Clusterkopfschmerzen: Was Sie dagegen tun können

Clusterkopfschmerzen: Was Sie dagegen tun können

Clusterkopfschmerzen sind eine äußerst unangenehme Art von Kopfschmerzen, die sich durch ihre Einseitigkeit auszeichnen. Die Schmerzattacken können zwischen 15 Minuten und eineinhalb Stunden dauern und treten im Bereich der Augen, Schläfen und Stirn auf – jedoch immer nur auf einer Seite des Kopfes. In der Regel sind Männer von Clusterkopfschmerzen betroffen und können bis zu acht Attacken pro Tag erleiden. Die genauen Ursachen dieser Schmerzen sind noch nicht bekannt, was Wissenschaftler und Ärzte vor Rätsel stellt.

Symptome der drei häufigsten Kopfschmerzarten

Entspannungstechniken, Akupunktur und Schmerzmittel haben bei der Behandlung von Clusterkopfschmerzen bisher wenig Erfolg gezeigt. Es hat sich jedoch eine Methode als wirksam erwiesen: das Einatmen von reinem Sauerstoff mithilfe einer Gesichtsmaske und die subkutane Injektion von Sumatriptan.

Vorbeugen ist besser als Schmerzattacken bekämpfen

Da die genaue Ursache von Clusterkopfschmerzen noch unbekannt ist, gibt es keine spezifische Vorbeugung. Es hat sich jedoch gezeigt, dass bestimmte Faktoren diese Kopfschmerzen auslösen können. Neben der Vorbeugung mit verschriebenen Medikamenten sollten folgende Lebensmittel vermieden werden: Alkohol, Nüsse, Käse, Schokolade, Tomaten und Zitrusfrüchte. Auch flackerndes Licht, große Höhen und Rauchen scheinen Schmerzattacken auszulösen.

Kompetente Schmerzbehandlung bei Clusterkopfschmerzen unverzichtbar

Clusterkopfschmerzen sind äußerst schwierig zu behandeln. Wenn Sie unter Clusterkopfschmerzen leiden, ist es wichtig, einen kompetenten Arzt aufzusuchen. Herkömmliche Schmerzmittel zeigen keine Wirkung, daher benötigen Sie Expertenverschreibungen. Mit gezieltem Einsatz von Medikamenten kann der chronische Verlauf von Clusterkopfschmerzen in den meisten Fällen verhindert werden. Eine frühzeitige Behandlung nach dem ersten Anfall ist entscheidend. Wenn Sie den Verdacht haben, einen Anfall von Clusterkopfschmerzen zu haben, sollten Sie so schnell wie möglich eine ärztliche Diagnose einholen.

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Symptome von Clusterkopfschmerzen

Neben starken einseitigen Kopfschmerzen hinter dem Auge, der Stirn und den Schläfen treten bei Clusterkopfschmerzen auch folgende Symptome auf: tränende und gerötete Augen, verstopfte und laufende Nase, Schweißbildung auf Stirn und Gesicht, Hängen und Schwellen der Augenlider sowie Unruhe und Bewegungsdrang. Die Schmerzanfälle treten gehäuft auf und werden daher als Clusterkopfschmerzen bezeichnet. Zwischen den Anfällen gibt es schmerzfreie Perioden. Bei episodischen Clusterkopfschmerzen dauern die Anfälle sieben Tage bis zu einem Jahr, mit zweiwöchigen Pausen ohne Kopfschmerzen. Bei chronischen Clusterkopfschmerzen dauern die Attacken bis zu einem Jahr an, mit kaum Unterbrechungen.

Vorbeugung von chronischen Clusterkopfschmerzen mit Medikamenten

Medikamente können verhindern, dass Clusterkopfschmerzen chronisch werden. Es gibt zwei Gruppen von geeigneten Arzneimitteln: Substanzen mit zuverlässiger Wirkung, die sich jedoch nicht für eine langfristige Einnahme eignen, sowie Medikamente für eine Dauertherapie.

Behandlung bei einem akuten Anfall

Bisher hat sich bei einem akuten Anfall die Kombination von inhaliertem Sauerstoff und verschreibungspflichtigen Triptanen als wirksam erwiesen. Ihr Hausarzt kann Ihnen die notwendige Ausrüstung verschreiben. Um reinen Sauerstoff zu inhalieren, benötigen Sie eine Sauerstoffmaske, die Sie in jeder Apotheke erhalten. Ein Sauerstoffgerät wird von Ihrer Krankenkasse bereitgestellt.

Bei einem Anfall atmen Sie sieben bis zwölf Liter Sauerstoff pro Minute über eine Gesichtsmaske ein. Es empfiehlt sich, mit leicht vorgebeugtem Oberkörper zu sitzen. Sie können problemlos bis zu 15 Minuten lang hundertprozentigen Sauerstoff einatmen. Durch das Einatmen von Sauerstoff verengen sich die Blutgefäße im Gehirn und die Schmerzen werden gelindert. Sauerstoff ist gut verträglich und hat keine Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten. Darüber hinaus kann Sauerstoff mehrmals täglich und bei jeder Schmerzattacke angewendet werden.

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Zusätzlich können Sie bei einem Anfall Triptane anwenden, die Ihnen von Ihrem Arzt verschrieben werden. Sie können Sumatriptan selbst mit einem Autoinjektor unter die Haut spritzen oder Zolmitriptan über die Nase einnehmen.

Wichtig: Bei täglicher Einnahme von Triptanen können dumpfe Kopfschmerzen auftreten. Es wird empfohlen, die Triptan-Therapie mit Lidocain-Spray zu unterbrechen.

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