Camping: Entdecke die versteckten Kosten beim Campingurlaub in Europa

Camping: Entdecke die versteckten Kosten beim Campingurlaub in Europa

Die Camping-Saison ist eröffnet und Freiluft-Enthusiasten müssen sich auf steigende Preise einstellen. Dies betrifft auch die Nebenkosten auf Campingplätzen.

Stromkosten: Die heimliche Kostenfalle

Besonders Strom kann zu einer Kostenfalle werden. Es gibt zwei Arten, wie Campingplätze den Stromverbrauch berechnen: Entweder wird eine Pauschale pro Nacht erhoben oder der tatsächliche Verbrauch wird nach Kilowattstunden abgerechnet. Hinzu kommt oft eine einmalige Stromanschlusspauschale. Also heißt es in dieser Saison möglicherweise: Licht aus, Kerze an auf dem Campingtisch.

Strompreise im Vergleich

Die Buchungsplattform Camperdays hat die Strompreise auf über 4000 europäischen Campingplätzen verglichen. Dänemark führt die Liste der teuersten Stromkosten an. Hier zahlt man durchschnittlich 6,06 Euro für Strom pro Nacht und eine einmalige Pauschale von über 7 Euro für den Stromanschluss. Zudem verlangen vier von fünf Campingplätzen in Dänemark separate Kosten für den Stromverbrauch.

Auch am Mittelmeer kann es teuer werden. Spanien hat die zweithöchsten Stromkosten pro Nacht mit durchschnittlich 5,95 Euro. Einige Campingplätze verlangen sogar bis zu 13 Euro pro Nacht. Auf den Plätzen drei und vier folgen Kroatien mit 5,41 Euro und Frankreich mit 4,85 Euro pro Nacht. In diesen Ländern gibt es jedoch auch Campingplätze, die über 10 Euro pro Nacht für Strom berechnen. Hier ist Vorsicht geboten, denn ein Campingurlaub kann schnell teurer werden als geplant.

Die Stromkosten bleiben in Schweden (4,52 Euro), Italien (4,10 Euro) und der Schweiz (4,04 Euro) moderater.

In den Niederlanden sind die Stromkosten europaweit am niedrigsten. Hier zahlt man nur 3,49 Euro pro Übernachtung und der Strom ist oft im Gesamtpreis enthalten. Es werden keine zusätzlichen Stromanschlusspauschalen erhoben.

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Überraschenderweise haben Deutschland und Österreich durchschnittlich die zweitniedrigsten Strompreise in Europa – nur 3,67 Euro. Allerdings gibt es auch hier einzelne Campingplätze, die bis zu sieben Euro zusätzlich pro Nacht für Strom verlangen. Die einmalige Stromanschlusspauschale liegt jedoch unter drei Euro.

Weitere Nebenkosten beim Camping in Europa

Neben dem Strom fallen häufig Kosten für Frisch- und Abwasser, Internet und Müllentsorgung an. Zusätzlich gibt es Gebühren für Warmwasserduschen, Waschmaschinen- und Trocknernutzung. Auch Touristenabgaben, Umweltabgaben oder eine Kurtaxe können vor Ort erhoben werden. Die Gesamtkosten summieren sich schnell.

Insgesamt steigen die Übernachtungspreise europaweit um durchschnittlich sieben Prozent im Jahr 2023. Ein Camper mit Caravan oder Wohnmobil und einem zehnjährigen Kind zahlen im Sommer durchschnittlich 55,70 Euro pro Nacht auf einem Campingplatz.

Im europäischen Vergleich der beliebtesten Campingländer bleiben Deutschland und Schweden mit einem Vergleichspreis von 42,60 Euro bzw. 39 Euro wie in den Vorjahren die günstigsten Campingländer.

Für einen Campingurlaub in Kroatien und Italien müssen Camper jedoch am meisten bezahlen: 69,30 Euro bzw. 65,80 Euro pro Übernachtung. Kroatien führt das Ranking der teuersten Campingländer mit einer Preiserhöhung von durchschnittlich 15 Prozent gegenüber dem Vorjahr an. Diese Preiserhöhung wird auf die gestiegene Qualität des Campingangebots und die Umstellung auf den Euro zurückgeführt.

Die Schweiz hat die Preise hingegen moderat um 2,5 Prozent erhöht und belegt mit Italien den dritten Platz.

Das einzige Land in Europa mit niedrigeren Campingpreisen ist Großbritannien. Hier sinken die Übernachtungspreise aufgrund des schwächelnden britischen Pfunds um fast 10 Prozent auf durchschnittlich 47,10 Euro. Auch der Strom ist im Vereinigten Königreich vergleichsweise günstig.

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