Du hast den Job! Du hast dich im Bewerbungsprozess durchgesetzt, und nun liegt dir ein Arbeitsvertrag zur Unterzeichnung vor. Doch halt! Bevor du den Vertrag unterzeichnest, gibt es einige Punkte, über die du verhandeln solltest. In diesem Artikel erfährst du, worauf du achten solltest, um deine Rechte und Pflichten im Arbeitsvertrag zu sichern.
Arbeitsvertrag: Verhandele deine Rechte und Pflichten!
Viele Arbeitnehmer sind froh, überhaupt einen Job gefunden zu haben. Doch auch wenn der Job auf den ersten Blick perfekt erscheint, lohnt es sich, genauer hinzuschauen und einige Punkte zu verhandeln. Selbst wenn du mit dem Gehalt zufrieden bist, solltest du dennoch versuchen, ein wenig mehr herauszuholen. Schließlich macht sich mehr Geld auf dem Konto am Ende des Monats immer gut!
Punkt 1: Gehalt
Das Gehalt ist ein ausschlaggebender Faktor bei der Wahl deiner Arbeitsstelle. Es entscheidet darüber, ob du langfristig zufrieden bist. Selbst wenn die sogenannte Generation Y als anspruchslos gilt, zeigt sich in Umfragen, dass das Gehalt einer der wichtigsten Entscheidungsfaktoren bei der Jobwahl ist. Daher solltest du das Gehalt immer im Auge behalten und gegebenenfalls verhandeln.
Punkt 2: Arbeitgeberleistungen
Manchmal ist es sinnvoller, vom Arbeitgeber andere Leistungen zu fordern als mehr Gehalt. Steuerfreie Arbeitgeberleistungen wie Sachzuwendungen oder Kindergartenzuschüsse können attraktive Alternativen sein. Du kannst aber auch steuerpflichtige Sonderleistungen wie einen Geschäftswagen aushandeln. Überlege daher, von welchen Vereinbarungen du profitieren könntest und versuche dein Glück bei der Vertragsverhandlung.
Punkt 3: Arbeitszeiten
Die Arbeitszeiten sind ein wichtiger Faktor für deine Zufriedenheit am Arbeitsplatz. Ob du 35 oder 40 Stunden pro Woche arbeiten musst, macht einen großen Unterschied. Auch Überstunden und flexible Arbeitsmodelle wie Homeoffice oder Remote Work sind relevante Aspekte. Überprüfe daher die Regelungen zu deinen Arbeitszeiten, Urlaubstagen und Überstunden und verhandle gegebenenfalls darüber.
Punkt 4: Erreichbarkeit
In vielen Unternehmen musst du auch außerhalb der Arbeitszeiten erreichbar sein. Die ständige Erreichbarkeit kann jedoch belastend sein. Treffe daher mit deinem Arbeitgeber klare Vereinbarungen, wann du erreichbar sein musst und wann du abschalten darfst. Halte diese Regelung als Klausel im Arbeitsvertrag fest, um deine Freizeit zu schützen.
Punkt 5: Tätigkeitsbereich
Auch deine Pflichten können im Arbeitsvertrag verhandelt werden. Überlege, welche Tätigkeiten du erbringen musst und welche nicht. Kläre auch ab, wo die Grenzen der Weisungsbefugnis deines Vorgesetzten liegen. Es ist wichtig, dass du deine Rechte und Pflichten klar definiert hast.
Tipps für die Verhandlung deines Arbeitsvertrages
Oft trauen sich Arbeitnehmer nicht, einen Arbeitsvertrag zu verhandeln, da sie unsicher sind, wie sie vorgehen sollen. Hier sind drei Tipps, die dir bei der Verhandlung helfen können:
- Überlege im Voraus, was du fordern möchtest und wie du diese Forderung begründest.
- Sei selbstbewusst, aber kompromissbereit. Zeige Flexibilität und beweise Fingerspitzengefühl bei der Verhandlung.
- Setze deine Forderungen etwas höher an als dein eigentliches Ziel, um Spielraum für Kompromisse zu haben.
Welche Klauseln im Arbeitsvertrag sind deiner Meinung nach verhandelbar? Teile uns deine Meinung in den Kommentaren mit!