Wie viele andere Organe kann auch der Darm von einem Tumor befallen werden. Ein Darmtumor ist bei Hunden nicht ungefährlich und kann, wenn er bösartig ist, schnell große Schmerzen bei deinem Vierbeiner verursachen. Welche Anzeichen es für Darmtumor gibt und wie du deinem Hund bei einer Erkrankung unterstützen kannst, erfährst du hier.
Was ist ein Darmtumor?
Unter einem Darmtumor versteht man eine Veränderung im Gewebe im Bereich des Darmtrakts. Dabei bilden sich Wucherungen, die sich mehr oder weniger schnell ausbreiten. Nicht immer muss ein Tumor bösartig sein. Im Frühstadium besteht lediglich eine Zellwucherung, die mit der Zeit zu einem bösartigen Karzinom werden kann. Problematisch ist jedoch, dass man einen Darmtumor bei Hunden oftmals nicht frühzeitig erkennt.
Tumorerkrankungen im Darm des Hundes entfallen unterschiedlich auf die einzelnen Darmabschnitte. Ein überwältigender Großteil der Darmtumor betrifft den Dickdarm. Dort entwickelt sich der Tumor aus den Drüsen der Darmschleimhaut.
Ein bösartiger Darmtumor ist für Hunde eine der häufigsten Krebsarten. Die Krankheit verläuft oft aggressiv und ist sehr gefährlich. Die Wucherung tritt gehäuft bei Patienten von Colitis Ulcerosa auf. Auch Hunde, die an Morbus Crohn leiden, haben ein erhöhtes Risiko, einen Darmtumor zu entwickeln.
Gerade in fortgeschrittenen Stadien kommt es vor, dass sich ein starker Gewichtsverlust einstellt.
Wenn du vermutest, dass dein Hund einen Darmtumor hat, zögere nicht, einen Tierarzt aufzusuchen! Je eher der Tumor erkannt wird, umso größer sind die Chancen, dass er geheilt werden kann. Um einen Darmtumor zu diagnostizieren, wird eine Darmspiegelung durchgeführt. Zudem führt der Tierarzt eine Biopsie durch. Dazu entnimmt er etwas Gewebe und untersucht es mit verschiedenen Methoden.
Symptome bei einem Darmtumor
Die Anzeichen, ob dein Hund unter einem Darmtumor leidet, sind vielfältig. Sie hängen unter anderem davon ab, wie weit fortgeschritten das Wachstum der Wucherung bereits ist. Das hängt mit der verminderten Leistungsfähigkeit des erkrankten Darms zusammen. Er kann nicht mehr so viele Nährstoffe aus der Nahrung extrahieren wie ein gesunder Darm. Oftmals kommt hinzu, dass die betroffenen Vierbeiner die Lust am Fressen verlieren und deshalb abnehmen.
Ein weiteres Symptom ist eine starke Müdigkeit des Hundes. Der Körper ist durch die anhaltende Belastung geschwächt. Zuweilen können sich die Schmerzen, die der Hund erleidet, in Verhaltensänderungen äußern. Es gibt Fälle, in denen Hunde gereizt oder sogar aggressiv reagieren.
Ein Symptom ist starke Müdigkeit beim Hund. Zu den spezifischen Symptomen, also denen, die sich im Verdauungssystem zeigen, gehört blutiger Stuhl. Dieser entsteht durch Reibung des Kots an den Geschwülsten, die dann aufreißen. In manchen Fällen führt der Darmtumor zu einer Anämie. Dabei ist die Zahl der roten Blutkörperchen verringert, wodurch weniger Sauerstoff transportiert werden kann. Bei sehr großen Tumoren kommt es möglicherweise zu einem Darmverschluss – dieser muss schnellstmöglich behandelt werden!
Weitere Symptome, die auf einen Darmtumor hinweisen, sind abwechselndes Auftreten von Verstopfung und Durchfall, deutliche Schmerzäußerungen beim Kotabsatz sowie sogenannter Bleistiftstuhl. Dabei handelt es sich um Kot von geringem Durchmesser. Dieser entsteht durch die Verringerung des Querschnitts im Darm aufgrund des Tumors.
Ursachen eines Darmtumors
Gewebeveränderungen im Darm gehören zu den Risiken des Alters. Ältere Hunde sind deutlich öfter von einem Darmtumor betroffen als jüngere Vierbeiner. Außerdem spielt die Genetik eine Rolle: Wenn im Stammbaum des Hundes bereits Darmkrebs vorgekommen ist, steigt das Risiko enorm.
Viele Tumore im Darm werden jedoch durch Dickdarmpolypen verursacht. Dabei handelt es sich um Wucherungen in der Darmschleimhaut. An sich sind diese Polypen nicht gefährlich. Insbesondere größere Exemplare können jedoch zu bösartigen Tumoren werden.
Als weiterer Risikofaktor für Darmkrebs wird die Ernährung angesehen. Insbesondere erhöhte Zufuhr an Kalorien, sehr fettreiche Nahrung und wenig Ballaststoffe sind Faktoren, die als tumorbegünstigend diskutiert werden.
Darmtumore treten oft als Folgeerkrankung von chronischen Darmkrankheiten, wie Morbus Crohn und Colitis Ulcerosa, auf.
Ernährung von Hunden mit Darmtumor
Um dem kranken Hund ein wenig Linderung zu verschaffen, solltest du Futter reichen, das leicht verdaulich ist. Um den angegriffenen Darm nicht zu reizen, sollte es insbesondere viele Ballaststoffe enthalten. Wähle magere Fleischsorten als Proteinlieferant aus. Zudem bietet es sich an, vermehrt pflanzliche Bestandteile zu füttern. Die Proteine können ab und zu auch von Quark oder Hüttenkäse kommen. Reichere das Futter zudem mit hochwertigen Pflanzen- oder Fischölen an, um die wichtigen Fettsäuren zuzuführen. Eine Kräutermischung, z.B. aus Kamille, Thymian und Salbei, sorgt zusätzlich für Nährstoffe.
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