Camping in der Normandie – Ein Paradies für Natur- und Strandliebhaber

Camping in der Normandie – Ein Paradies für Natur- und Strandliebhaber

Die Normandie im Norden Frankreichs ist ein wahrer Traum für Camping-Enthusiasten. Mit ihrer atemberaubenden Küste am Atlantischen Ozean, steilen Felswänden und grünen Weiden, lädt diese maritime Landschaft zu einem aktiven und entspannten Campingurlaub ein. Hier können Familien, Kinder und sogar Reisende mit Hund die Natur in vollen Zügen genießen. Feinsandige Strände rund um die Hafenstadt Le Havre bieten zusätzlich vergnügliche Stunden beim Baden und Wassersport.

Besonderheiten beim Camping in der Normandie

Die Campingplätze in der Normandie bieten für jeden Geschmack etwas. Badeurlauber werden beispielsweise nahe Cabourg, an der malerischen Blumenküste, fündig. Viele Campingplätze haben einen direkten Zugang zum Strand oder bieten ein eigenes Schwimmbad. Aktive Reisende hingegen finden an der Côte d’Albâtre (Alabasterküste) hervorragende Möglichkeiten zum Wandern. Hier können die Wanderer die beeindruckenden Kreidefelsen der Steilklippen bewundern, darunter das Kap Fagnet und das Kap d’Antifer. Für Familien mit kleinen Kindern bieten sich Campingplätze in der Nähe von größeren Städten wie Rouen an. Dort gibt es altersgerechte Attraktionen wie den Freizeitpark Parc du Bocasse oder den Zoo Le Parc de Clères. Gäste, die mit ihrem Hund reisen, finden hundefreundliche Strände in der Nähe von Cabourg, auf der Halbinsel Contentin im Ärmelkanal und in der reizvollen Landschaft von Bessin.

Campingplätze in der Normandie

Die Campingplätze in der Normandie sind sehr naturverbunden und fügen sich harmonisch in die eindrucksvolle Landschaft ein. Egal, ob man lieber in Strandnähe oder im Landesinneren campen möchte, hier findet jeder seinen idealen Platz. Die Halbinsel Contentin im Ärmelkanal, die wunderschöne Landschaft des Marais du Cotentin et du Bessin, die Alabasterküste oder die Ufer der Seine und ihrer Nebenflüsse bieten wunderschöne Ziele für einen Campingurlaub. Die meisten Campingplätze bieten Stellplätze für Zelte, Wohnmobile und Wohnwagen an. Mobile Homes erfreuen sich zunehmender Beliebtheit und werden immer häufiger gebucht.

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Anreise

Wer mit dem Wohnwagen aus Deutschland in die Normandie reist, hat verschiedene Routen zur Auswahl. Je nach Ausgangsort beträgt die Strecke etwa 600 bis 1.200 Kilometer. Eine mögliche Route führt ab dem Süden Deutschlands über die Autobahn A6 Richtung Metz in Frankreich. Im Nordosten des Landes angekommen, geht es weiter auf der A4 Richtung Reims und schließlich über die A26 und A29 zum Ziel.

Reisende aus dem Norden Deutschlands nehmen zunächst die A1 und durchqueren nach einem kurzen Abschnitt in den Niederlanden und Belgien die Grenze zu Frankreich. Direkt nach dem Grenzübergang lohnt sich ein Zwischenstopp im Wildpark Parc Naturel Régional Scarpe-Escaut. Hier können Autofahrer bei einem Spaziergang durch kühle Wälder die Füße vertreten, bevor es weiter in die Normandie geht.

Wenn man von Bayern in den Norden Frankreichs fährt, bietet sich ein Zwischenstopp in Metz an. Gemütliche Cafés auf dem Place Saint-Jacques laden zur Erholung zwischen historischen Monumenten ein. In der Hochsaison sollte man mehr Zeit für die Anreise beim Campingurlaub einplanen, da viele Urlauber aus Deutschland und den Nachbarländern an die Küsten des Atlantiks strömen. Vor allem in der Nähe von Paris kann es vereinzelt zu Verkehrsstaus kommen.

Reiseziele in der Normandie

Die Normandie hat für Campingbegeisterte eine Vielzahl von attraktiven Zielen. Sehenswürdigkeiten, Wassersportmöglichkeiten und Naturerlebnisse warten darauf, entdeckt zu werden. Kulturbegeisterte sollten einen Besuch in Le Havre einplanen. Die Stadt wurde im Juni 2005 von der UNESCO zum Weltkulturerbe ernannt. Das Stadtzentrum, das von den Architekten Auguste Perret entworfen wurde, beeindruckt mit breiten Boulevards, verzierten Säulengängen und Gebäuden aus getöntem Beton. Von hier aus hat man einen spektakulären Blick auf den Turm der Kirche St.-Joseph, dessen Geschichte im Jahr 1873 begann.

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Südwestlich von Le Havre befindet sich die Gemeinde Le Mont-Saint-Michel im Département Manche. Sie ist eine beliebte Attraktion in der Normandie. Die Ortschaft liegt auf einer felsigen Insel mitten im Meer und ist bereits von Weitem ein beeindruckender Anblick. Die ehemalige Abtei, in der einst Benediktiner gelebt haben, prägt das Stadtbild und lockt Jahr für Jahr zahlreiche Besucher an, darunter auch Jakobsweg-Pilger.

