Jeder Hund wird irgendwann alt und verändert sich. Graue Schnauze, weniger Energie und mehr Kuscheleinheiten gehören dazu. Aber auch die Bedürfnisse deines Hundes in Bezug auf das Futter ändern sich. In diesem Artikel erfährst du, ab wann dein Hund als Senior zählt und warum spezielles Senior-Futter wichtig ist.
Ab wann ist mein Hund ein Senior?
Der Zeitpunkt, ab dem ein Hund als Senior gilt, hängt von seiner Größe und Rasse ab. Große Hunderassen mit mehr als 30 Kilo gelten ab dem 5. bis 7. Lebensjahr als Senioren. Bei kleinen Hunderassen, die um die 5 Kilo wiegen, beginnt das Rentnerdasein ungefähr ab dem 9. Lebensjahr.
Warum spezielles Senior-Futter?
Einfach weniger Futter zu geben, reicht nicht aus, wenn dein Hund älter wird. Eine einfache Reduktion des Futters könnte zu einem Mangel an wichtigen Nährstoffen führen. Dein Hund braucht auch im Alter Vitamine, Mineralstoffe und das ein oder andere “Extra”.
Die Vorteile von Senior-Futter im Überblick:
- Die richtige Menge an Eiweiß zur Unterstützung der Muskeln und Bewegungsapparate
- Leicht verdauliche Proteinquellen und andere Nährstoffe zur Unterstützung der Verdauung
- Mehr Vitamine und Mineralstoffe, insbesondere Vitamin C und E, zur Stärkung des Immunsystems
- Ein geringerer Phosphorgehalt zur Entlastung der Nieren
- Ein erhöhter Ballaststoffgehalt zur Anregung des Darms
Viele ältere Hunde bevorzugen Nassfutter, da sie die weichen Futterstückchen besser kauen können.
Krankheiten bei alten Hunden und die richtige Ernährung
Im Alter treten bei Hunden oft kleine Weh-Wehchen auf, die jedoch nicht ernsthaft einschränken müssen. Verdauungsprobleme, Zahnschmerzen und Gelenkprobleme sind häufige Probleme. Mit einem geeigneten Senior-Futter kannst du diesen Herausforderungen im Alter entgegenwirken und deinem Hund weiterhin Freude im Napf und im Alltag bieten.
Bei Verdauungsproblemen
Die Verdauung älterer Hunde ist oft anfälliger für Störungen. Durch leicht verdauliche Proteinquellen wie Hühnchen oder Känguru und die Fütterung von zimmerwarmem Futter kannst du Verdauungsproblemen vorbeugen. Nassfutter kann auch eine gute Option sein.
Bei Zahnproblemen
Viele ältere Hunde haben Probleme mit ihren Zähnen. Wenn dein Hund sein gewohntes Trockenfutter verweigert, könnte er Zahnschmerzen haben. In solchen Fällen ist ein Umstieg auf Nassfutter angenehmer für deinen Hund, da die weichen Futterstückchen leichter zu kauen sind.
Bei Gelenkproblemen
Im Alter machen sich bei Hunden Verschleißerscheinungen an den Gelenken bemerkbar. Bestimmte Zutaten wie Grünlippmuschel oder Lachs können die Gelenk- und Knorpelgesundheit unterstützen.
Trockenfutter oder Nassfutter für ältere Hunde?
Senior-Futter ist oft Nassfutter, da viele ältere Hunde Probleme mit ihren Zähnen haben. Nassfutter hat eine angenehme Konsistenz und sorgt für zusätzliche Feuchtigkeit.
Egal ob Nass- oder Trockenfutter, achte bei einem hochwertigen Senior-Futter auf eine kurze, transparente Zutatenliste. Hochwertige Proteine wie Muskelfleisch und Organe sollten an erster Stelle stehen. Ein angepasster, reduzierter Protein- und Phosphorgehalt entlastet die Nieren und liefert die richtige Menge an Energie für einen weniger aktiven Alltag. Vitamine, Mineralstoffe und Ballaststoffe sollten ebenfalls enthalten sein.
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Gewichtsprobleme bei alten Hunden
Es ist nicht ungewöhnlich, dass alte Hunde Schwierigkeiten haben, ihr Idealgewicht zu halten. Durch den verlangsamten Stoffwechsel und weniger Bewegung neigen manche Senioren dazu, zuzunehmen. Übergewicht belastet jedoch die Gelenke und das Herz-Kreislauf-System. Achte darauf, dass dein Hund die richtige Futtermenge erhält und passt die Snacks gegebenenfalls an.
Es kann aber auch vorkommen, dass alte Hunde an Gewicht verlieren. In solchen Fällen solltest du deinen Hund tierärztlich untersuchen lassen, um sicherzustellen, dass keine ernsthaften gesundheitlichen Probleme vorliegen.
Mit dem richtigen Futter kannst du die Gesundheit deines älteren Hundes unterstützen und ihm zeigen, wie sehr du ihn liebst.
