Ein herzliches Dankeschön auszusprechen, fällt uns oft leicht. Doch wie steht es mit einem Dankschreiben oder Dankesbrief? Haben Sie schon einmal einen verfasst? Vielleicht denken Sie, dass das Briefeschreiben heutzutage veraltet ist. Es mag sein, aber gerade in unserer schnelllebigen Zeit bietet es eine wunderbare Möglichkeit, um Wertschätzung zu vermitteln. Denn für einen handgeschriebenen Brief nimmt man sich Zeit und zeigt damit Mühe.
Warum überhaupt ein Dankschreiben?
Vielleicht fragen Sie sich, warum man überhaupt einen Dankesbrief schreiben sollte, wenn doch auch ein mündliches Dankeschön ausreicht. Gesprochene Worte verfliegen schnell und bleiben weniger in Erinnerung. Ein handgeschriebener Dankesbrief hingegen hinterlässt einen bleibenden Eindruck und vermittelt eine größere Wertschätzung. Stellen Sie sich vor, Sie würden einen handgeschriebenen Brief auf edlem Papier erhalten. Würde das nicht mehr Mühe und Aufmerksamkeit signalisieren als eine einfache E-Mail?
Dankschreiben: 3 Muster für herzliche Worte
Bevor wir zu weiteren Tipps für ein stilvolles Dankschreiben kommen, hier sind drei Mustertexte und eine Vorlage, die Sie als Inspiration nutzen können.
Muster 1: Dankschreiben an den Geschäftspartner
“Lieber Julian,
das letzte Geschäftsjahr war leider nicht so rosig. Aber nun geht es dank deinem unermüdlichen Einsatz wieder bergauf! Ich danke dir von Herzen für deine Durchhaltekraft und Erfahrung, die dazu führten, dass wir den Auftrag an Land ziehen konnten.
Anbei sende ich dir ein kleines Dankeschön, einen Gutschein für einen Thermenaufenthalt. Genieße die Zeit und entspanne dich zusammen mit deiner Frau.
Mit lieben Grüßen,
Burkhard”
Muster 2: Dankschreiben für ein Geschenk
“Lieber Jonas,
dein Geschenk war eine wunderbare Überraschung! Ich danke dir von Herzen, es hat voll und ganz meinen Geschmack getroffen. Obwohl es wirklich nicht nötig gewesen wäre, freue ich mich sehr darüber. Du weißt, dass ich dir gerne beim … geholfen habe.
Direkt nach dem Auspacken habe ich … (Bezug zur Nutzung des Geschenks).
Falls ich dir irgendwann wieder einmal behilflich sein kann, lass es mich bitte wissen. Auf dich kann ich immer zählen!
Herzlichen Dank,
[Unterschrift]
Burkhard”
Muster 3: Dankschreiben an eine Mitarbeiterin
“Liebe Frau Wenusch,
die Zeit vergeht so schnell und schon sind Sie 15 Jahre in unserem Unternehmen. Ich möchte es mir deshalb nicht nehmen lassen, mich ganz besonders bei Ihnen für Ihre großartige und wertvolle Mitarbeit zu bedanken!
Nicht nur ich schätze Ihre Herzlichkeit und fachliche Kompetenz, auch unsere Kunden haben Sie bereits lobend erwähnt. Auch Ihre Kollegen schätzen Sie sehr. Hier sind einige Stimmen, die ich für Sie gesammelt habe:
- “Sie hat stets für uns alle ein freundliches Wort und ein Lächeln.”
- “Wenn es wieder mal hektisch zugeht, ist sie unser Ruhepol.”
Ich hoffe, dass Ihnen dieses Dankschreiben eine kleine Freude bereitet und meine Wertschätzung ausdrückt.
DANKE!
[Unterschrift]
Burkhard Heidenberger”
So gelingt Ihnen ein Dankschreiben – 12 Tipps
Jetzt zu den versprochenen Tipps, um Ihnen bei der Erstellung eines Dankschreibens zu helfen.
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Getippt oder handgeschrieben? Wenn Sie eine leserliche Handschrift haben, sollten Sie immer einen handgeschriebenen Brief bevorzugen. Ansonsten können Sie den Brief tippen und nur die Anrede und Unterschrift per Hand schreiben.
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Keine Standarddankeskarten! Standardkarten mit einer vorgefertigten Unterschrift vermitteln einen lieblosen Eindruck. Verwenden Sie stattdessen edles Briefpapier und blaue Tinte für ein elegantes Gesamtbild.
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Zuerst der Textentwurf: Schreiben Sie zuerst alle Gedanken und Stichworte auf, die Ihnen zum Thema einfallen. Erst danach formulieren Sie den Text aus und übertragen ihn auf das Briefpapier.
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Bleiben Sie authentisch: Der Text sollte ehrlich und authentisch sein, als würden Sie mit der Person sprechen. Vermeiden Sie Floskeln und hochgestochene Worte. Wichtig ist, dass die Worte von Herzen kommen.
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Kommen Sie gleich auf den Punkt: Bringen Sie gleich zu Beginn des Briefes zum Ausdruck, dass es sich um ein Dankschreiben handelt.
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Werden Sie konkret: Benennen Sie genau, wofür Sie sich bedanken. Gehen Sie auf ein bestimmtes Ereignis oder eine Aktion ein, die den Grund für Ihren Dank bildet.
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Nennen Sie den Empfänger beim Namen: Verwenden Sie den Namen des Empfängers im Brief. Dadurch zeigen Sie, dass die Person Ihnen wichtig ist.
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Das Format spielt eine untergeordnete Rolle: Bei einem Dankschreiben müssen Sie keine speziellen Formate oder Normen beachten. Wählen Sie ein Format, das Ihnen und dem Empfänger zusagt.
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In der Kürze liegt die Würze? Ein Dankesbrief kann durchaus etwas länger sein als nur ein paar Sätze. Wichtig ist jedoch, dass der Brief nicht ins Schwafeln abdriftet und die Dankbarkeit aufrichtig ausgedrückt wird.
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Abschließend gute Wünsche: Schließen Sie den Brief mit guten Wünschen ab, um dem Empfänger etwas Positives mit auf den Weg zu geben.
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Wie wäre es mit einem Zitat? Ein passendes Zitat kann den Brief aufwerten und zeigt, dass Sie sich die Mühe gemacht haben, ein passendes Zitat zu finden.
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Eine Beilage betont die persönliche Note: Fügen Sie dem Brief eine Kleinigkeit bei, wie ein gemeinsames Foto oder eine trockengepresste Blume. Dadurch verleihen Sie dem Brief eine persönliche Note.
Nicht nur der Empfänger wird sich über ein Dankschreiben freuen, sondern auch Sie können Ihr eigenes Leben bereichern, indem Sie dankbar sind und den Blick auf das Gute und Schöne richten.