Endlich ist der Sommer da und du hast große Pläne für einen Campingausflug. Aber oh nein! Es soll regnen. Keine Sorge, mit ein paar einfachen Tipps und Tricks kannst du auch bei Regenwetter einen großartigen Campingurlaub erleben. Wir zeigen dir, wie es geht!
Ein hartnäckiger Regen
Als wir zum Big Basin Redwoods Campground aufbrachen, wussten wir, dass Regenschauer vorhergesagt waren. Ich dachte mir: Regen? So spät im Juni? Das wird bestimmt nichts, es wird wahrscheinlich nicht einmal regnen.
Aber ich lag falsch. Gegen 14 Uhr, etwa 30 Minuten vom Campingplatz entfernt, fing es heftig an zu regnen. Und es hörte erst am nächsten Morgen wieder auf. Wie haben wir das nur geschafft?
Den Regen clever meistern
Wir haben unsere Hoffnungen nicht sinken lassen, haben unseren inneren Bear Grylls aktiviert und im Regen unser Lager aufgeschlagen.
Wir haben die Zelte aufgestellt und sie mit Planen abgedeckt, bis die Stangen durch waren. Nachdem das Zelt aufgestellt war, haben wir das Regendach angebracht und die Planen durch das Zeltdach ersetzt. Ein Regendach ist unerlässlich, um den Regen abzuhalten. Ansonsten steht zwischen dir und dem Regen nur ein dünnes Netz oder ein leichter Stoff. Nachdem die Zelte aufgebaut waren, haben wir eine Plane zwischen ein paar Bäumen befestigt, was eigentlich gegen die Regeln war, aber wir waren verzweifelt und brauchten einen trockenen Platz zum Kochen. Unter der Plane haben wir eine Stuhl, eine Kühlbox, Lebensmittelbehälter und einen Propangrill auf ein paar Baumstämme gestellt. Der Boden war durchnässt, also haben wir uns keine Sorgen gemacht, dass wir Feuer legen könnten. Aber zur Sicherheit hatte ich ein paar Gallonen Wasser in der Nähe.
Köstliches Essen trotz Regens
Als ich die Küche eingerichtet hatte, bemerkte ich, dass die junge Familie, die neben uns zeltete, Würstchen über ihrem Feuer brieten. Klassiker, dachte ich mir. Mit Würstchen am Feuer kann man nichts falsch machen. Ich habe nicht weiter darüber nachgedacht, bis ich sie am nächsten Tag wieder zum Mittag- und Abendessen Würstchen braten sah. Arme Camper! Essen die meisten Camper normalerweise so? Es sah nicht so aus, als hätten sie einen Propangrill, der bei einem Campingausflug fast unverzichtbar ist. Ja, man könnte über dem Feuer kochen, und das haben wir auch an Tag 2 gemacht, aber ein Propangrill kann in 30 Sekunden gestartet werden, er ist klein und man kann praktisch alles darauf kochen, selbst im Regen.
Das erste Lagerfeuer-Erlebnis
Also haben wir im Regen mit unserem alten Coleman Campingkocher gebratenes Hühnchen gemacht. Während das Hühnchen garte, haben wir unsere Hände im Dampf des Wasserkessels gewärmt und uns gefragt, wann der Regen endlich aufhören würde. Der Ranger hatte uns gesagt, dass es die ganze Nacht regnen würde. Wir hofften, er hätte Unrecht.
Später am Abend wollte Brae Marshmallows rösten und S’mores machen. Da es immer noch regnete, haben wir sie über der Flamme des Kochers getoastet. Sie waren schmelzend, cremig und so heiß, dass sie mir die Zunge verbrannten.
Die Natur erkunden
Am nächsten Morgen hörte der Regen auf. Der Waldboden war nass, aber voller Camper, die wieder Feuer entfachten und frühstückten. Wir haben auf dem Campingkocher Eier und Speck mit Bratkartoffeln gekocht, alles in derselben Pfanne. Da wir eine gusseiserne Pfanne benutzt haben, war die Reinigung ein Kinderspiel.
Vor dem Mittagessen haben wir einen einfachen Spaziergang zu den größten Mammutbäumen in diesem Wald unternommen. Einige Bäume waren am Boden hohl, aber immer noch am Leben, weil der Baum über die Wurzeln mit den anderen Bäumen verbunden ist. Sie sind feuerresistent, fallen nicht leicht um und die Basis kann an einigen Stellen so breit wie eine zweispurige Straße werden. Einfach unglaublich!
Tierische Begegnungen
Wildtiere waren überall, aber schnell genug, um sich vor meiner Kamera zu verstecken. Blauhäher waren ständig auf Patrouille und sammelten alle übriggebliebenen Essensreste auf. Ein süßer Streifenhörnchen hatte sich während des Mittagessens in unseren Kofferraum verirrt und war gefangen. Der kleine Kerl schien von seiner Lage nicht allzu gestresst zu sein. Er machte das Beste aus der Situation, indem er unsere Tüten mit Kartoffelchips und Pistazien plünderte. Als wir den Kofferraum öffneten, um Essen für das Abendessen zu holen, erschreckte er meine Mutter und rannte dann aus, als alles sicher war. Auf einer Wanderung zu einem Wasserfall sind wir sogar auf eine Bananenschnecke, das Maskottchen der UCSC, gestoßen. Sie war zu langsam, um sich vor der Kamera zu verstecken.
Ein unvergessliches Abendessen
Zum Abendessen haben wir über dem Feuer gekocht. Putenburger, gegrillte Zucchini und Pilze, Maiskolben und Salat aus meinem Garten. Ich habe wirklich Mitleid mit der Hotdog-Familie gehabt. Sie haben wahre Gaumenfreuden beim Camping verpasst.
Fazit
Nach dem Mittagessen haben wir ausgecheckt und waren auf dem Weg nach Hause. Zwei Tage im Wald waren genau das, was ich gebraucht habe. Ich würde Tom gerne für ein Wochenende mitnehmen. Hoffentlich können wir das bald machen.
