Das Apple Fotobuch: Ein Erfahrungsbericht

Der Apple Fotobuch                                        Fotobuch Test - Erfahrungen & Bewertung

Wer einen Macintosh-Computer besitzt, hat möglicherweise das Programm zur Erstellung von Fotobüchern bereits auf der Festplatte. Dieses Programm ist in die Bildverwaltung iPhoto integriert. Als stolze Besitzerin eines Macs und große Fotobuch-Fan wollte ich die Qualität der Apple Bücher testen. Ein schnelles Testprojekt war schnell gefunden: Ich hatte ein schönes Wochenende an der Schlei verbracht und viele tolle Fotos gemacht, die geradezu danach schrien, in ein Fotobuch verwandelt zu werden.

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Das Apple Foto-Angebot

Da die Software zur Erstellung der Fotobücher bereits auf dem Rechner vorinstalliert ist, habe ich zuerst in iPhoto nachgeschaut und nicht auf der Apple-Website. Nur für den Test habe ich mir auch die Website speziell für Fotobücher angesehen. Dort ist zunächst nichts über Fotobücher zu finden. Die Suche nach “fotobuch” führte mich zur iPhoto-Seite und erwähnte nebenbei auch Aperture.

Auf der iPhoto-Seite fand ich schließlich eine Übersichtsseite der Foto-Produkte von Apple. Dort erfuhr ich, dass Apple nicht nur Fotobücher, sondern auch Karten, Kalender und Abzüge herstellt. Ich erinnerte mich daran, dass ich von einer Freundin einmal eine sehr hübsche Einladungskarte von Apple erhalten hatte (was ich leicht am Logo auf der Rückseite erkennen konnte). Heute interessiere ich mich jedoch nur für die Fotobücher und klickte diese an.

Die Fotobücher bei Apple

Die Seite sprang direkt zum entsprechenden Abschnitt. Dort sind die verschiedenen Buchtypen und -optionen übersichtlich aufgelistet. Im Vergleich zu anderen Anbietern sind die Optionen recht einfach gehalten. Es gibt Hardcover in 2 Größen und Softcover in 3 Größen. Besonders große Formate wie DIN A3 quer fehlen ebenso wie das beliebte DIN A4 hochkant. Auch spezielle Einbandvarianten sind nicht erhältlich.

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Das Angebot ist zwar übersichtlich, aber dennoch verständlich. Ich entschied mich für ein Querformat L im Hardcover, das ab knapp 30 Euro erhältlich ist.

Die Gestaltung des Fotobuches bei Apple

Wie bereits erwähnt, nutzt Apple die integrierte Bildverwaltung iPhoto zur Erstellung der Fotobücher. iPhoto erlaubt es, den Überblick über die eigenen Aufnahmen zu behalten und bietet die Möglichkeit, die Bilder in Alben zu sortieren. Auch die Erstellung eines Buches beginnt am besten direkt in der Bildverwaltung. Wenn man den “Erstellen” Button am unteren Bildschirmrand anklickt, öffnet sich ein Hinweis, dass man ein leeres Projekt startet. Es ist besser, zunächst die Fotos auszuwählen, die im Buch gezeigt werden sollen, und dann im Bereich “Foto” auf “Erstellen” und anschließend auf “Buch” zu klicken.

Daraufhin öffnet sich der eigentliche Editor und zeigt bereits eine Vorschau auf das Buch. Besonders bemerkenswert ist, dass man zwischen verschiedenen Gestaltungsvarianten wählen kann, die wie ein Karussell angeordnet sind. Man kann einfach auf die kleinen Pfeile links und rechts des Buches in der Mitte drücken, um zwischen den verschiedenen Vorschauen zu wechseln.

Sobald man ein Titelbild anklickt, erscheint am unteren Bildschirmrand eine Vorschau von zwei Doppelseiten, die entsprechend dem gewählten Thema gestaltet sind. Wenn einem der Layoutstil nicht gefällt, kann man einfach auf das nächste Cover im Karussell klicken. Die Auswahl an Themenvorlagen bei Apple ist vielfältig und reicht von bunten Hintergründen mit auffälligen Elementen wie “Travel Asia” bis hin zu schlichten, hochwertig aussehenden Layouts, die sich auch für eher künstlerische Bände eignen.

Wenn man mit einem Design nur die Farben ändern möchte, stehen kleine Farbfelder unten rechts zur Verfügung, um andere Hintergründe auszuwählen. Es ist auch möglich, die Größe und den Umschlag des Buches zu ändern. Die Buchgröße kann am linken Bildrand gewählt werden und der Umschlagtyp befindet sich oben. Sobald man das Prinzip verstanden hat, ist die Oberfläche von iPhoto einfach zu bedienen und übersichtlich.

Wenn einem eine der Vorschauen gefällt, kann man auf den “Anwenden” Button am unteren rechten Bildschirmrand klicken. Dadurch gelangt man zu einem Teil des Editors, in dem man die einzelnen Seiten im Überblick betrachten und die Seitengestaltung verändern kann. Ähnlich wie bei anderen Anbietern kann man per Klick auf den “Layout” Button am rechten Bildrand verschiedene Gestaltungsvarianten für die Seiten auswählen. Die Layouts sind nach der Anzahl der zu verwendenden Fotos sortiert. Es ist auch möglich, die Reihenfolge der Seiten zu ändern, indem man die gewünschte Seite anklickt und sie mit gedrückter Maus an die gewünschte Position zieht.

