Camping mit Kindern: Unsere besten Tipps für Equipment und Logistik

Camping mit Kindern: Meine Tipps zu Equipment und Logistik

Camping mit Kindern kann eine logistische Herausforderung sein. Der begrenzte Platz im Camper und das (vermeintlich) benötigte Gepäck für die Kleinen können schnell zu einer Herausforderung werden. Doch mit ein paar Tricks und Strategien lässt sich das Camper-Tetris meistern und der Camping-Alltag mit Kindern zum entspannten Abenteuer machen. In diesem Artikel teile ich unsere besten Tipps für das Camping mit Kindern, basierend auf unserer Erfahrung mit unserem Ford Nugget.

Schlafen im Camper

Eine der häufigsten Fragen, die ich gestellt bekomme, betrifft das Schlafen im Camper. Gerade in einem kleinen Campervan wie unserem Ford Nugget ist der Platz begrenzt. Für uns hat sich folgende Lösung bewährt: Der Papa schläft alleine auf der 1,30 Meter breiten Liegefläche der umgeklappten Rückbank. Die Kinder schlafen oben im Hochbett. Ich habe mich immer an die Seite meiner Kleinen gelegt, insbesondere während der Stillzeit. Das Hochbett ist zwar eng, aber wir haben gelernt, damit umzugehen. Wenn der Camper nicht ganz gerade steht, liegen die Mädels zur Schlagseite und ich genieße den Platz auf der höheren Seite.

Kindersitze & Co.

Kinderrückhaltesysteme sind essentiell, aber beim Camping oft sperrig und störend. Unser größeres Kindersitz wird auf dem Fensterplatz befestigt, da er hier am wenigsten im Weg ist. Die Babyschale hingegen wird am Gangplatz befestigt. Platz zwischen den Sitzen ist knapp, aber hin und wieder muss sich der Beifahrer dort hinzwängen, um die Kinder zu bespaßen. Ein kleiner Tipp: Das seitliche Kopfteil des Kindersitzes sollte man mit einem Pullover oder Ähnlichem polstern, um blaue Flecken an der Schulter zu vermeiden.

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Camping-Möbel

Klapp-Campingmöbel haben sich als zu sperrig erwiesen. Wir haben eine praktische Alternative gefunden: den faltbaren Campingtisch “Rupert” von Outwell. Rupert lässt sich schnell aufbauen, ist ausreichend stabil und besitzt Becherhalterungen. Vor allem aber besticht er durch sein geringes Packmaß. Dazu verwenden wir faltbare Campingstühle, die platzsparend verstaut werden können.

Fuhrpark: Buggy, Trage, Kraxe

Um mobil zu sein, benötigt man beim Camping mit kleinen Kindern einen halben Fuhrpark. Wir haben für unsere Mädels bis zum Alter von 1,5 Jahren eine Trage verwendet. Danach sind wir auf eine Kraxe umgestiegen. Ein Buggy darf jedoch auch nicht fehlen, besonders für Stadtbesichtigungen. Der Buggy wird während der Fahrt im Durchgang zur Küche verstaut.

Fahrzeiten & Pausen

Bei der Hin- und Rückfahrt sind regelmäßige Pausen wichtig. Wir stecken uns keine feste Fahrzeit, sondern legen die Pausen nach Gefühl und Laune der Kinder ein. Unterwegs steuern wir gerne Raststätten mit Kinderspielplätzen an, um den Kindern Bewegung zu ermöglichen. Bei längeren Pausen suchen wir auch gerne Pausenziele abseits der Autobahn aus, wie beispielsweise ein Restaurant mit Biergarten und Kinderspielplatz.

Stellplatzwahl

Bei der Auswahl der Campings bevorzugen wir kleinere Plätze, die für Kinder geeignet sind. Dort gibt es oft Spielplätze oder andere kinderfreundliche Einrichtungen. Wenn wir eine Stadt besichtigen möchten, suchen wir nach einem Campingplatz mit Bus-Anschluss, um den Camper stehen lassen zu können. In manchen Fällen stehen wir auch wild, besonders nach Wanderungen.

Schlechtes Wetter

Schlechtes Wetter kann beim Camping mit Kindern zu einer Herausforderung werden. Wir haben jedoch einige Tricks entwickelt, um schlechtes Wetter zu überbrücken. Zum Beispiel suchen wir an Schlechtwettertagen bevorzugt Campingplätze mit Aufenthaltsräumen oder Gemeinschaftsküchen. Bei bedarf weichen wir auch auf Campinghütten, Ferienwohnungen oder Hotels aus.

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Baden/Duschen der Kinder

Viele Campingplätze besitzen Babybadewannen. Für das Baden nehmen wir immer einen Jutebeutel mit Handtuch, Waschlappen, Babyshampoo, Becher zum Spielen, Windeln und Schlafanzügen mit. Wenn es keine Babybadewanne gibt, duschen wir mit den Kindern zusammen. Ein Erwachsener duscht mit dem Baby auf dem Arm, der andere assistiert mit Shampoo und übernimmt das Abtrocknen.

Weitere Tipps

Für das Reisen mit Kindern gibt es noch einige weitere nützliche Dinge, die wir empfehlen können. Hier sind ein paar Beispiele:

  • Wanderschuhe für Kinder
  • Schwimmhilfen wie die Schloris oder Kraulquappen
  • Waschbare Schwimmwindeln
  • Jutebeutel für Einkäufe und Aufbewahrung
  • Kinderspannbettlaken für einfacheres Bettenmachen
  • Faltbare Waschschüssel für die Camping-Küche
  • Multifunktionsboxen für den Kühlschrank
  • Faltbares Sieb für Nudeln
  • Klett-Sortiernetze für zusätzlichen Stauraum
  • Thermo-/Isoliermatten für das Cockpit
  • Jutebeutel für Sortieren und Verstauen
  • Trenntoilette für mehr Freiheit beim Reisen

Camping mit Kindern erfordert eine gewisse Planung und Organisation, aber die Flexibilität und die Abenteuer machen es lohnenswert. Wir lieben es, draußen zu sein und täglich eine neue Abenteuerspielplatz vor der Tür zu haben. Camping mit Kindern ermöglicht uns auch, phantastische Orte kennenzulernen und in den schönsten Kulissen aufzuwachen.

Lieber 1000 Sterne am Himmel als fünf an der Hoteltür.

Haben wir etwas Wichtiges vergessen? Habt ihr noch weitere Tipps für das Camping mit Kindern? Teilt uns eure Erfahrungen mit!