Couperose: Rote und heiße Wangen – Was tun?

Couperose: Rote und heiße Wangen – Was tun?

Haben Sie schon einmal das Gefühl gehabt, dass Ihr Gesicht glüht und Ihre Wangen gerötet sind? Wenn Sie dazu noch sichtbare Äderchen haben, könnte es sein, dass Sie an Couperose leiden. In diesem Artikel erfahren Sie, was es mit dieser häufig auftretenden Gesichtsrötung auf sich hat und was Sie dagegen tun können.

Wie äußert sich Couperose?

Couperose ist eine Form von Hautkrankheit, die ab dem 30. Lebensjahr bei Männern und Frauen auftreten kann und etwa 5 Prozent der Deutschen betrifft. Im Volksmund wird sie auch als “Kupferfinne” oder “Kupferrose” bezeichnet. Zu Beginn sind die Wangen und die Nase durch sichtbar gewordene Äderchen leicht gerötet, die durch einen leichten Blutstau in den Gesichtspartien verursacht werden. In seltenen Fällen können auch der Hals oder das Dekolleté betroffen sein. Oft regeneriert sich die Haut von selbst und die Rötungen verschwinden nach einiger Zeit. In manchen Fällen können die erweiterten Gefäße jedoch länger bestehen bleiben, was zu Symptomen wie Trockenheit, Brennen und Jucken führen kann.

Der Unterschied zu Rosazea

Rosazea ist eine chronische Hautkrankheit, die in drei Phasen auftritt. Da die erste Phase der Rosazea der Couperose ähnelt, werden die beiden Krankheiten oft miteinander verwechselt. Allerdings muss eine Couperose nicht zwangsläufig in Rosazea übergehen. Die Phasen der Rosazea sind wie folgt:

  1. Bleibende Rötungen treten im Gesicht auf, vor allem im Nasen- und Wangenbereich.
  2. Die Rötungen breiten sich auf das gesamte Gesicht aus und können sich weiterentwickeln zu Knoten und Eiterpusteln.
  3. Die Talgdrüsen beginnen zu wuchern, die Hautoberfläche wird grob und im letzten Stadium verändert sich die Nase knollenartig.
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Ursachen für Couperose

Forscher gehen davon aus, dass eine erbliche Veranlagung die Hauptursache für Couperose ist. Es gibt jedoch weitere Risikofaktoren, wie ein heller Hauttyp, hoher Blutdruck, eine Schwäche des Bindegewebes, übermäßige Sonnenexposition und starker Tabakkonsum. Menschen mit Veranlagung sollten zudem auf scharfe Speisen verzichten, starke Temperaturunterschiede vermeiden, für einen guten Sonnenschutz sorgen und koffeinhaltige sowie alkoholische Getränke minimieren. Auch der Kontakt mit hautreizenden Chemikalien und Farbstoffen sollte vermieden werden. Psychischer Stress kann ebenfalls das Risiko einer Erkrankung erhöhen, da Stresshormone Entzündungen zur Folge haben können.

Was kann man gegen rote Wangen tun?

Der erste Schritt bei Couperose ist ein Besuch beim Hautarzt, um die Erkrankung frühzeitig zu erkennen und die Symptome durch eine geeignete Behandlung zu verbessern. Unabhängig davon sollten Sie lauwarmes Wasser für die tägliche Gesichtsreinigung verwenden, um die Haut nicht zusätzlich zu reizen. Verwenden Sie milde Waschlotionen, massieren Sie sie sanft ein und trocknen Sie Ihr Gesicht vorsichtig mit einem weichen Handtuch ab. Männer sollten trocken statt nass rasieren, um Hautirritationen zu minimieren. Wenn Sie die Rötungen stören, können Sie ein passendes Make-up verwenden, das grüne Farbpigmente enthält, da Grün als Komplementärfarbe zu Rot perfekt abdeckt.

Empfohlene Pflegeprodukte

Es ist wichtig, die Haut bei Couperose richtig zu pflegen. Vermeiden Sie fetthaltige Cremes, um Hitzestau und daraus resultierende Blutstauungen zu vermeiden. Rötungen und Entzündungen sollten gemildert werden. Verwenden Sie spezielle Cremes oder Sprays, die die Anzeichen von Couperose abschwächen können. Achten Sie darauf, dass Ihre Pflegeprodukte keinen Alkohol enthalten oder stark parfümiert sind. Feuchtigkeit und beruhigende Inhaltsstoffe sind wichtig für die Haut. Lassen Sie Ihre Haut während der Nacht regenerieren. Zusätzlich zur täglichen Pflegeroutine können Sie in stressigen Phasen oder bei stärkeren Reizungen auch gerne eine Maske verwenden, die das natürliche Gleichgewicht der Haut fördert. Als natürliche Hilfsmittel können Sie Aloe Vera, Leinöl (reich an Omega-3-Fettsäuren) und Kokosöl (als Feuchtigkeitsspender) ausprobieren. In akuten Phasen können Sie kalten Kamillenblütentee als Kompresse verwenden, um Hautreizungen zu mildern.

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Haut-Tagebuch zur Erforschung der Auslöser

Auch wenn Sie den Ausbruch von Couperose aufgrund der erblichen Veranlagung nicht stoppen können, achten Sie auf eine geeignete Behandlung Ihrer Haut. So können Sie den Verlauf der Erkrankung mildern, indem Sie die richtige Pflege anwenden und die weiteren Risikofaktoren minimieren. Ein Tipp zum Schluss: Wenn Sie unsicher sind, welche Faktoren die größten Auslöser für eine Verschlimmerung sind, führen Sie ein Haut-Tagebuch. Schreiben Sie auf, welche Faktoren am Tag möglicherweise Auslöser sein könnten und welche Reaktionen Sie beobachtet haben. So kommen Sie den Auslösern sicherlich auf die Schliche!