Dango selber machen: 7 köstliche Rezepte für süße Reisbällchen

Dango selber machen: 7 richtig leckere Rezepte für süße Reisbällchen

Dango selber zu machen ist nicht schwer und super wichtig, wenn du zuhause typisch japanische Süßigkeiten zaubern möchtest. Und das Beste daran ist, es ist gar nicht kompliziert! Mit den richtigen Zutaten und den besten Rezepten aus Japan zeige ich dir hier Schritt für Schritt alle wichtigen Tipps.

Also nichts wie ab in die Küche, ich zeige dir, wie du Dango kochst und deine Gäste zum Staunen bringst!

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Ob als feine Reisbällchen in zarten Pastellfarben zur Kirschblüte, mit einer leicht salzigen Glasur zum herbstlichen Picknick oder als fruchtiger Obstsalat – mit Dango kannst du zu jedem Anlass ein tolles japanisches Dessert zaubern!

Für echte Gourmets der japanischen Küche sollten die besten Rezepte für Reismehlbällchen stets griffbereit im Rezeptbuch zu finden sein.

Und genau deswegen zeige ich dir heute meine absoluten Lieblingsrezepte für selbstgemachte Dango Süßspeisen:

Was sind eigentlich Dango?

Als Dango werden kleine, runde Reisbällchen bezeichnet, die eine wesentliche Rolle bei typisch japanischen Desserts und Süßspeisen spielen. Die leicht zähen Reisklöße werden aus Reismehl, Klebreismehl und Wasser hergestellt.

Manchmal kommen sogar tolle Zutaten wie Matcha oder Erdbeerpulver mit in den Teig, wodurch die weißlichen Kugeln spannende Farben und Aromen annehmen. Andere Male werden einzelne Bällchen auf einen Spieß gesteckt und mit einer leicht salzigen Sauce glasiert. Lecker!

Psst: Du fragst dich, ob Mochi und Dango dasselbe sind? Sie sind ähnlich, aber nicht gleich. Dango werden aus Reismehl und Klebreismehl zubereitet, während Mochi nur aus Klebreismehl hergestellt wird.

Am häufigsten werden Dango in Japan im Frühjahr und Sommer gegessen, tatsächlich aber gibt es sie in ganz verschiedenen Formen das ganze Jahr über zu kaufen! Denn sie können warm oder kalt gegessen werden – beide Wege sind absolut köstlich!

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Tipp: Dango gehören zu den traditionellen Süßspeisen Japans, also Wagashi, und werden oft mit einer Tasse grünem Tee serviert.

Woraus bestehen Dango?

Idealerweise sind Dango nach dem Kochen bis ins Innere schön weich und zugleich etwas zäh, darauf solltest du achten! Sie sollten nicht mehlig schmecken und ihre runde Form beim Garen beibehalten.

Daher werden für die Zubereitung zwei verschiedene Mehlsorten verwendet, um die perfekte Kombination aus Zähigkeit und Weichheit zu erreichen. Also, für die Zubereitung benötigen wir sowohl Klebreismehl als auch „normales“ Reismehl.

Klebreismehl

Japanisches Klebreismehl für Süßspeisen, das auch als Mochiko bezeichnet wird, besteht also aus zu feinem Pulver gemahlenem Klebreis. In Japan wird dazu ein kurzkörniger, ungekochter Klebreis verwendet.

Klebreismehl wird auch süßes Reismehl genannt, obwohl es trotz des Namens weder besonders süß ist noch Gluten enthält. Das Wort klebrig oder glutinous wird verwendet, um die Klebrigkeit des Reises zu beschreiben, wenn er gekocht wird.

Tipp: Klebreismehl ist glutenfrei und kann damit toller Mehlersatz für glutenfreie Rezeptvarianten eingesetzt werden.

Neben Mochiko Klebreismehl gibt es in Japan noch Shiratamako, das statt der feinen Pulverform eher eine krümelige Struktur hat. Dieses kann genauso gut für die Zubereitung von Dango eingesetzt werden, ist jedoch wesentlich teurer.

Reismehl

Neben dem Klebreismehl, das aus klebrigem japanischem Kurzkornreis gewonnen wird, brauchen wir für richtig leckere Dango außerdem „normales“ Reismehl, also sogenanntes Joshinko aus nicht klebrigen Kurzkornreis. Teige für japanische Süßigkeiten, die ausschließlich aus Reismehl und nicht in Verbindung mit Klebreismehl zubereitet werden, werden zäh und eher teigig. Das sollte vermieden werden, daher:

Die Kombination aus beiden Mehlsorten ist der wichtigste Schlüssel, um authentische Reismehlklößchen wie in Japan herzustellen, denn die Verwendung von nur einem Mehl würde sie entweder zu hart oder zu weich machen!

Psst: Da nur Reismehle und Wasser für den Teig verwendet werden, sind die kleinen Reisbällchen völlig glutenfrei! Außerdem sind sie natürlich auch vegan.

Hast du nun diese beiden wichtigen Zutaten bereitliegen, kann es auch direkt losgehen mit der Zubereitung. Und das Beste? Ganz im Gegensatz zu Mochi, wird der Teig nicht aufwendig gedämpft, sondern ganz einfach zu kleinen Kugeln geformt und in kochendem Wasser für wenige Minuten gegart.

