Das Dreieck der Nachhaltigkeit

Das Dreieck der Nachhaltigkeit

Nachhaltigkeit ist ein Thema, das immer mehr an Bedeutung gewinnt. Es geht darum, die ökonomischen, ökologischen und sozialen Aspekte einer Maßnahme ganzheitlich zu betrachten. Doch wie lässt sich diese Nachhaltigkeit bewerten? Im folgenden Artikel werden zwei unterschiedliche Beispielprojekte betrachtet, um das “Dreieck der Nachhaltigkeit” zu verdeutlichen.

Projekt 1: Der Bau einer Brücke

Die ökonomische Dimension: Der Bau einer Brücke bietet diverse Vorteile für Unternehmen in der Nähe. Die Transportwege werden verkürzt und dadurch Kosten eingespart. Zudem können sich neue Unternehmen auf der anderen Rheinseite ansiedeln, was neue Arbeitsplätze schafft. Auch kleine Geschäfte profitieren von der verbesserten Erreichbarkeit und können mehr Kunden anlocken. In ökonomischer Hinsicht ist der Brückenbau also nachhaltig.

Die ökologische Dimension: Beim Bau einer Brücke werden Grünflächen betoniert, was Lebensraum für Tiere und Pflanzen zerstört. Auch der Lärm und die Baufahrzeuge beeinflussen die Tierwelt negativ. In ökologischer Hinsicht ist der Brückenbau daher nicht nachhaltig.

Die soziale Dimension: Durch den Bau der Brücke wird die Mobilität der Menschen erhöht und es entstehen neue Einkaufsmöglichkeiten. Allerdings mussten einige Menschen ihre Häuser für den Brückenbau aufgeben. Die soziale Dimension des Projekts ist somit nicht eindeutig nachhaltig.

Insgesamt betrachtet ist das Projekt nicht nachhaltig. Alle drei Dimensionen der Nachhaltigkeit müssen gleichermaßen berücksichtigt werden und aufgrund der negativen Auswirkungen auf die ökologische Dimension kann das Projekt nicht als nachhaltig eingestuft werden.

Beispielprojekt 2: Abriss eines Dorfes zur Kohlegewinnung

Die ökonomische Dimension: Der Abbau von Kohle führt zu günstigerem Strom für die umliegenden Unternehmen. Zudem entstehen viele Arbeitsplätze in der Grube, im Transportwesen und im Kohlekraftwerk. Allerdings ist der Abbau aufwändig und teuer, da das gesamte Dorf abgerissen werden muss. In ökonomischer Hinsicht ist das Projekt also nicht nachhaltig.

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Die ökologische Dimension: Der Abbau von Kohle zerstört Lebensräume von Tieren und Pflanzen. Zudem handelt es sich bei Kohle um eine endliche Ressource, deren Einsatz minimiert werden sollte. Die Stromproduktion durch Kohlekraftwerke ist zudem sehr CO2-lastig. Aus ökologischer Sicht ist das Projekt nicht nachhaltig.

Die soziale Dimension: Zwar schafft die Kohlegrube Arbeitsplätze und versorgt die Menschen mit günstigem Strom, jedoch müssen die Bewohner des Dorfes ihre Heimat verlassen. Aus sozialer Sicht ist das Projekt daher ebenfalls nicht nachhaltig.

Insgesamt betrachtet ist das Projekt nicht nachhaltig. Es werden negative Auswirkungen auf alle drei Dimensionen der Nachhaltigkeit festgestellt.

Das “Dreieck der Nachhaltigkeit” verdeutlicht, dass eine nachhaltige Lösung alle Aspekte gleichermaßen berücksichtigen muss. Nur so kann eine Maßnahme wirklich als nachhaltig bezeichnet werden.