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Im Allgemeinen funktioniert die Arbeit mit iPhoto reibungslos und schnell. Allerdings vermisse ich die Möglichkeit, die Layouts selbst zu verändern und beispielsweise eine Bilddatei größer oder kleiner zu ziehen. Das ist bei Apple leider nicht möglich.

Für die Bearbeitung der Fotos stehen jedoch umfangreiche Optionen zur Verfügung. Wenn man ein Foto auf einer Seite anklickt, öffnet sich ein Menü am rechten Rand mit verschiedenen Bildeffekten wie Sepia und Schwarz-Weiß. Es können auch verschiedene Rahmeneffekte ausgewählt werden. Falls das nicht ausreicht oder das Bild selbst eine Optimierung benötigt, kann man den “Foto bearbeiten” Button anklicken, um in einen Bearbeitungseditor zu gelangen. Dort können rote Augen entfernt oder der Horizont begradigt werden. Diese Optionen sind auch für Einsteiger einfach zu bedienen. Das gilt auch für den Text. Man muss nur nach den Bereichen suchen, in denen in der Layoutvorlage Text vorgesehen ist. Ein Klick öffnet dann eine schwebende Palette, die die Veränderung der Schriftart, -größe sowie des Schriftschnitts ermöglicht.

Alles in allem funktioniert das Arbeiten mit iPhoto gut und geht einfach und schnell von der Hand. Allerdings stört mich persönlich, dass ich keine kleinen Veränderungen am Layout selbst vornehmen kann. Immerhin komme ich so schnell zum Ziel und kann mein Werk recht bald bestellen. Dies kann über den “Buch kaufen” Button am unteren Rand der Seite erfolgen.

Der Bestellvorgang bei Apple

Im ersten Schritt wird eine Übersicht über die Bestellung angezeigt und man kann die gewünschte Anzahl der Bücher eingeben. Mit einem Klick auf “Bezahlen” gelangt man zu einer Übersichtsseite mit der Versandadresse und den Zahlungsoptionen. Dort muss eine Kreditkartennummer angegeben werden. Nach dem Klick auf “Bestellen” werden die Fotos zu Apple hochgeladen.

Infomails und Lieferzeit bei Apple

Nach der Bestellung erhält man sofort eine Bestätigungsemail, in der steht, dass das Buch innerhalb von 1-5 Tagen gedruckt wird. Bereits am nächsten Tag erhält man eine Versandbestätigung. Leider dauerte es dann noch 3 Werktage (einschließlich eines Sonntags), bis der DHL-Bote endlich an der Tür klingelte.

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Transportsicherheit der Verpackung

Das Buch ist sehr solide in einer Pappverpackung verpackt und durch eine Plastikfolie geschützt. Darüber hinaus ist es in einen schicken weißen Schuber mit Apple-Logo verpackt. Das sieht wirklich edel aus und ich habe so etwas bei keinem anderen Anbieter außer Cinebook bisher erlebt.

Material- und Foto-Qualität des Apple Fotobuchs

Auf den ersten Blick macht das Buch einen guten Eindruck. Eine weitere Besonderheit im Vergleich zu anderen Anbietern ist, dass es einen Schutzumschlag hat. Das Buch sieht professionell und wie aus einem Buchladen aus. Auch das Vorsatzpapier ist in schickem Grau gehalten und fühlt sich wertig an.

Bei genauerer Betrachtung wirkt der Druck etwas “pixelig”, vor allem in monochromen Farbflächen wie dem Blau des Hintergrunds und den Kanten der Schrift. Das liegt am Druckraster, das im Digitaldruck grundsätzlich vorhanden ist, aber bei Apple etwas deutlicher sichtbar ist als bei anderen Anbietern. Bei den Fotos selbst fällt das Raster jedoch nicht so negativ auf.

Die Farben sind gut, jedoch ist das Buch insgesamt ein wenig dunkler als erwartet. Das fällt vor allem bei sehr hellen Stellen und im Himmel auf.

Logo und Barcode

Apple ist einer der wenigen Anbieter, die weder Logo noch Barcode auf ihre Bücher drucken, wenn man diese Option wählt. Einzig die zusätzliche Hülle weist das Apple-Logo auf.

Fazit

Wer schnell und unkompliziert ein Buch erstellen möchte und sich selbst das Layouten nicht zutraut, ist bei Apple gut aufgehoben. Wer jedoch mehr Einfluss auf die Gestaltung nehmen möchte, wird bei Apple die Layout-Möglichkeiten anderer Anbieter vermissen. Positiv fällt bei Apple die schicke Verpackung mit dem edlen Schuber auf, die ohne Aufpreis mitgeliefert wird.

Preis-Leistungsverhältnis beim Apple Fotobuch

Vom Druck und der Herstellung her ist das Fotobuch gut. Der Preis von gut 32 Euro für ein 28-seitiges Buch liegt etwa im Rahmen der sonstigen Markenanbieter. Bei CEWE wäre ein ähnliches Format im Digitaldruck für 29,95 Euro erhältlich. Bei Lidl hingegen würde ein Buch im DIN A4 Querformat nur 18,45 Euro kosten.

Die Versandkosten bei Apple liegen mit knapp 7 Euro höher als bei anderen Anbietern. Das Preis-Leistungsverhältnis würde ich jedoch als akzeptabel bewerten, vor allem wenn man die Extras wie den Schuber und den Schutzumschlag berücksichtigt.