Du möchtest deiner Katze beeindruckende Tricks beibringen und spannende Übungen machen? Erfahre hier, wie du am besten vorgehst!
Mit dem Clicker Katzen trainieren
Ein sogenannter “Marker” kann die Kommunikation zwischen Mensch und Tier erleichtern. Viele Katzenliebhaber verwenden dafür einen Clicker. Der Clicker ist ein kleines Gerät, das auf Knopfdruck ein Klickgeräusch erzeugt. Er stellt für deine Samtpfote eine positive Bestärkung dar, etwas zu tun.
Aufbau des Clickers in 5 Schritten
Natürlich reagiert deine Katze nicht sofort auf den Clicker. Du baust eine Verbindung auf, indem du immer dann klickst, wenn sie das gewünschte Verhalten zeigt. Anschließend folgt eine zusätzliche Belohnung, wie ein Futterstückchen. Auf diese Weise wird der Clicker positiv verknüpft. Wiederhole dies regelmäßig, bis es ausreicht, nur noch zu klicken.
- Deine Katze zeigt das gewünschte Verhalten.
- Sofort klickern.
- Eine weitere Belohnung geben, beispielsweise ein Futterstückchen.
- Wiederholen, wiederholen, wiederholen.
- Zusätzliche Belohnung weglassen, nur noch klicken.
Nach 10 Clickereinheiten sollte eine kleine Pause eingelegt werden.
Katzentraing ohne Clicker
Falls du keinen Clicker zur Hand hast, kannst du deine Samtpfote auch anders trainieren. Statt eines Clickers kannst du einfach ein sogenanntes “Markerwort” verwenden, wie “Ja” oder “Top”. Das Markerwort baust du genauso wie den Clicker auf: Immer dann, wenn deine Katze das erwünschte Verhalten zeigt, sagst du das Markerwort und gibst direkt eine Belohnung. Wiederhole dies, bis nur noch das Markerwort ausreicht.
Alternativ kannst du auch komplett ohne Marker arbeiten. Je nach Motivation deiner Katze und dem Spaß, den sie am Training hat, reicht oft auch eine verbale Belohnung, ein Streicheln oder ein Futterstück.
Wie bringe ich meiner Katze Tricks bei?
Egal ob mit oder ohne Clicker – wichtig ist, dass deine Katze versteht, dass auf eine bestimmte Handlung eine Belohnung folgt. Du musst ihr beibringen, dass sie sich durch das Ausführen eines Tricks eine Belohnung verdienen kann.
Der Anfang…
Beginne am besten mit dem sogenannten Fingertouch. Dabei lernt deine Katze, mit ihrer Nase deinen Finger zu berühren. Alternativ kannst du auch einen Targetstick verwenden, den sie berühren kann. Dies ist ein spezielles Hilfsmittel für das Katzentraining, bestehend aus einem ausziehbaren Stab mit einem Ball an der Spitze. Auf dieser Grundübung aufbauend, kannst du deiner Katze später weitere Übungen und Tricks beibringen, wie beispielsweise das Männchen.
- Setze deine Katze etwas erhöht hin, beispielsweise auf einen Stuhl.
- Halte deinen Finger oder den Targetstick direkt vor ihre Nase.
- Beim ersten Kontakt mit dem Finger sofort klicken oder das Markerwort sagen und/oder die Katze belohnen. Anfangs reicht es, wenn sie den Finger nur beschnuppert.
- Wiederhole dies immer wieder.
Halte die Trainingseinheiten am Anfang etwas kürzer und lege nach spätestens 10 Wiederholungen eine Pause ein.
Darauf aufbauend…
Nun soll deine Katze selbst aktiv werden. Wenn der Fingertouch oder der Targetstick aufgebaut sind, wird es etwas schwieriger.
- Halte den Finger/Targetstick etwas weiter links oder rechts, oben oder unten von deiner Katze entfernt.
- Berührt die Katze den Finger/Stick, klicke sofort und/oder belohne sie.
- Wiederhole dies immer wieder.
- Ziel ist, dass sie den Finger/Stick in unterschiedlichen Positionen zuverlässig berührt, ohne sich groß bewegen zu müssen.
Wichtig! Hilf deiner Katze nicht! Oftmals möchte man seiner Katze etwas helfen, indem man mit der anderen Hand zeigt, was sie tun soll oder ein wenig mit dem Finger bzw. Targetstick wedelt. Aber deine Katze sollte selbst auf die Idee kommen, welches Verhalten zur Belohnung führt. Indem du ihr hilfst, nimmst du ihr diese Aufgabe ab. Wenn deine Katze einfach nicht darauf kommt, was sie machen soll, gehe noch einmal einen Schritt zurück. Die Aufgabe sollte immer so gewählt werden, dass sie eine realistische Chance hat, erfolgreich zu sein.
Klappt das gut, seid ihr bereit für richtige Tricks und Übungen.
Hilfe, meine Katze läuft beim Training weg
Hast du das Gefühl, dass deine Samtpfote keine Lust auf Tricks hat, weil sie immer wegläuft? Das muss nicht unbedingt der Fall sein. Tatsächlich beeinflusst die Tageszeit euren Trainingserfolg. Manche Katzen trainieren lieber morgens, andere abends. Probiere einfach verschiedene Uhrzeiten aus.
Ein weiterer Grund kann sein, dass die gewählte Belohnung nicht attraktiv genug ist. Katzen sind ziemlich wählerisch und machen keine Tricks für jeden Snack. Wenn die Belohnung nicht gut genug empfunden wird, sind sie nicht motiviert. Kleiner Tipp: Besonders beliebt sind unsere leckeren →Creme Snacks bei Katzen.
Es kann auch sein, dass eure Trainingseinheit zu lang war. Wenn deine Katze anfangs gut mitmacht und dann keine Lust mehr hat, sei nicht enttäuscht. Beim nächsten Mal ist sie sicher wieder dabei.