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Dazu wird das Klebreismehl und Reismehl in einer Schüssel verrührt. Nach und nach kommt nun das Wasser zur Mehlmischung hinzu – erstmal mit einem Löffel verrühren und dann alles mit den Händen zu einem festen Teig zusammenkneten.

Der Teig sollte fest, aber nicht trocken wirken – auch sollte er geschmeidig sein, ohne zu zerlaufen. Ansonsten entweder kleine Mengen (nicht mehr 1 TL nacheinander) Klebreismehl oder Wasser hinzufügen und wieder verkneten, bis der ideale Teig entstanden ist.

Jetzt wird der Teig in 12 große oder 24 kleine Teigstückchen zerteilt, zwischen den flachen Handflächen zu Kugeln gerollt und für 5 Minuten in leicht kochendes Wasser gegeben. In der Zwischenzeit eine Schüssel mit eiskaltem Wasser bereitstellen. Dann die Kugeln mit einem Schaumlöffel oder einem Sieb aus dem Wasser heben und in das vorbereitete kalte Wasser geben. Kurz abschrecken und dann auf Küchenpapier abtropfen lassen.

Dieses Rezept ist ein wirklich wunderbar einfacher Weg, eine authentische Süßspeise aus Japan ganz simpel selbst zuzubereiten. Hier findest du mein beliebtes Grundrezept für perfekte Dango: → Reisbällchen für japanische Süßspeisen selber machen

Was kann ich am besten mit Dango kochen?

Voilà – die Reisbällchen sind nun fertig und werden am besten direkt weiterverarbeitet. Große Dango werden am besten auf einen Spieß gesteckt, kleine schmecken toll zu einem fruchtigen Obstsalat. Hier einige meiner beliebtesten Rezepte für Dango als kulinarische Anregung:

Hanami Dango – zur Kirschblüte

Hanami Dango sind ein Klassiker der japanischen Frühlingsküche und werden am liebsten während der Kirschblüte bei einem geselligen Picknick gegessen. Dabei werden gesüßte Reisbällchen in rosa, weiß und grün auf einen Spieß gesteckt, wobei die Farben die Ankunft des Frühlings verkünden!

Matcha Dango – mit grünem Tee

Zwei heiß begehrte Spezialitäten aus Japan werden in einem herrlichen, typisch japanischen Dessert vereinigt: Matcha Dango mit selbstgemachten Grünteesirup! Klingt das verlockend!? Der einfache Reismehlteig wird mit bitter-süßem Matcha verfeinert und gelingt garantiert. Garniert mit einem grasgrünen Matcha Sirup werden die Dango-Spieße zum echten Hingucker!

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Mitarashi Dango – mit süßer Sojasauce

Mitarashi Dango sind eine echte kulinarische Überraschung der japanischen Küche. Es werden zarte, selbstgemachte Klebreisbällchen auf einen Spieß gesteckt und mit einer süßen Glasur aus Sojasauce und Mirin überzogen. Diese traditionelle japanische Süßspeise wird jeden Gast – ob als Dessert oder für unterwegs – einfach nur begeistern!

Shiratama Zenzai – süße Adzukibohnensuppe

Mmmh, Shiratama Zenzai, eine selbst gemachte süße Adzukibohnensuppe schmeckt einfach richtig gut – vor allem zusammen mit kleinen, wundervoll zarten Mini-Mochi-Bällchen. Eine japanische Zenzai ist eine ganz wunderbare Dessertsuppe, die ursprünglich aus der Region rund um Kyoto und Osaka stammt. Die süße Adzukibohnensuppe wird heiß serviert und ist eine der bekanntesten traditionellen Süßspeisen Japans.

Dango mit sommerlicher Beerenfüllung

Aufgepasst, denn diese kleinen unscheinbaren Dango Reisbällchen tragen einen köstlichen Schatz in ihrem Inneren. Diese fruchtige, süße Überraschung aus erntefrischen Beeren wird von einem mit Honigsirup verfeinerten Obstsalat begleitet. Lass dir dieses Rezept am besten an einem warmen Sommertag als leichtes Fruchtdessert wie in Japan schmecken!

Obstsalat mit Mini-Dango

In Japan findet man oftmals einen frischen Obstsalat auf der Dessertkarte, der besonders gerne mit weichen Mini-Dango serviert wird. Die zarten Reisbällchen passen einfach perfekt zu knackigen, süßen Früchten. Mein Highlight ist der warme, leicht beschwipste Orangensirup! Die herbstlichen Aromen erzählen dir von einem Japan mit leuchtend roten Ahornblättern und weißen Wölkchen am Himmel – also lass uns träumen!

So viele leckere Rezeptideen für himmlische Süßspeisen wie in Japan… Jetzt heißt es: Ran an den Herd und losgekocht! Diese unwiderstehlichen Rezepte haben einen Platz auf deinem Speiseplan verdient 😊.

Welche Tipps und Tricks hast du beim Dango oder Mochi zubereiten? Ich freue mich, von dir zu hören! Lass es mich unten in den Kommentaren wissen!

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