Campingparadies Korsika: Unsere besten Plätze und wertvolle Tipps

Campingparadies Korsika: Unsere besten Plätze und wertvolle Tipps

Camping auf Korsika ist ein Traum für Naturliebhaber und Campingfreunde! Die wilde Mittelmeerinsel hat uns im Sturm erobert: malerische Buchten, klare Flüsse, atemberaubende Bergstraßen, charmante Dörfer und pulsierende Städte warten darauf, entdeckt zu werden.

Natürlich mussten wir uns auch den Herausforderungen der schwindelerregenden Serpentinen und engen Küstenstraßen stellen – aber genau das macht Korsika so spannend. Dazu kommen die herrlich gelegenen Campingplätze, auf denen wir uns rundum wohlgefühlt haben.

Nachdem wir bereits ausführlich über unseren Wohnmobil-Roadtrip auf Korsika berichtet haben, wollen wir dir in diesem Artikel unsere Campingplätze vorstellen und wertvolle Tipps für deine Campingreise geben.

Tipps für deinen Campingurlaub auf Korsika

Wohnmobil, Mini-Camper, Wohnwagen oder Zelt? Mit welchem Camper nach Korsika?

Korsika ist definitiv ein Paradies für Mini-Camper. Mit ihnen kannst du problemlos auf jeden Campingplatz fahren, die vielen kurvigen Berg- und Küstenstraßen stressfrei bewältigen und bist nicht von den 2-Meter-Höhenbeschränkungen auf vielen Parkplätzen betroffen.

Auch größere Wohnmobile und Kastenwagen können die meisten Straßen auf der Insel befahren, während Wohnwagen und Anhänger deutlich mehr Einschränkungen haben.

Falls du mit einem Wohnwagen unterwegs bist, findest du auf der Website paradisu.de von Martin Lendi einen guten Überblick über befahrbare Straßen und hilfreiche Tipps.

Es ist auch wichtig zu beachten, dass Fahrzeuge über 3,5 Tonnen den “Angles Morts” (Toter Winkel) Aufkleber tragen müssen.

Die Straßen auf Korsika sind oft eng und kurvig, sowohl an der Westküste als auch im Landesinneren. Mit einem Kastenwagen von 6,40 Metern war unsere Route in der Nebensaison gut machbar. In der Hauptsaison könnte es jedoch schwieriger und stressiger sein, vor allem an der Westküste oder im Asco-Tal.

Du kannst dich an den Straßenbezeichnungen orientieren. T-Straßen sind normalerweise gut ausgebaut und breit, während D-Straßen oft schmal, eng und kurvig sind. In unserem Roadtrip-Bericht findest du einen guten Einblick in die von uns befahrenen Straßen. Für eine umfassende Übersicht über die Straßen, die mit dem Wohnmobil befahren werden können, empfehle ich dir die Karte von Martin Lendi auf paradisu.de. Offizielle Sperrungen gibt es aufgrund des hohen Touristenaufkommens zum Beispiel im Restonicatal, das wir jedoch noch nicht besucht haben.

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Persönliches Fazit: Je kleiner der Camper, desto entspannter der Urlaub.

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Anreise: Mit der Fähre nach Korsika

Die Anreise mit dem Camper nach Korsika erfolgt in der Regel mit der Fähre vom italienischen Festland aus. Häufige Fährverbindungen starten in Livorno, Savona oder Genua und fahren nach Bastia auf Korsika. Die Überfahrt von Livorno nach Bastia dauert tagsüber in der Regel 4,5 Stunden und ist oft die günstigste Option.

Wir buchen gerne über das Portal von directferries, das die Routen und Preise verschiedener Anbieter wie Corsica Ferries und Moby Lines vergleicht. In der Hauptsaison können die Verbindungen jedoch teuer sein und frühzeitig ausgebucht sein, daher ist eine rechtzeitige Buchung empfehlenswert.

Beim Vergleich der Angebote ist es hilfreich, bereits einige Daten deines Campers anzugeben, wie Fahrzeuglänge, Fahrzeughöhe und Fabrikat.

Wir haben für unsere Hin- und Rückfahrt im Oktober mit drei Personen, einem Wohnmobil und Liegesesseln 420 Euro mit Corsica Ferries von Livorno nach Bastia bezahlt.

Freistehen und Wildcamping auf Korsika

Freistehen und Wildcamping sind auf Korsika verboten und werden auch in der Nebensaison nicht gerne gesehen. Es gibt jedoch so viele schöne naturnahe Campingplätze, dass das Gefühl des Naturcampings definitiv vorhanden ist!

