Camping in Stadtnähe: 10 Geheimtipps für den perfekten Standort

Camping in Stadtnähe: 10 Geheimtipps für den perfekten Standort

Camping erfreut sich schon lange großer Beliebtheit. Millionen von Menschen schätzen die Freiheit auf Rädern. Neben Ausflügen ans Meer, in die Berge oder an Seen wird auch das Camping in Stadtnähe immer beliebter. Denn es bietet zahlreiche Möglichkeiten: Man kann eine Stadt ausgiebig besichtigen und den Abend entspannt auf dem Campingplatz ausklingen lassen. Aber worauf sollte man bei der Wahl des richtigen Campingplatzes achten?

Tipp 1: Berücksichtige deine Vorlieben

Camping in Stadtnähe kann außerordentlich vielfältig sein – genauso wie die Campingplätze selbst. Man kann zum Beispiel auf Bauernhöfen oder Agriturismos campen. Aber auch Jugendherbergen oder sogar Burgen bieten Campingwiesen an. Diese Angebote zielen meist auf die ursprünglichste Form des Campens ab, bei der man einfach ein Zelt auf der Wiese aufbaut. Reist man mit Kindern, findet man bei Laura die besten Tipps für eine Städtereise mit Kindern.

Die meisten Camper denken heutzutage jedoch eher an den Luxus und die vielfältigen Möglichkeiten, die Wohnmobile, Wohnwagen und Mobilheime bieten. Wildcampen ist in vielen Ländern Europas nicht erlaubt und auch nicht erwünscht. Zudem ist das Campen mit Wasser-, Stromanschluss und einem Sanitärgebäude komfortabler. Aber welche Möglichkeiten gibt es genau?

Tipp 2: Beachte deine eigenen Möglichkeiten

Auch deine eigenen Möglichkeiten sind wichtig, denn Campen ist nicht unbedingt immer die günstigste Unternehmung. Es hängt jedoch von deinen Vorstellungen und Möglichkeiten ab. Möchtest du ein eigenes Wohnmobil, einen Wohnwagen oder einen Faltcaravan mieten? Es ist nicht zwingend erforderlich, ein eigenes Zuhause auf Rädern anzuschaffen:

  • Miet-Wohnwagen/-Wohnmobile: Wohnwagen und Wohnmobile können wie jedes andere Auto gemietet werden. Diese Option ist besonders nützlich, wenn du dir noch nicht sicher bist, ob das Campen etwas für dich ist. Es macht finanziell einen großen Unterschied, ob du ein Wohnmobil für drei Wochen mietest oder selbst eins für mehrere zehntausend Euro kaufst.
  • Komfortbedarf: Wenn du trotz Camping nicht auf persönlichen Komfort verzichten möchtest, solltest du eher einen Campingplatz in Stadtnähe suchen. Der Platz sollte feste Mobilheime oder Miet-Wohnwagen mit Zelten anbieten. Im Vergleich zu Hotelübernachtungen oder der Anmietung eines eigenen Wohnmobils sind diese Lösungen oft günstiger. Mobilheime sind praktisch gedämmte Tiny Homes aus Holz mit mehr Quadratmetern. Sie bieten fast den Komfort vom eigenen Zuhause, nur auf einer kleineren Fläche.
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Tipp 3: Dauerhaft oder einmalig? Die entscheidende Frage

Die meisten Camping-Neulinge sind beim ersten Mal hellauf begeistert. Dennoch werden wahrscheinlich nicht alle sofort nach eigener Campingausrüstung suchen. Es ist ratsam, zunächst einige Urlaube und Wochenenden auf einem Campingplatz zu verbringen. Campen hat seine Vorteile, aber auch Nachteile wie zum Beispiel schlechtes Wetter.

Erfahrene Camper müssen entscheiden, ob sie die Freiheit genießen oder ortsgebunden sein möchten. Ein Wohnmobil oder ein normaler Wohnwagen bietet absolute Freiheit, denn man kann zu Ostern nach Bayern, über Pfingsten in die Niederlande und im Sommer an die kroatische Adria fahren. Viele Camper, die sehr ortsgebunden sind, schaffen sich über den Campingplatz ihr Domizil in der Natur. Der Wohnwagen gleicht dann einem gewöhnlichen Ferienhaus: Der Grund ist gepachtet, die Parzelle ist stets verfügbar und ein Schlüssel genügt, um die Tür für den Kurz- oder Langurlaub aufzuschließen.

