Clevere Kühlschranktechnik: Abtauautomatik, No-Frost und Low-Frost

Kühlschrank-Wissen: Abtauautomatik, No-Frost und Low-Frost

Könnt ihr euch noch an stark vereiste Kühl- und Gefrierschränke erinnern? Das 3-Sterne-Fach, das nicht mehr zuging, weil das Eis herausquoll? Früher musste man regelmäßig abtauen, um das Problem zu lösen. Das ist bei neuen Geräten zum Glück selten nötig. In diesem Artikel erklären wir euch die verschiedenen Techniken wie Abtauautomatik, No-Frost, Low-Frost und mehr.

Vereiste Kühlgeräte verbrauchen mehr Energie

Neben dem Platzmangel verbrauchen vereiste Kühl- und Gefrierschränke auch mehr Energie, um die gleiche Kühlleistung zu erzielen. Die Temperatur bleibt oft nicht konstant. Um diesem Problem entgegenzuwirken, empfiehlt es sich, herkömmliche Kühlgeräte regelmäßig abzutauen. Doch mit modernen Geräten ist das zum Glück nicht mehr notwendig.

Abtauautomatik und No-Frost

Wie funktioniert die Abtauautomatik?

Geräte mit Abtauautomatik erledigen das Abtauen für euch. Sie haben Heizstäbe hinter den Seitenwänden, die das Eis schmelzen, wenn der Kompressor sich kurz abschaltet. Das geschmolzene Wasser fließt dann über Rinnen ab und verdunstet außerhalb des Kühlschranks. Ihr müsst also nicht selbst Hand anlegen.

Die Funktion von No-Frost

No-Frost verhindert die Entstehung von Eis durch die kontinuierliche Entfeuchtung des Innenraums. Ein Ventilator leitet trockene Kühle hinein und führt feuchte Luft hinaus. Die Feuchtigkeit sammelt sich in der Nähe des Kompressors und verdunstet dort. Die Eisbildung wird dadurch stark reduziert, aber nicht komplett verhindert.

Der Energieverbrauch von No-Frost

Die ständige Umwälzung der Luft benötigt zusätzliche Energie, weshalb No-Frost-Geräte etwa 10 bis 30 Prozent mehr Strom verbrauchen als herkömmliche Kühlgeräte. Es ist wichtig zu beachten, dass herkömmliche Geräte mit einer dicken Eisschicht noch mehr Energie verbrauchen als angegeben.

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Wie funktioniert Low-Frost?

Bei Low-Frost-Geräten wird die Eisbildung durch besonders glatte Wände verhindert. Das Wasser läuft direkt ab, anstatt an den Wänden zu gefrieren. Die Low-Frost-Technik reduziert die Eisbildung um bis zu 80 Prozent. Dennoch müssen auch diese Geräte von Zeit zu Zeit abgetaut werden.

Was ist Stop-Frost?

Stop-Frost ist eine Alternative zu No-Frost. Einige Hersteller, wie Liebherr und Bauknecht, bieten diese Technik an. Durch die Stop-Frost-Platte im Innenraum setzt sich das Eis hauptsächlich dort ab. Ihr könnt die Platte herausnehmen und das Eis entfernen, ohne das Gerät komplett abtauen zu müssen. Stop-Frost-Geräte verbrauchen weniger Energie und sind günstiger als No-Frost-Geräte.

Smart-Frost: Die Kombination verschiedener Techniken

Smart-Frost ist keine einzelne Technik, sondern die Kombination mehrerer Ansätze, um verschiedene Vorteile zu vereinen. Jedes Gerät ist individuell optimiert, zum Beispiel durch gute Isolierung oder intelligente Positionierung der Kühlschlaufen. Die Unterschiede zwischen den einzelnen Smart-Frost-Geräten sind groß, deshalb sollte man sie genau vergleichen.

Spart euch das lästige Abtauen

Es ist viel einfacher, eine dünne Eisschicht zu entfernen als eine dicke. Achtet also beim Kauf eines Kühl- oder Gefrierschranks auf eine Technik, die die Eisbildung verhindert oder zumindest stark reduziert. No-Frost-Geräte sparen euch viel Zeit, kosten aber auch mehr Energie. Low-Frost und Stop-Frost sind günstigere Alternativen, allerdings weniger effektiv. Smart-Frost-Geräte bieten eine Kombination verschiedener Techniken und fallen je nach Hersteller unterschiedlich aus.

Bildquelle: Unsplash/Dev Benjamin