Camping auf Sardinien: Erkunde die schönsten Plätze auf der Insel

Camping auf Sardinien: Erkunde die schönsten Plätze auf der Insel

Sardinien, die zweitgrößte Insel im Mittelmeer, lockt mit ihrer langen Küste, tropischen Stränden und wilden Felslandschaften. Für Camper-Fans bietet die Insel alles, was sie für das perfekte Vanlife brauchen. In diesem kompakten Überblick erfährst du alles, was du über das Camping auf Sardinien wissen musst.

Anreise mit dem Camper nach Sardinien

Wenn du mit deinem eigenen Campervan nach Sardinien reisen möchtest, startest du in den italienischen Städten Livorno oder Genua. Von hier aus fahren fast alle Fähren ab. Es gibt verschiedene Fährunternehmen wie Moby Lines, Grimaldi Lines oder Corsica & Sardinia Ferries.

Beachte, dass die Fahrt von Deutschland nach Italien über Österreich oder die Schweiz führt. Hier fallen Mautgebühren an, die du in deinem Urlaubsbudget einplanen solltest.

Die Überfahrt von Livorno nach Olbia dauert etwa neun Stunden. Die Fähren legen zweimal täglich ab, einmal am Tag und einmal über Nacht. Viele Urlauber bevorzugen die Nachtfähre, um am Morgen auf der Insel anzukommen.

Der Preis für die Überfahrt mit dem Wohnmobil variiert je nach Saison und beginnt bei etwa 250 Euro für Hin- und Rückfahrt. In der Hauptsaison im Juli und August sind die Preise am höchsten. Überfahrten an Wochentagen sind günstiger als an Freitagen, Samstagen oder Sonntagen. Du kannst sparen, indem du das Fährticket frühzeitig buchst, vorzugsweise bereits ein halbes Jahr vor deinem Urlaub.

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Einen Campervan auf Sardinien mieten

Wenn du einen Wohnmobil auf Sardinien mieten möchtest, findest du viele verschiedene Anbieter wie McRent, CamPerSardegna oder Indie Campers. Es lohnt sich, im Voraus gründlich zu recherchieren und die Angebote zu vergleichen.

Die Preise variieren je nach Modell des Campervans und Reisezeit. Die Hauptsaison, insbesondere der August, ist am teuersten. In der Vorsaison und Nachsaison werden die Preise günstiger. Zum Beispiel kostet der günstigste Campervan bei CamPerSardegna 89 Euro pro Tag in der Nebensaison und 165 Euro im August.

Campingplätze auf Sardinien

Sardinien ist ein wahres Paradies für Vanlife-Fans, da es eine hohe Dichte an Campingplätzen gibt. Es gibt viele verschiedene Stellplätze, sodass jeder den perfekten Ort für sich findet. Ob direkt am Meer, mit Swimmingpool, für Familien mit Kinderanimation, inmitten der Natur oder abseits der Touristenmassen – die Auswahl ist riesig.

Camping im Norden Sardiniens

Im Norden der Insel befinden sich zwei der bekanntesten Küstenabschnitte Sardiniens: die Costa Smeralda und die Costa Paradiso. Hier gibt es eine große Auswahl an Campingplätzen, und der Standard ist höher als im Westen und Südwesten. Allerdings sind auch die Preise entsprechend höher.

Ein Geheimtipp ist der Campingplatz “La Foce Village & Camping” in Valledoria. Er liegt an der lagunenartigen Mündung des Flusses Coghinas, was bedeutet, dass du sowohl im Meer als auch im Fluss Wasserspaß haben kannst. Vor Ort gibt es einen Pool, eine Bar, eine Surfschule, eine Mountainbike-Station, einen Kajakverleih sowie Wassersportmöglichkeiten auf dem Fluss und dem Meer.

