt, sich auf freien Landschaften, Straßen und Wegen sowie unbebauten Grundstücken aufzuhalten und zu erholen. Das sogenannte Betretungsrecht erlaubt es, Wälder und Flure zum Zwecke der Erholung zu betreten, solange man die allgemeinen Verhaltensregeln des Naturschutzes einhält. Übernachten in der freien Natur ist weder verboten noch erlaubt.
Packliste: Unterlagen, Kleidung und Utensilien
Eine Packliste ist das A und O für jede Reise, besonders aber für das Campen. Wer etwas von zu Hause vergisst, kann nicht einfach an der Rezeption nachfragen. Bei Camping in der Natur ist der Weg zum nächsten Supermarkt oft weit. Hier ist eine detaillierte Übersicht über die wichtigsten Dinge, die du für deinen Campingurlaub brauchst.
Unterlagen: Ausweise, Papiere und Finanzen
- Ausweise und Reisepässe
- Führerschein
- Kopien der wichtigsten Dokumente
- Reiseunterlagen und Buchungsbestätigungen
- Reiseführer und Kartenmaterial
- Krankenversicherungskarte