Das Gartenhaus ist der perfekte Ort für gemütliche Grillabende, Feiern mit Freunden oder zur Aufbewahrung von Gartengeräten. Es schützt vor Regen, Wind und Sonne und bietet Raum für eine individuelle Gestaltung mit einer Sitzecke, einem Bett oder anderen Gartenmöbeln. Doch bevor du mit der Einrichtung beginnen kannst, musst du sicherstellen, dass das Fundament für das Gartenhaus fachgerecht erstellt ist, um Stabilität und einen sicheren Stand zu gewährleisten. Wir erklären dir, wann du ein Fundament benötigst und wie du es selbst erstellen kannst.
Kann man ein Gartenhaus auch ohne Fundament aufstellen?
Ein sicheres Fundament ist entscheidend für den stabilen Stand des Gartenhauses. Steht das Gebäude auf einem unebenen Untergrund, können Risse und Spannungen entstehen oder Teile in den Boden einsacken. Bei sehr kleinen Gartenhäusern und Geräteschuppen kann auf ein Fundament verzichtet werden, indem der Boden geebnet und verdichtet wird. Bei einem Gartenhaus mit einer Fläche von über zwölf Quadratmetern empfiehlt es sich jedoch, ein Fundament zu schaffen, um die Stabilität zu gewährleisten.
Kann ich das Fundament für das Gartenhaus selbst bauen?
Um Kosten zu sparen, kannst du das Fundament für das Gartenhaus selber bauen. Dies erfordert jedoch körperlich schwere Arbeit, daher kann es ratsam sein, professionelle Unterstützung in Anspruch zu nehmen. Viele Gartenbaufirmen oder Bauunternehmen bieten die Erstellung eines Fundaments an. Wenn du dich für den Selbstbau entscheidest, findest du alle notwendigen Materialien im Baumarkt und kannst dort auch die erforderlichen Maschinen ausleihen.
Es gibt unterschiedliche Möglichkeiten, ein Fundament für das Gartenhaus zu erstellen. Eine einfache Bodenplatte genügt für kleine Gartenhäuser und Schuppen. Für größere Gartenhäuser empfiehlt sich eine frostsichere Fundamentplatte aus Beton oder Streifen- und Punktfundamente.
Die Bodenplatte für das Gartenhaus
Bei kleineren Gartenhäusern reicht eine einfache Bodenplatte als Fundament aus. Gehe beim Bau wie folgt vor:
- Hebe ein rund 30 bis 35 Zentimeter tiefes Loch aus, das an allen Seiten rund zehn Zentimeter größer ist als die Grundfläche des Gartenhauses.
- Baue eine robuste Randschalung aus Brettern, um den Beton später vor dem Eindringen in den Rasen zu schützen.
- Fülle die Grube mit einer 15 Zentimeter hohen Kiesschicht und verdichte sie mit einer Rüttelplatte.
- Bedecke den Kies mit einer Folie aus Polyethylen, um den Beton vor Feuchtigkeit und Frost zu schützen.
- Gieße den Beton ein und lege eine Stahlmatte zwischen zwei Betonschichten, sodass sie nicht über den Rand des Fundaments herausragt.
- Ziehe die Oberfläche des Betons gerade und lasse ihn vollständig austrocknen, bevor das Gartenhaus belastet wird.
Streifen- und Punktfundamente
Streifen- und Punktfundamente stützen die tragenden Außenwände des Gartenhauses. Sie bestehen aus mehreren Einzelfundamenten, die gleichmäßig angeordnet werden. Achte darauf, dass der Untergrund an allen Stellen die gleiche Beschaffenheit aufweist, um eine stabile Basis zu gewährleisten. Punkt- und Streifenfundamente sind eine günstige Alternative zur gegossenen Betonplatte.
Mit diesen Tipps kannst du ein solides Fundament für dein Gartenhaus schaffen und einen sicheren Stand gewährleisten. Viel Spaß beim Bauen und Einrichten!