Naturnah und umweltfreundlich übernachten – das ist das Schöne am Zelten. Doch bisher fand ich es immer unbequem. Die niedrige Höhe und fehlende Bewegungsfreiheit haben mich oft davon abgehalten, diese Reiseart zu wählen.
Aber wenn das Reisen mit einem Camper aus Umwelt- und Klimaschutzgründen keine Option ist, braucht es eine Alternative. Also warum nicht einfach ein größeres Zelt verwenden? Und weg mit dem nervigen Luftmatratzen-Dilemma, bei dem man nach ein paar Tagen halb auf dem harten Boden schlafen muss.
Also habe ich mich auf die Suche gemacht, um auf dem Campingplatz eine wohnliche Unterkunft zu schaffen. Und hier ist das Ergebnis. Alle Artikel habe ich selbst ausgewählt und bezahlt. Manche verlinkten Produkte sind Affiliate-Links, die zu Amazon oder anderen Firmen führen.
1. Zelten wie zu Hause
Gerade bei längeren Aufenthalten lohnt sich ein geräumiges Zelt, besonders wenn es mal regnet. Mein Zelt, das Justcamp Atlanta 5, bietet Platz für 5 Personen. Es hat eine Höhe von 2 m und eine Fläche von 14,5 m². Man kann es entweder als einen großen Raum nutzen oder durch Einhängen eines Innenteils zu 3 Räumen umfunktionieren. Das Zelt ist gut verarbeitet und lässt sich in ca. 15-20 Minuten aufbauen.
JUSTCAMP Atlanta 5 – Quelle: Reisemagazin Bravebird
Wer es lieber etwas kleiner mag, kann das Atlanta 3 wählen. Dieses bietet Platz für eine Einzelperson und hat eine Höhe von 2 m und eine Fläche von 9 m². Aber bei Regen sollte man noch einen Tisch und Stühle mit ins Zelt nehmen.
2. Besser schlafen im Zelt
Luftmatratzen und Luftbetten sind oft unbequem und verlieren im Laufe der Zeit an Luft. Daher habe ich mich für ein Klappbett entschieden. Das Klappbett “Josi” ist 80 cm breit, 1,90 m lang und 39 cm hoch. Es hat eine 8 cm dicke Matratze und ein Lattenrost mit Holzlatten. Das Bett lässt sich einfach zusammenklappen und ist bequem zu transportieren. Mit einem 5 cm dicken Topper und einem Spannbettlaken kann man eine gemütliche Schlaffläche schaffen.
Klappbett 80 x 190 cm – Quelle: Reisemagazin Bravebird
Dazu nehme ich mein normales Bettzeug und meine Schlafsäcke von Voited mit. Diese sind aus recycelten Plastikflaschen hergestellt und angenehm leicht.
3. Eine echte Küche im Zelt
Kochen mit einer kleinen Gasflasche kann wacklig sein und es müssen viele Dinge mitgenommen werden. Daher habe ich mich für einen Küchenschrank mit viel Stauraum entschieden. Zusätzlich habe ich meine bereits vorhandenen Geräte wie Kühlbox, Gaskocher und weiteres Equipment mitgenommen.
Kochen beim Zelten – Quelle: Reisemagazin Bravebird
4. Komfortable Sitzmöbel
Für alle Aktivitäten wie Kochen, Lesen, Schreiben und Essen ist ein großer Tisch wichtig. Ich habe einen höhenverstellbaren Tisch gewählt, der faltbar und leicht zu transportieren ist. Dazu habe ich einen bequemen Camping-Stuhl, der sich einfach zusammenfalten lässt.
Sitzmöbel fürs Camping – Quelle: Reisemagazin Bravebird
5. Ordnung im Zelt halten
Für Kleidung, Handtücher und weitere Gegenstände sind Aufbewahrungsmöglichkeiten wichtig. Ich nutze ein kleines, faltbares Regal aus Bambus. Zudem habe ich einen faltbaren Mülleimer mit Clips für Mülltüten, um den Müll ordentlich zu trennen.
Ordnung im Zelt halten – Quelle: Reisemagazin Bravebird
Diese Utensilien ermöglichen eine ordentliche und angenehme Atmosphäre im Zelt. Zudem sind eine Fußmatte, Licht und verschiedene Kabel für den Strom wichtig.
Mit einer Ausstattung wie dieser muss man für solch ein Zelt mit Equipment nicht einmal 1.000 Euro ausgeben. Das Zelten ist nicht nur umweltfreundlicher, sondern auch kostengünstiger als andere Reisearten.
Titelfoto: Der Campingplatz Oberprether Mühle in Hellenthal (Eifel) bietet eine ruhige Atmosphäre mitten im Wald am Fluss.
Campingplatz oder Wildcamping? Ich übernachte nur auf Campingplätzen, um der Region etwas zurückzugeben und der Natur nicht zu schaden.
Kosten: Mit solch einer Ausstattung kann man viele Jahre lang reisen und muss nicht viel Geld ausgeben.
Nachhaltigkeit: Die Emissionen meiner Reisen habe ich kompensiert über ein Moorschutz-Projekt.