Top 5 Sehenswürdigkeiten

  • Kathedrale von Rouen: Die gotische Metropolitankirche fasziniert mit ihrem 75 Meter hohen Butterturm und einer Orgel aus dem 17. Jahrhundert.
  • Mémorial de Caen: In diesem historischen Museum erfahren Besucher mehr über die Operation Overlord während des Zweiten Weltkriegs und lernen die Nobelpreisträger für Frieden kennen.
  • Pont de Normandie: Diese Schrägseilbrücke ist mit 856 Metern die längste in ganz Europa und verbindet Le Havre mit Honfleur. Ein Highlight für Wohnwagenbesitzer!
  • Alabasterküste: Die Côte d’Albâtre bietet auf einer Strecke von 120 Kilometern atemberaubende Ausblicke auf das Meer von den Felswänden aus.
  • Haus und Garten Claude Monet: Kunstinteressierte sollten unbedingt einen Spaziergang durch das einstige Wohnhaus des weltberühmten Malers in Giverny machen.

Top 3 Insidertipps

  • Librairie Ancienne et Moderne Frérot: Dieser nostalgische Buchladen in Caen ist ein Paradies für Bücherwürmer. Hier findet man alles von Fachliteratur bis hin zu Kriminalromanen und illustrierten Kinderbüchern.
  • Authentisches Nachtleben: Die Hafenviertel von Le Havre, Rouen und Caen sind an Dienstagen und Donnerstagen ein beliebter Treffpunkt für Einheimische, um gemeinsam bei Meeresblick zu feiern.
  • Die Strände der Alliiertenlandung: Sword Beach, Juno Beach, Gold Beach, Omaha Beach und Utah Beach sind alle in der Normandie zu finden. Diese Strände spielten während des Zweiten Weltkriegs eine entscheidende Rolle und sind historisch bedeutsam.

Aktivitäten und Ausflüge

Die Normandie bietet eine Vielzahl von Aktivitäten für Besucher. Dank der langen Küste stehen Wassersportlern zahlreiche Möglichkeiten zur Verfügung, während Wanderer die atemberaubende Landschaft entlang der Kreidefelsen oder in einem der Wildparks erkunden können.

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Wassersport

Die Gemeinde Fécamp am Ärmelkanal ist ein idealer Startpunkt für Bootstouren entlang der skurrilen Felsformationen. Lokale Anbieter organisieren Touren mit einem Skipper, der die Touristen zu den Kreidefelsen bringt. In Colleville-sur-Mer treffen sich Segler und Surfer am Omaha Beach, um das ideale Flachwasser zum Kiten zu nutzen.

Wanderungen

Auf über 3.000 Kilometern gut ausgeschilderten Wanderwegen können Wanderer die Normandie entdecken. Eine beliebte Strecke führt entlang der steilen Küste der Halbinsel Cotentin zur malerischen Insel Mont-Saint-Michel. Hier gibt es auch den Naturpark Marais du Cotentin et du Bessin mit artenreichen Feuchtgebieten und Sümpfen.

Events

Februar

  • Karneval von Granville: Seit über hundert Jahren feiern die Bewohner des beliebten Badeortes Granville einen ausgelassenen Karneval. Dieses traditionsreiche Fest wurde von der UNESCO als immaterielles Kulturerbe ausgezeichnet. An fünf Tagen kommen tausende Menschen zusammen, um die Tradition der Seemänner zu feiern, bevor sie in See stechen.

Mai

  • Festival Jeanne d’Arc: Das Festival in Rouen ehrt die legendäre französische Nationalheldin Jeanne d’Arc, auch bekannt als die Jungfrau von Orléans. Nach einem feierlichen Gottesdienst in der Kirche auf dem alten Marktplatz wird ein Feuer entzündet und Kränze niedergelegt. Dieses Festival ist ein beeindruckendes kulturelles Ereignis der Normandie.

Gastronomie

Die normannische Küche wird von drei großen C’s geprägt: Camembert, Cidre und Calvados. Der Apfelbranntwein Calvados wird nur im Norden Frankreichs produziert, wo die Obstbäume besonders ertragreich sind. Cidre, der aus Äpfeln hergestellt wird, wird nicht nur pur genossen, sondern auch für Saucen und Gerichte verwendet. Käseliebhaber können sich auf weitere regionale Spezialitäten wie Livarot und Pont-l’Évêque freuen.

Beste Reisezeit

Dank des Golfstroms herrscht in der Normandie ein angenehm mildes ozeanisches Klima. Das Wetter ändert sich mehrmals am Tag, was durch den stetigen Wind über dem Meer verursacht wird. Die Temperaturen sinken selbst im Winter nicht unter den Gefrierpunkt und bleiben bei etwa 10 Grad Celsius. Im Juli und August locken durchschnittliche Temperaturen von 20 Grad Celsius Badeurlauber an die Küste. In dieser Zeit fällt mit durchschnittlich acht bis neun Regentagen wenig Niederschlag.