Das 1×1 der Kündigung: So gelingt eine erfolgreiche Kündigung

Das 1×1 der Kündigung: So gelingt eine erfolgreiche Kündigung

Eine Kündigung ist ein bedeutender Schritt, der oft mit gemischten Gefühlen einhergeht. Doch wenn die Entscheidung einmal gefallen ist, ist es wichtig, die Kündigung professionell und richtig durchzuführen. In diesem Artikel werden wir dir zeigen, worauf du achten solltest, wenn du dich dazu entschlossen hast zu kündigen. Außerdem klären wir rechtliche Aspekte rund um das Thema Kündigung und Kündigungsfristen.

8 Tipps für eine professionelle Kündigung

Nachdem du dich entschieden hast zu kündigen, solltest du das Gespräch mit deinem Vorgesetzten suchen und deine Entscheidung mitteilen. Damit alles reibungslos abläuft, geben wir dir hilfreiche Tipps, wie du dich angemessen und professionell von deinem alten Job verabschieden kannst.

1. Bereite dich gut vor

Die Entscheidung zur Kündigung sollte gut überlegt und in Ruhe getroffen werden. Nimm dir Zeit, deinen Arbeitsvertrag noch einmal genau durchzulesen und informiere dich über alle Rahmenbedingungen wie Kündigungsfristen und formale Regeln.

2. Wähle den richtigen Zeitpunkt

Das Gespräch, in dem du deine Entscheidung mitteilst, sollte sorgfältig geplant sein. Vermeide es, die Kündigung zwischen Tür und Angel oder kurz nach einem Meeting zu äußern. Wähle einen passenden Zeitpunkt und bitte deinen Vorgesetzten um Zeit für das Gespräch. Am besten findet das Gespräch in einer entspannten Atmosphäre statt, damit du deine Nachricht angemessen übermitteln kannst.

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3. Lass den Ärger hinter dir

Beende das Arbeitsverhältnis nicht mit Vorwürfen und Ärger. Das hilft weder dir persönlich noch beruflich. Kündige nicht aus Wut oder impulsiv, um negative Assoziationen zu vermeiden. Bleibe ruhig und lasse den Ärger hinter dir. Lege dir vorher passende Formulierungen zurecht und erläutere die Gründe für deine Kündigung, ohne Vorwürfe zu machen. Auch wenn du bald nicht mehr an diesem Ort arbeiten wirst, ist es wichtig, einen guten Eindruck zu hinterlassen.

4. Weihe deine Kollegen und Kolleginnen ein

Wenn sich die Wege trennen, ist es wichtig, sich angemessen von deinen Kollegen zu verabschieden. Verlasse das Unternehmen nicht im Streit, denn man sieht sich im Leben immer zweimal. Wer weiß, vielleicht begegnest du deinen ehemaligen Kollegen in Zukunft als Kooperationspartner. Informiere deine Kollegen zeitnah über deine Kündigung, sei es bei einem gemeinsamen Mittagessen oder per Rundmail.

5. Hinterlasse deinen Arbeitsplatz verantwortungsbewusst

Verlasse deinen Arbeitsplatz in gutem Zustand. Räume wichtige Unterlagen ordentlich ab und hinterlasse hilfreiche Checklisten für deine Nachfolge. Mit einem souveränen Abgang bleibst du in guter Erinnerung. Deine positive Arbeitshaltung wird sich auch in deinem Arbeitszeugnis widerspiegeln.

6. Übe dein Kündigungsgespräch

Eine gute Vorbereitung ist entscheidend. Denke über das Gespräch im Voraus nach und übe es mehrmals vor dem Spiegel. Überlege dir den wichtigsten Grund für deine Entscheidung und kommuniziere ihn offen und ehrlich. Wichtig ist dabei, stets respektvoll zu bleiben. Wenn dein Vorgesetzter über die Gründe deiner Entscheidung verhandeln möchte, bitte um einen späteren Zeitpunkt. Du hast gerade gekündigt und es ist in Ordnung, wenn du Zeit zum Nachdenken brauchst.

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7. Reiche deine Kündigung schriftlich ein

Nach dem Gespräch solltest du zusätzlich eine schriftliche Kündigung einreichen und diese unterschreiben. Nur dann ist die Kündigung wirksam. Eine Kündigung per E-Mail reicht alleine nicht aus. Erstelle ein Dokument, in dem du deine Entscheidung kommunizierst. Wenn du dich für eine Kündigung per Post entscheidest, bedenke die Zustellungszeit. Um auf Nummer sicher zu gehen, kannst du deine Kündigung per Einschreiben verschicken. Die Kündigungsfrist beginnt erst, wenn die Kündigung beim Arbeitgeber eingegangen ist.

8. Bestehe auf ein Arbeitszeugnis

In deinem Kündigungsschreiben kannst du auch um ein Arbeitszeugnis bitten. Dein Arbeitgeber ist verpflichtet, Formulierungen zu verwenden, die deine berufliche Weiterentwicklung unterstützen. Es empfiehlt sich, bis zum letzten Arbeitstag engagiert zu bleiben, denn deine Mühe wird sich in deinem Zeugnis widerspiegeln.

Kündigungsfristen in Deutschland, Österreich und der Schweiz

Bevor du kündigst, solltest du die geltenden Kündigungsfristen beachten. Fehler bei der Kündigung können teuer werden. Hier ein Überblick über die Kündigungsfristen in Deutschland, Österreich und der Schweiz.

Kündigungsfristen in Deutschland

In Deutschland beträgt die Kündigungsfrist für Angestellte in der Regel vier Wochen zum 15. oder zum Monatsende, es sei denn, es gibt abweichende Regelungen im Vertrag. Kürzere Fristen sind nur für Aushilfen und Unternehmen mit höchstens 20 Mitarbeitern zulässig. In der Probezeit gelten andere Kündigungsfristen. Nach der Probezeit beträgt die Kündigungsfrist vier Wochen, es sei denn, es wurde etwas anderes im Arbeitsvertrag vereinbart.

Kündigungsfristen in Österreich

Als Arbeitnehmer kannst du in Österreich nur ein unbefristetes Dienstverhältnis kündigen. Die Kündigungsfrist beträgt in der Regel einen Monat, es sei denn, es gibt andere Regelungen im Dienstvertrag oder Kollektivvertrag. Führungskräfte können längere Kündigungsfristen haben. Die Kündigungsfrist darf vom Arbeitgeber nicht länger sein als vom Arbeitnehmer. Während der Probezeit kannst du das Dienstverhältnis ohne Kündigungsfrist beenden.

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Kündigungsfristen in der Schweiz

In der Schweiz beträgt die gesetzliche Kündigungsfrist im ersten Jahr der Beschäftigung ein Monat, danach zwei oder drei Monate, je nach Beschäftigungsdauer. Ausnahmen gelten bei abweichenden Regelungen im Gesamtarbeitsvertrag. In der Probezeit beträgt die Kündigungsfrist sieben Tage.

Die Einhaltung der Kündigungsfristen ist wichtig, um negative Folgen zu vermeiden. Wenn du dich nicht an die Fristen hältst, könntest du deinen Anspruch auf Sonderzahlungen oder Urlaubsersatzleistungen verlieren.

Fazit

Eine Kündigung ist ein bedeutender Schritt, der gut vorbereitet sein sollte. Mit den richtigen Tipps und dem Wissen über Kündigungsfristen kannst du deinen alten Job professionell und erfolgreich beenden. Denke daran, dass eine gute Vorbereitung und ein respektvoller Umgang mit deinem Arbeitgeber und Kollegen dazu beitragen, dass du einen guten Eindruck hinterlässt.