Rhabarber ist nicht nur sauer und enthält viel Vitamin C, sondern wirkt auch entschlackend und fördert die Verdauung. Das klingt schon fast nach dem idealen Nahrungsmittel, oder? Aber Vorsicht, Hunde sollten besser keinen Rhabarber essen. Hier ist der Grund dafür.
Kann mein Hund Rhabarber essen?
Obwohl Rhabarber für Hunde nicht giftig ist, enthält das Gemüse sehr viel Oxalsäure. Tatsächlich zählt Rhabarber zu den Gemüsesorten und nicht zu den Obstsorten, wie man vielleicht vermuten würde. Die gängige Annahme, dass Rhabarber hauptsächlich für süße Gerichte verwendet wird, ist jedoch weit verbreitet. Die Rhabarber-Saison beginnt im Mai.
Kleine Mengen Rhabarber sind erlaubt
Generell können Sie Ihrem Hund in kleinen Mengen Rhabarber füttern. Die Blätter sollten jedoch auf keinen Fall gefressen werden. Wenn Sie Rhabarber für Ihren Hund zubereiten möchten, schälen Sie ihn gründlich und dünsten Sie ihn. Mischen Sie jedoch nur die kleinsten Mengen unter das Futter. Denn Rhabarber enthält eine große Menge Oxalsäure, die nur von Sauerampfer, Mangold und bestimmten Nüssen übertroffen wird. Während der Verdauung verhindert die Oxalsäure die Aufnahme von Kalzium durch den Hundekörper. Dieser Effekt ist auch von Spinat bekannt.
Der Oxalsäuregehalt von 100 Gramm Lebensmitteln
- Mangold: 650 Milligramm Oxalsäure
- Sauerampfer: 500 Milligramm Oxalsäure
- Rhabarber: 460 Milligramm Oxalsäure
- Spinat: 440 Milligramm Oxalsäure
- Rote Beete: 180 Milligramm Oxalsäure
- Nüsse: 70 – 700 Milligramm Oxalsäure
Deshalb sollten Sie Rhabarber immer zusammen mit kalziumreichen Lebensmitteln füttern. Ein wenig Hüttenkäse oder Quark eignet sich hier ideal.
Rhabarber ist ein Gemüse
Die Besonderheit dieser Gemüsesorte ist der extrem saure Geschmack. Rhabarber kann für viele süße Gerichte verwendet werden, wie Rhabarberkompott, Rhabarberkuchen oder Rhabarbermarmelade. Diese Gerichte sind bei vielen Menschen beliebt und Rhabarber kann leicht im eigenen Garten angebaut werden. Außerdem lässt sich Rhabarber vielseitig in der Küche verwenden. Aber seien Sie vorsichtig, denn für Ihren Hund ist Rhabarber nicht unbedingt gesund.
Ist Rhabarber giftig für Hunde?
Wenn Ihr Hund Nierenprobleme, rheumatische Erkrankungen oder Arthrose hat, sollten Sie ihm auf keinen Fall Rhabarber geben. Auch Junghunde und Welpen sollten keinen Rhabarber essen. Wenn Ihr Hund an einer Störung des Eisenstoffwechsels leidet, sollten Sie auch auf andere Gemüse- und Obstsorten ausweichen. Selbst bei einem gesunden Hund kann eine zu große Menge Rhabarber schwerwiegende Folgen haben:
- Übelkeit, Erbrechen und blutiger Durchfall
- Entzündung des Magen-Darm-Trakts
- Nierenschädigung und sogar Herzversagen
Rhabarber ist kalorienarm und fördert die Verdauung
Rhabarber ist beliebt, weil er sehr kalorienarm ist und einen typisch säuerlichen Geschmack hat. Deshalb wird das Gemüse gerne bei Entschlackungskuren verwendet. Rhabarber gehört zur Familie der Knöterichgewächse und hat große grüne Blätter und rötliche Stiele. Nur die geschälten rötlichen Stängel sind essbar, die Blätter hingegen nicht. Ursprünglich stammt Rhabarber aus dem Himalaja und wurde im 11. Jahrhundert nach Zentralasien exportiert. Im 18. Jahrhundert erreichte er schließlich Europa und eroberte zuerst England.
Dieses Gemüse fördert die Verdauung und wirkt bakterizid. Rhabarber ist reich an Vitaminen, insbesondere Vitamin C, und Mineralstoffen. Das enthaltene Pektin sorgt für die verdauungsfördernde Wirkung. Eine kleine Menge Rhabarber kann bei Verstopfung hilfreich sein.
Rhabarber in einer Barf-Ernährung
Wenn Sie unsicher sind, ob Ihr Hund Rhabarber verträgt, fragen Sie zuerst Ihre Tierärztin um Rat. Sie können auch eine sehr kleine Menge füttern und beobachten, wie Ihr Hund darauf reagiert. Achten Sie jedoch immer auf die Menge. Wenn Sie unsicher sind, greifen Sie lieber auf viele andere Obst- und Gemüsesorten zurück. Rhabarber ist für eine ausgewogene Barf-Ernährung nicht unbedingt notwendig.