Campingplätze und Stellplätze finden

Es gibt nur sehr wenige klassische Stellplätze auf Korsika. Dafür gibt es jedoch viele Campingplätze, die du quasi im Vorbeifahren findest.

Die App Park4Night ist gut geeignet, um offizielle Stellplätze zu suchen. Wir nutzen sie auch, um Bauernhof-Campingplätze (erkennbar am kleinen Traktor-Symbol) und für Wohnmobile geeignete Tagesparkplätze zu finden.

Neben der Google-Suche haben uns auch die folgenden Camping- und Reiseführer gute Dienste geleistet:

  • Korsika mit dem Wohnmobil (Link) aus dem Bruckmann Verlag
  • Naturzeit mit Kindern Korsika – 50 Wander- und Entdeckertouren in den Bergen und am Meer (Link) inklusive vieler Campingplatz-Tipps
  • Korsika: Die schönsten Küsten- und Bergwanderungen (Link) aus dem Rother Bergverlag

Beste Reisezeit für Camping auf Korsika

Wir sind große Fans der Nebensaison! Wir meiden die Hauptsaison im Juli und August auf unseren Roadtrips im südlichen Europa. Korsika von Mitte September bis Mitte Oktober war für uns ziemlich perfekt: angenehmes Wetter mit Temperaturen zwischen 20 und 25 Grad, warmes Meer, nur wenige Regentage und ruhige Campingplätze.

Gerne würden wir die Insel auch im Mai erkunden, um die blühende Macchia zu erleben. Im Frühling ist das Meer jedoch vermutlich noch ziemlich kühl.

Öffnungszeiten der Campingplätze:
Die meisten Campingplätze haben von Mitte Mai bis Ende September geöffnet. Aber auch im April und bis Mitte Oktober gibt es geöffnete Plätze in jeder Region, so dass eine Reise über die gesamte Insel möglich ist.

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Vorteile der Nebensaison auf Campingplätzen: genügend Privatsphäre und Platz in den sanitären Anlagen. Nachteile: Manche Serviceleistungen wie Restaurants, Geschäfte oder Pools sind eingeschränkt.

Vorbuchen in der Hauptsaison?
Wir haben keine Erfahrung mit der Hauptsaison. Allerdings habe ich oft gelesen, dass es auch im Juli und August möglich ist, spontan einen Platz auf einem Campingplatz zu ergattern. An den strandnahen Plätzen kann es jedoch schwieriger sein. Daher würde ich persönlich lieber vorbuchen, wenn ich zum Beispiel mit Kindern mehrere Tage oder Nächte auf einem der beliebten Campingplätze am Strand bleiben möchte.

Einkaufen, Essen und Tanken

Das Tanken ist auf Korsika nicht teurer als auf dem Festland, Tankstellen sind über die gesamte Insel verteilt. Dennoch tanken wir zwischendurch gerne, um nicht irgendwo im Nirgendwo nach einer Tankstelle suchen zu müssen.

Beim Einkaufen gibt es keine Probleme. Es gibt überall kleine und große Supermärkte, auch Obst- und Gemüsestände oder Läden mit korsischen Spezialitäten entlang der Straßen (in der Nebensaison oft geschlossen). Das Preisniveau ist höher als in Deutschland.

Essen gehen ist auf Korsika nicht gerade günstig. Wenn du dich dennoch nicht jeden Tag selbst versorgen möchtest, findest du auf vielen Campingplätzen Restaurants oder Pizzerien (in der Nebensaison häufig geschlossen). Auch außerhalb der Camping-Hauptsaison findest du genügend gute Cafés, Creperien oder Restaurants, in denen du lecker essen kannst.

Ausrüstung für Camping auf Korsika

Kennst du schon unsere praktische Wohnmobil-Packliste im Excel-Format? Dort findest du unsere Standard-Campingausrüstung.

Darüber hinaus haben wir auf Korsika diese speziellen Dinge als praktisch empfunden:

  • Langes Stromkabel, da die Wege zum Stromkasten oft weit sind
  • Toilettenpapier, Seife und kleines Handtuch für die Campingplatztoilette
  • Wasserschuhe für Erwachsene und Kinder – praktisch zum Baden im Fluss oder am Strand
  • Camping-Wäscheleine zum Trocknen von Handtüchern, etc.
  • Kehrschaufel-Set oder Mini-Akkusauger (vor allem wenn du mit Kindern campst)
  • Hängematte
  • Thermacell Mückenabwehr
  • Auffahrkeile, da der Untergrund oft uneben ist

