Darum sollten wir Agavendicksaft meiden

Darum sollten wir Agavendicksaft meiden

Agavendicksaft wurde in den letzten Jahren als Alternative zu herkömmlichem Zucker immer beliebter. Doch immer mehr Studien zeigen, dass dieser Pflanzendicksaft nicht so gesund ist, wie er oft dargestellt wird. In diesem Artikel werden wir genauer darauf eingehen, warum Agavendicksaft nicht gut für uns ist.

Der hohe Fruktoseanteil ist problematisch

Agavendicksaft enthält einen besonders hohen Anteil an Fruktose. In Deutschland gehandelter Agavendicksaft hat einen Fruktoseanteil zwischen 70 und 75 Prozent. Studien an Tieren haben gezeigt, dass Fruktose zu Gewichtszunahme und der Bildung einer Fettleber führen kann. Bei Menschen kann ein hoher Konsum von Fruktose ebenfalls zu Fettleber, Gicht oder Bluthochdruck führen. Von Vorteil ist Fruktose also nicht.

Die Süßkraft steigert die Süßpräferenz bei Kindern

Ein weiteres Problem mit Agavendicksaft ist seine hohe Süßkraft, die 1,2- bis 1,5-mal höher ist als die von normalem Zucker. Dadurch kann sich die Süßpräferenz bei Kindern steigern. Zudem ist Agavendicksaft aufgrund seiner klebrigen Konsistenz eher zahnschädigend als Zucker.

Inulin gleicht die negativen Wirkungen nicht aus

Einige behaupten, dass die negativen Wirkungen der Fruktose durch die positiven Eigenschaften von Inulin ausgeglichen werden. Inulin ist ein Mehrfachzucker aus Fruktose. Es hat zwar einige positive Eigenschaften wie die Verbesserung der Darmschleimhaut und Insulinsensitivität, aber es kann auch Blähungen oder Durchfall verursachen. Zudem spielt der Inulinanteil im Agavendicksaft eine untergeordnete Rolle.

Auch für die Umwelt sind Agaven schädlich

Der Anbau von Agaven hat auch negative Auswirkungen auf die Umwelt. Agaven-Monokulturen führen zur Verdrängung anderer Pflanzen und zur Verarmung der Böden. Zudem werden für den Agavenanbau in Mexiko Wälder abgeholzt, was zu weniger Artenvielfalt und noch mehr Monokulturen führt. Der Transport von Agavendicksaft von Mexiko nach Europa produziert zudem viel CO2.

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Insgesamt gesehen ist Agavendicksaft keine gesunde Alternative zu Zucker. Es gibt bessere Alternativen wie zum Beispiel Stevia oder Erythrit. Es ist wichtig, sich bewusst zu machen, was wir unserem Körper zuführen und auf eine ausgewogene Ernährung zu achten.