Endlich war es soweit, ich hatte beschlossen, auf meiner Sardinien-Reise keine Campingplätze im Voraus zu reservieren. Stattdessen wollte ich mich auf persönliche Empfehlungen von anderen Campern und Sardinienfans aus Foren und sozialen Medien verlassen und vor Ort spontan entscheiden. Doch das spontane Camping in Sardinien verlief nicht ganz nach Plan.
Die Meinungen über Campingplätze in Sardinien sind subjektiv, und oft konnte ich die Euphorie der anderen Camper nicht nachvollziehen, als ich dann endlich selbst vor Ort stand. Dies führte zu einer gewissen Frustration meinerseits.
Meine persönlichen Erfahrungen beim Camping in Sardinien
Als erstes muss ich sagen, dass die Fotos von den Stränden, Panoramastraßen, Buchten und malerischen Orten, die in den Foren und Gruppen gepostet wurden, wirklich wunderschön waren. Ich hatte jedoch erwartet, dass die Campingplätze auf dieser schönen und fast pittoresken Insel den heutigen Standards entsprechen würden. Leider waren meine Vorstellungen von einem hübschen und entspannten Campingurlaub in den meisten Fällen nicht erfüllt.
Die meisten Campingplätze waren überfüllt, eng nebeneinander, laut und ungepflegt. Die Stellplätze in der “1. Reihe” mit Meerblick entpuppten sich oft als bessere Sand-Parkplätze ohne Privatsphäre. Zudem waren viele Campingplätze entweder ausgebucht, für Hundebesitzer verboten oder bereits geschlossen.
Trotzdem hatten wir auf den Stränden keine Probleme mit unserem Hund. Wo “Hundeverbot” stand, haben wir uns einfach 200 Meter daneben niedergelassen. Ansonsten waren die Strände und diejenigen in der Nähe der Camper hundetechnisch kaum frequentiert.
Meine Erfahrungen auf den besuchten Campingplätzen in Sardinien
Hier sind meine persönlichen Erfahrungen und Meinungen zu den Campingplätzen, die wir im Oktober 2017 besucht haben:
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Camping Centro Vacanze Isuledda: Der Empfang war freundlich, aber uninteressiert. Die Platznummern waren unlesbar und die Hunde waren nur auf den Plätzen verboten, die entweder Meerblick hatten oder schöner gelegen waren. Die Sanitäranlagen waren alt und ungepflegt.
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Camping Arcobaleno: Der Campingplatz war fast geschlossen, aber aufgrund seiner ruhigen Lage am Fluss und am Meer hat er uns gut gefallen.
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Camping International Valledoria: Der Check-in war professionell und der Platz gut organisiert. Die Sanitäranlagen waren in die Jahre gekommen, aber es gab heißes Duschwasser. Der breite Sandstrand war nur einen kurzen Spaziergang durch die Dünen entfernt.
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Camping Bella Sardinia: Der Campingplatz war mit Mobilheimen überfüllt und die Sanitäranlagen waren dreckig. Der vorgelagerte Strand war menschenleer und optimal für unsere Hundespaziergänge.
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Camping Spiaggia del Riso: Der Platz war sehr voll und eng. Die Strände waren nicht besonders schön, aber der Sonnenuntergang an den Klippen war ein Highlight.
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Camping Le Cernie: Der Campingplatz war fast geschlossen, aber die Sanitäranlagen waren gut beschriftet und es gab einen schönen Strand. Das Städtchen Bosa war sehr nett für einen Morgenspaziergang.
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Camping Villasimius: Der Campingplatz war überfüllt und eng. Die Strände waren nicht beeindruckend, aber die Klippen eigneten sich gut für ein Bierchen zum Sonnenuntergang.
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Camping Arbatax: Der Felsen von Arbatax war ein schönes Fotomotiv, aber sonst gab es nicht viel zu sehen. Der Badenachmittag am Lido di Orri war dagegen wunderschön.
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Camping Le Dune: Der Campingplatz lag abgelegen und hatte nur einfache Sanitäranlagen, aber der Strand und die Lagune waren traumhaft.
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Camping Le Cernie: Dieser kleine Campingplatz war fast geschlossen, hatte aber gut beschilderte Sanitäranlagen und einen schönen Strand. Hier verbrachten wir unseren letzten Abend mit einem romantischen Sonnenuntergang.
Fazit
Das Camping in Sardinien kann eine Herausforderung sein, da nicht alle Campingplätze den Vorstellungen von einem perfekten Campingurlaub entsprechen. Dennoch konnten wir einige schöne Strände und Plätze entdecken und wurden mit traumhaften Sonnenuntergängen belohnt. Camping in Sardinien kann eine einzigartige Erfahrung sein, wenn man die richtigen Campingplätze findet und bereit ist, sich auf spontane Entscheidungen einzulassen.
(Hinweis: Dieser Artikel spiegelt meine persönliche Meinung über die besuchten Campingplätze und Stellplätze beim Camping in Sardinien wider.)