Tipp 4: Worauf sollte ein Campingplatz Wert legen?

  • Sanitäre Anlagen: Sauberkeit ist das A und O. ACSI listet Campingplätze in Deutschland und Europa auf und überprüft jedes Jahr über 200 Einrichtungen vor Ort. Auf Suncamp.de findest du eine große Auswahl an Campingplätzen für Familien. ACSI prüft auch regelmäßig die sanitären Einrichtungen stadtnaher Campingplätze in Deutschland. Da sich dort oft mehrere Personen eine sanitäre Anlage teilen, ist Sauberkeit besonders wichtig.
  • Waschplätze: Dazu gehören Küchenabwaschplätze und eine richtige Waschküche. Während manche Camper es sich so einrichten, dass sie im Wohnmobil oder Wohnwagen problemlos abwaschen können, sind andere oft auf die Nutzung der Waschplätze angewiesen. Möglichkeiten zum maschinellen Wäschewaschen und Wäschetrocknen sollten immer vorhanden sein, vor allem für Familien mit Kindern.
  • Unterhaltung: Je nach Campingplatz gibt es mindestens ein Restaurant und Unterhaltungsprogramm auf dem Gelände. Bei stadtnahen Plätzen spielt die Unterhaltung vor Ort eine geringere Rolle, da die Stadt leicht erreichbar ist.
  • Unterhaltung für Kinder: Diese ist wichtig, denn während Erwachsene allein mit dem Fahrrad oder Auto in die Stadt fahren können, brauchen Kinder ihre eigene Unterhaltung. Ein großer und gut ausgestatteter Spielplatz ist besonders wichtig. Zusätzlich sollte es Möglichkeiten zum Fußballspielen oder für andere Sportarten geben. Schwimmmöglichkeiten sind nur dann empfehlenswert, wenn Sicherheitspersonal vor Ort ist.
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Viele Campingplätze im ländlichen Raum arbeiten mit benachbarten Betrieben zusammen. Kinder haben die Möglichkeit, am Wochenende auf einem Bauernhof zu spielen oder Reitstunden zu nehmen. Im Sommer bieten viele Campingplätze spezielle Kinderangebote wie Schnitzeljagden, Nachtwanderungen und Ausflüge an. Auch Campingplätze in Stadtnähe bieten solche Programme an.

Tipp 5: Die Kinder im Blick behalten

Familien mit Kindern müssen doppelgleisig fahren. Erwachsene können sich gut allein unterhalten oder einen Restaurantbesuch genießen, Kinder hingegen wollen sich im Urlaub austoben. In vielen Fällen sind Campingplätze gut ausgestattet. Gerade Campingplätze in stadtnahen Urlaubsgebieten bieten viele Möglichkeiten für Kinder. Wenn man zum Beispiel an die Adria zum Campen fährt, sieht man sein Kind wahrscheinlich den ganzen Urlaub über kaum, weil es den ganzen Tag von den Animateuren unterhalten wird.

Allgemein ist der Urlaub für Kinder ohnehin aufregend, da er zeitlich begrenzt ist und alles neu ist. Allerdings kommt es auch stark auf das Alter der Kinder an. Jugendliche betrachten das Campen in Stadtnähe oft anders und interessieren sich mehr dafür, die Stadt auf eigene Faust zu erkunden.

Tipp 6: Attraktionen in der Nähe

Im Urlaub verhält es sich anders. Es gibt keinen allgemeingültigen Tipp für Ausflugsziele, da diese von den individuellen Vorlieben abhängen. Es ist jedoch wichtig sicherzustellen, dass sich in der Nähe des Campingplatzes interessante Ziele und Attraktionen befinden. Campingplätze in der Nähe von Freizeitparks garantieren abwechslungsreiche Tage voller Action. Campingplätze mit Hallenbädern können an Regentagen für etwas Abwechslung sorgen. Wenn die Attraktionen mit dem Fahrrad erreichbar sind, ist das umso besser.

Tipp 8: Beachte die Vorschriften

Camping bedeutet Freiheit. Die Freiheit, mit dem Wohnmobil oder Wohnwagen von A nach B zu reisen. Es gibt jedoch ein paar Regeln zu beachten. Zum Beispiel in Bezug auf die Übernachtung: Es ist nicht erlaubt, überall mit einem Wohnmobil oder Wohnwagen zu parken und dort zu übernachten. Selbst das Zelten auf privatem Grund ist nur nach Absprache mit dem Eigentümer gestattet.

