Camping-Tipps: So wird Ihr Traumurlaub im Wohnmobil Realität!

Camping-Tipps: So wird Ihr Traumurlaub im Wohnmobil Realität!

Camping mit dem Wohnmobil erfreut sich großer Beliebtheit! Im Jahr 2021 wurden in Deutschland fast 82.500 Wohnmobile ausgeliefert – ein Rekordwert mit einem Wachstum von 9,4 Prozent. Laut einer Umfrage des ADAC betrachten mehr als die Hälfte der Deutschen Campingurlaub als sicherer als andere Reiseformen, insbesondere während der Pandemie. Zudem ist Deutschland mit 63 Prozent das bevorzugte Ziel für Campingurlauber.

Was bedeutet das für die Feriensaison 2022 in Deutschland? Ganz einfach: Das Interesse an Wohnmobilen, Wohnanhängern und Stellplätzen bleibt hoch, was zu einer großen Nachfrage und steigenden Preisen führt.

Damit Ihr Campingtraum dennoch wahr wird, gibt BILD zehn praktische Tipps. Dabei muss es nicht immer ein teures neues Wohnmobil von der Messe sein. Wir zeigen Ihnen auch günstigere Alternativen – vom kompakten Dachzelt bis zum individuellen Ausbau. Denken Sie außerdem daran, Ihren Stellplatz rechtzeitig zu buchen. Dann steht Ihrem Traumurlaub 2022 nichts mehr im Weg.

1. Reisemobil neu kaufen

Die Wartezeiten für individuell konfigurierte Wohnmobile sind derzeit extrem lang. Wer sich heute ein neues Reisemobil konfiguriert, muss mit neun bis zwölf Monaten Wartezeit rechnen. Die Preise für Wohnmobile liegen im Durchschnitt bei 77.500 Euro. Alternativ können Sie auch nach Modellen fragen, die beim Hersteller bestellt, aber noch nicht verkauft wurden. Die starke Nachfrage und Lieferkettenprobleme haben zu einer rasanten Preiserhöhung geführt.

2. Reisemobil gebraucht kaufen

Der Gebrauchtmarkt für Wohnmobile ist derzeit nahezu leer. Die Nachfrage nach gebrauchten Fahrzeugen ist hoch, da Besitzer ihre Autos aufgrund der langen Lieferzeiten für neue Modelle länger halten. Ältere Wohnmobile kosten schnell fünfstellig. Wenn Sie auf der Suche nach einem Gebrauchtfahrzeug sind, ist es ratsam, sich nicht auf ein bestimmtes Modell festzulegen. Vergleichen Sie verschiedene Angebote und achten Sie auf mögliche Wasserschäden. Ein Gebrauchtcheck beim ADAC bietet zusätzliche Sicherheit.

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3. Reisemobil mieten

Bevor Sie ein teures Reisemobil kaufen, sollten Sie einen Kurzurlaub mit einem Mietfahrzeug in Erwägung ziehen. So können Sie ausprobieren, ob Ihnen diese Art von Urlaub gefällt und welches Modell und welche Größe zu Ihnen passen. Mietcamper finden Sie bei lokalen Händlern und großen Plattformen im Internet. Die durchschnittlichen Kosten für ein Reisemobil liegen bei etwa 120 Euro pro Tag, in der Hochsaison ist es teurer. Frühbucher erhalten derzeit noch Rabatte. Das Mindestalter für Mieter beträgt in der Regel 21 Jahre, für Reisemobile bis 3,5 Tonnen reicht der Führerschein der Klasse B.

4. Reisemobil-Ausbau

Besitzer von Hochdachkombis und Kleinbussen können mit vormontierten Campingelementen relativ einfach ihr Auto in ein Mini-Reisemobil verwandeln. Je nach Fahrzeug, Anbieter und individuellen Wünschen liegen die Kosten für den Ausbau bei etwa 1000 Euro. Alternativ können Sie auch selbst Hand anlegen und Campingboxen ab 500 Euro im Baumarkt erwerben.

5. Dachzelt und Faltcaravan

Dachzelte werden auf dem Autodach montiert und bieten ausgeklappt Platz für zwei bis vier Personen. Faltcaravans sind größere Zelte, die in einachsigen Anhängern verstaut sind und sich zu geräumigen Wohneinheiten entfalten lassen. Die Kosten für Dachzelte liegen zwischen 800 und 4000 Euro, Faltcaravans kosten etwa 5000 Euro.

6. Stellplatz buchen

Wenn Sie frühzeitig buchen, haben Sie die Möglichkeit, Ihren Wunschstellplatz auszuwählen. Die Verfügbarkeit freier Plätze auf Campingplätzen wird spätestens im Frühling knapp. Viele Anbieter bieten Frühbuchern derzeit noch einen Rabatt von bis zu zehn Prozent an. Websites wie Camping.info oder Pincamp sowie entsprechende Apps bieten den besten Überblick über freie Plätze. Eine Nacht kostet in Deutschland durchschnittlich 30 Euro, inklusive 5 kWh Stromverbrauch, dreimal duschen mit Warmwasser und möglicher Kurtaxe. In der Hochsaison steigen die Preise.

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7. Absetzkabine

Für Besitzer von Pick-up-Fahrzeugen gibt es praktische Wohnkabinen als Aufsatz. Diese vollausgestatteten Kabinen mit Bad, Essbereich, Küche und Alkovenbett eignen sich ideal für zwei Personen und können einfach abgesetzt werden. Absetzkabinen sind nicht zulassungspflichtig, erfordern keine TÜV-Abnahme und keine zusätzliche Kfz-Steuer. Gebrauchte Absetzkabinen sind ab 5000 Euro erhältlich, neue Modelle kosten ab 18.000 Euro.

8. Wohnwagen

Wohnwagen sind eine praktische Alternative zum Reisemobil. Alles, was Sie benötigen, ist ein Pkw mit einer Anhängerkupplung und ausreichender Anhängelast. Die Ausstattung ist vergleichbar mit einem Reisemobil. Wohnwagen sind besonders beliebt bei Dauercampern. Kleinere, ältere Modelle sind bereits für wenige Tausend Euro erhältlich, neue Modelle kosten ab 13.000 Euro.

9. Glamping

Glamping steht für Glamorous Camping und ist die luxuriöse Alternative zum klassischen Zelturlaub. Bei Glamping handelt es sich meist um vollausgestattete Zelte, Baumhäuser oder Tinyhäuser, die mitten in der Natur stehen und viele Extras wie ein richtiges Bett und ein privates WC bieten. Die Preise für eine Unterkunft beginnen bei rund 50 Euro pro Nacht. Weitere Informationen finden Sie unter www.glampings.de.

10. Apps für Camper

  • ADAC CAMPING/STELLPLATZ 2022: Diese kostenpflichtige App des ADAC bietet neben dem Stellplatzfinder viele Rabatte.
  • PAULCAMPER: Diese kostenlose App ist Europas größte Plattform für privates Reisemobilsharing.
  • TRUMA: Mit dieser App können Sie iNet-Geräte wie Klimaanlagen steuern und Füllstände abfragen.

Mit diesen Tipps steht einem unvergesslichen Campingurlaub im Wohnmobil nichts mehr im Wege. Lassen Sie sich inspirieren und genießen Sie die Freiheit und Flexibilität, die ein Campingurlaub bietet!