Camping im Osten von Sardinien

An der Ostküste Sardiniens wechseln sich Strände mit Naturschutzgebieten ab. Ein Geheimtipp ist der Campingplatz “Cala Ginepro” in Orosei. Der Campingplatz ist ideal für Familien und liegt an zwei flachen Stränden. Hier gibt es einen schönen Spielplatz, viel Natur und ein Restaurant mit ausgezeichneter Pizza. Vor allem entlang der Ostküste am Golfo di Orsei, in Cala Gonone und an der Costa Rei etwas weiter südlich findest du Campingplätze, die perfekt für Familien sind.

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In einem idyllischen Pinienwald befindet sich der Campingplatz “Cala Gonone Camping” in Cala Gonone. Der Campingplatz liegt in der Nähe des Strandes und des Ortes, sodass du alles gut erreichen kannst. Neben Stellplätzen kannst du hier auch Bungalows für bis zu fünf Personen mieten.

Camping im Süden von Sardinien

Im Süden liegt die Costa Rei, die vom “Lonely Planet” zu den schönsten Stränden der Welt gekürt wurde. Hier ist das Camping-Dorf “Villaggio Camping Capo Ferrato” ein Geheimtipp. Die Campinganlage wird seit 1965 von derselben Familie betrieben und war eine der ersten in Sardinien. Der Strand ist flach, das Meer kristallklar und von den Stellplätzen in der ersten Reihe hast du eine atemberaubende Aussicht. Der Campingplatz setzt auch auf nachhaltige Ideen und bietet beispielsweise Sonnenschirme aus Binsengras an.

Beliebt ist auch das “Camping Village 4 Mori”, das ebenfalls an der Costa Rei liegt. Zwei Swimmingpools und ein eigener Zugang zum Strand sorgen für Urlaubsfeeling. Neben einem Restaurant, einem Supermarkt, einem Wellness-Center, einem Sport- und Spielplatz gibt es in der Hauptsaison auch ein Animationsprogramm.

Camping im Westen von Sardinien

An der Westküste von Sardinien erstreckt sich eine weitläufige Steilküste sowie die endlosen Strände von Oristano mit Lagunenseen und der Sinis-Halbinsel. Ein beliebter Stellplatz ist der “Camping Bella Sardinia”, der sich in einem Pinienwald auf einer Wiese befindet. Hier gibt es einen Swimmingpool, einen Supermarkt und im Sommer ein Animationsprogramm. Ein kurzer Weg durch die Dünen führt zum Strand.

Reisezeit für Camping auf Sardinien

Die typische Hauptsaison auf Sardinien erstreckt sich von Mitte Mai bis etwa Mitte Oktober. Camper bevorzugen die Zeit vor dem Hochsommer, bevor es so richtig heiß wird auf der Insel und die meisten Touristen ankommen.

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Im Frühling und ab Mitte September ist es am ruhigsten auf Sardinien, und die Campingplätze sind nicht überfüllt. Generell gilt: In der Nebensaison und im Hinterland erlebst du den entspanntesten Camperurlaub auf Sardinien. Beachte jedoch, dass nicht alle Campingplätze außerhalb der Hauptsaison geöffnet haben. Überprüfe also unbedingt im Voraus die Öffnungszeiten.

Was du beim Campen auf Sardinien beachten solltest

  • Wildcamping ist auf Sardinien nicht erlaubt.
  • Respektiere Verbotsschilder! Sie markieren manchmal Schutzgebiete oder gefährliche Untergründe.
  • Das Schild “Area sosta Camper” bedeutet einen offiziellen Stellplatz für Wohnmobile mit Wasser- und Stromanschluss, der meist das ganze Jahr über geöffnet ist.
  • Das Schild “Camping vietato in tutto il territorio” bedeutet “Camping im gesamten Gemeindegebiet verboten”.
  • Auf Sardinien gibt es keine Maut.
  • Beachte immer die Straßenverkehrsregeln und Geschwindigkeitsbegrenzungen.
  • Autobahnen gibt es auf Sardinien nicht. Innerhalb geschlossener Ortschaften gilt eine Geschwindigkeitsbegrenzung von 50 km/h, außerhalb von Ortschaften 90 km/h und auf Schnellstraßen 110 km/h.

Vielen Dank an Reisereporter für diesen informativen Artikel über das Camping auf Sardinien!