Auf Campingplätzen musst du die örtliche Platzordnung beachten. Die gesetzlichen Ruhezeiten werden strikt eingehalten, was bedeutet, dass zwischen 22 und 7 Uhr morgens sowie zwischen 13 und 15 Uhr in der Regel Ruhe herrschen muss. Es kann jedoch je nach Platz Variationen geben, und am Wochenende gelten oft andere Regelungen. Camper müssen sich auch an die Abwasserregeln halten. Campingtoiletten müssen in den sanitären Anlagen entleert werden, sofern es auf dem Stellplatz keinen Anschluss gibt.

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Tipp 9: Natürlich und naturnah – ein Unterschied

Es gibt traumhafte Campingplätze direkt in Städten oder Ballungszentren, die trotzdem unheimlich naturnah sind. Dennoch sind sie nicht unbedingt natürlich oder naturbelassen, da sie über befestigte Wege verfügen und den Komfort der Camper in den Vordergrund stellen. Man kann aber auch mitten in der Natur campen, zum Beispiel auf einem Bauernhof oder Agriturismo. Natürliche Campingplätze befinden sich häufig inmitten der Natur. Diese Plätze dürfen die Natur jedoch nicht beschädigen, daher sind sie meist sehr naturbelassen angelegt. Die Campingplätze liegen oft im Wald oder auf Wiesen. Eine grüne Oase der Ruhe, perfekt für einen entspannten Urlaub mit der ganzen Familie.

Städte versuchen auch immer nachhaltiger zu werden und schaffen wieder mehr Naherholungsgebiete und Grünflächen. Dabei spielen auch andere Aspekte wie klimaverträgliche Verkehrsnetze und eine nachhaltige Energiewirtschaft eine wichtige Rolle. Anhand öffentlicher Grünflächen betrachtet, sind dies die grünsten Großstädte Deutschlands:

  1. Potsdam
  2. Kassel
  3. Bremen
  4. Magdeburg
  5. München
  6. Leipzig
  7. Gelsenkirchen
  8. Osnabrück
  9. Bielefeld
  10. Oldenburg

Tipp 10: Die Kosten

Wie viel kostet das Campen in Stadtnähe? Diese Frage kann nicht eindeutig beantwortet werden, da die Art des Campingplatzes und die persönliche Campingart maßgebend sind.

  • Unterkunft: Wer einen eigenen Wohnwagen mit Zelt hat, hat zuerst hohe Anschaffungskosten. Selbst gute gebrauchte Modelle haben einen fünfstelligen Preis. Wer ein Wohnmobil oder einen Wohnwagen mietet, muss die Mietkosten sowie Benzinkosten berechnen. Aber Vorsicht: Die Gefährte haben oft Überbreite. Die Anmietung eines Mobilheims oder einer anderen Unterkunft direkt auf dem Campingplatz für die Urlaubszeit ist einfacher.
  • Verpflegung: Camper versorgen sich selbst. Auf den meisten Campingplätzen gibt es einen Campingladen. Die Läden sind unterschiedlich groß und ihr Angebot variiert. Beim Campen in Stadtnähe kann man natürlich alles Wichtige oder Gewünschte in der nahe gelegenen Stadt einkaufen. Zusätzlich kommen Kosten für Snacks, Restaurantbesuche oder Pommes für die Kinder hinzu.
  • Ausflüge/Unterhaltung: Die Kosten variieren je nach Vorliebe. Ein Ferienprogramm für die Kinder ist oft relativ günstig. Die meisten Campingplätze für Familien bieten ein Animationsprogramm und viele sportliche Aktivitäten an.

Grundsätzlich ist das Campen günstiger als andere Arten von Urlaub, aber es ist trotzdem mit Kosten verbunden, die nicht außer Acht gelassen werden sollten.

Fazit – Die Ausstattung ist wichtiger als der Standort

Viele Campingplätze befinden sich in Stadtnähe. Selbst große Urlaubsplätze liegen relativ nah an der nächsten Ortschaft, sodass bei der Suche eher auf die Nähe zur Stadt geachtet werden sollte, wenn sich der Platz in der Region befinden muss. Bei Camping in Stadtnähe ist jedoch die Ausstattung des Campingplatzes, die Einrichtungen und das Angebot für Kinder und Jugendliche wichtiger.