Unsere schönsten Campingplätze auf Korsika

Während unserer beiden Roadtrips haben wir Korsika im Uhrzeigersinn umrundet. Hier sind unsere bisher besuchten Campingplätze am Meer, in den Bergen und am Fluss:

  • Camping Village l’Ostriconi (am Meer, Strand, Fluss)
  • Le Bodri (am Meer, Strand)
  • Paduella, Calvi (Stadt, Strand)
  • Funtana a l’Ora, Calanche de Piana (Berge, Fluss)
  • Heidis Escape (Landesinneres)
  • Pian del Fosse, Bonifacio (Stadt)
  • Camping Rondinara (am Meer, Strand)
  • U Ponte Grossu (Berge, Fluss)
  • San Damiano (am Meer, Strand)
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Die genauen Standorte aller Plätze findest du in unserer umfassenden Google My Maps Karte.

Campingplatz-Tipp am Meer: Camping Village l’Ostriconi

Der Campingplatz Camping Village l’Ostriconi ist definitiv ein Lieblingsplatz und ein Ort, zu dem wir gerne zurückkehren werden! Er befindet sich in herrlich entspannter Lage inmitten der Natur. Die Stellplätze sind unter Eukalyptusbäumen angelegt und bieten ausreichend Platz zum Wohlfühlen.

Ein kleiner Minuspunkt ist die nahegelegene Straße, die man im vorderen Bereich des Campingplatzes bis zu den Sanitäranlagen recht laut hört. Im hinteren Teil des Campingplatzes steht man jedoch privater und ruhiger, teilweise unter alten Olivenbäumen und in der Nähe einer Pferdekoppel.

Die Sanitäranlagen sind einfach, aber ordentlich.

Campingplatz-Tipp: Camping Funtana a l’Ora

Der Campingplatz Camping Funtana a l’Ora gehört definitiv zu den schönsten Campingplätzen, die wir auf Korsika besucht haben. Er liegt etwa 1,5 Kilometer von Porto entfernt in Richtung Evisa und bietet einen tollen Blick auf die Berge und den Fluss Porto.

Die Stellplätze sind großzügig und je nach Vorliebe entweder schattig oder sonnig, teilweise direkt am Fluss mit Bademöglichkeiten. Die sanitären Anlagen sind neu und sauber, und das Personal ist sehr freundlich.

Der Campingplatz verfügt über einen beheizten Pool, einen Zugang zum Fluss Porto und ein Restaurant.

Campingplatz-Tipp: Camping U Ponte Grossu

Der Campingplatz Camping U Ponte Grossu liegt am Solenzara Fluss und bietet eine wunderschöne Aussicht auf das Bavella Gebirge. Die Stellplätze sind geräumig und bieten entweder Schatten oder Sonne, teilweise direkt am Fluss.

Die Sanitäranlagen sind sauber und neu, und das Personal ist sehr freundlich. Der Campingplatz bietet auch ein Restaurant, einen Baguette- und Croissantservice sowie Zugang zum Fluss.

Der Campingplatz ist ein idealer Ausgangspunkt für Wanderungen im Bavella Gebirge und bietet zahlreiche Bademöglichkeiten im Fluss.

Campingplatz-Tipp: Camping San Damiano

Der Campingplatz San Damiano ist ein großer und beliebter Campingplatz an der Ostküste in der Nähe von Bastia. Er liegt nur 11 Kilometer vom Fährterminal entfernt und bietet einen direkten Zugang zum langen Sandstrand.

Der Campingplatz verfügt über einen großen beheizten Pool, einen Abenteuerspielplatz und ein Restaurant. Die Stellplätze sind groß und bieten je nach Vorliebe Sonne oder Schatten.

Die sanitären Anlagen sind völlig in Ordnung, und das Personal ist freundlich und hilfsbereit.

Fazit: Camping auf Korsika – ein echtes Highlight!

Camping auf Korsika ist für uns ein echtes Highlight! Die Insel hat uns mit ihrer Natur und den naturnahen Campingplätzen verzaubert. Die Nebensaison eignet sich besonders gut für einen Besuch, da die Campingplätze ruhig und die Straßen entspannt sind.

Auf unserer Bucket-List steht noch die Region um Corte, die wir bei unserem nächsten Besuch erkunden möchten.

Noch mehr Camping-Inspiration gefällig? Wie wäre es mit einem Campingabenteuer im Triglav-Nationalpark in Slowenien? Oder einem Roadtrip durch die Schweiz? Vielleicht interessiert dich auch unsere dreiwöchige Wohnmobilroute in Norwegen. Die Toskana lässt sich wunderbar mit einem Abstecher nach Elba kombinieren.

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