Camping in Frankreich – Unbedingt beachten bei der Reiseplanung

Camping in Frankreich – Unbedingt beachten bei der Reiseplanung

Frankreich ist eines der beliebtesten Länder für Campingurlaube. Unglaubliche Landschaften, malerische Dörfer und einzigartige kulinarische Erlebnisse erwarten dich. Aber bevor du dich auf den Weg machst, gibt es einige Dinge zu beachten, um deine Reise so reibungslos wie möglich zu gestalten.

Mautgebühren beim Camping – Das aktuelle System

Die meisten Autobahnen in Frankreich erfordern eine Mautzahlung. Die Gebühren variieren je nach Betreiber der Mautstellen, Entfernung und Fahrzeugklasse. Wenn du Geld sparen möchtest, kannst du auch mautfreie Strecken nutzen. An den Mautstellen kannst du bar oder mit Kreditkarte bezahlen.

Mautgebühren in Frankreich aufgeteilt

Autobahnen (A) sind gebührenpflichtig und blau beschildert. Nationalstraßen (N) und Départementstraßen (D) sind gebührenfrei und weiß beschildert. Für die Einfahrt in Umweltzonen wie Paris ist eine kostenpflichtige Umweltplakette erforderlich.

Beachte bitte, dass Wohnmobile über 3 Meter Höhe oder 3,5 Tonnen Gewicht höhere Mautgebühren zahlen müssen. Fahrzeuge, die über 3,5 Tonnen wiegen, aber unter 3 Meter Gesamthöhe sind, können in Klasse 2 eingestuft werden. Dachboxen zählen nicht zur Gesamthöhe. Du kannst die Mautkosten für dein Fahrzeug auf der Website von Autoroutes unter “Votre Itinéraire” ermitteln.

Für einen vollständigen Überblick über die Mautkosten und mögliche Ausgaben bei der Nutzung von Tunneln und Brücken, schau dir die Informationen beim ADAC an.

Das neue Mautsystem in Frankreich

Stellen wir uns vor, wie nervig und zeitaufwendig das Passieren zahlreicher Mautstationen sein kann. Die gute Nachricht ist, dass Frankreich derzeit sein Mautsystem umgestaltet. In Zukunft sollen Fahrzeuge mit einem Transponder einfach durch die Stationen fahren können. Die aktuellen Mautstationen werden nach und nach durch Metallbögen über den Autobahnen ersetzt. Kameras registrieren die Nummernschilder der durchfahrenden Autos. Solche Strecken sind mit der Kennzeichnung “Péage Flux Libre” versehen. Du zahlst die Maut dann innerhalb von 72 Stunden online oder an einem entsprechenden Terminal.

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Es kann aber auch noch einfacher sein. Mit einer kleinen Box im Fahrzeug kann die Maut automatisch abgebucht werden. Es gibt verschiedene Anbieter, bei denen du die Mautbox vor deinem Frankreichurlaub beziehen kannst. Einige Mautboxen gelten sogar für mehrere Länder.

Verschiedene Mautboxen

  • Bip&Go: Ein französischer Anbieter, der Mautboxen für Frankreich, Spanien, Portugal und Italien anbietet.
  • Tolltickets: Ein deutscher Anbieter, der Mautboxen für verschiedene Länder in Europa anbietet, darunter Frankreich, Italien, Spanien, Portugal, Norwegen und Polen.
  • Maut1.de: Ein deutscher Anbieter, der Mautboxen für Frankreich, Spanien, Portugal und Italien anbietet.
  • ADAC (Allgemeiner Deutscher Automobil-Club): Der ADAC bietet seinen Mitgliedern eine Mautbox an, die in Frankreich, Spanien, Portugal und Italien funktioniert. (In Kooperation mit Maut1)
  • Vinci Autoroutes: Ein weiterer französischer Anbieter, der Mautboxen für das französische Autobahnnetz anbietet.

Erste Teststrecken für das neue Mautsystem gibt es bereits in der Region Grand Est, bei Boulay auf der A4, und auf einer Teilstrecke zwischen Dijon und Limoges. Bis Ende 2024 wird eine Teststrecke zwischen Paris über Rouen nach Caen umgestellt. Es wird sicherlich einige Jahre dauern, bis alle Mautstellen umgestellt sind, dennoch ist ein Ziel in Sicht.

In Frankreich campen zu gehen ist eine tolle Erfahrung. Achte jedoch darauf, dass du dich vorab über die Mautgebühren informierst und entdecke die neuen, einfachen Möglichkeiten der Mautzahlung. So kannst du deinen Campingurlaub noch mehr genießen.

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