Das Geheimnis des Katzenschnurrens im Schlaf

Das Geheimnis des Katzenschnurrens im Schlaf

Katzen sind faszinierende Wesen und haben ihre ganz eigenen Wege, sich auszudrücken. Eine ihrer erstaunlichsten Gewohnheiten ist das Schnurren im Schlaf. Warum machen sie das und wie erzeugen sie dieses beruhigende Vibrieren? In diesem Artikel werdet ihr alles darüber erfahren.

Warum schnurrt die Katze im Schlaf?

Wenn eure Katze sich sicher und glücklich fühlt und tief und fest schläft, drückt sie dies oft durch Schnurren aus. Dies geschieht vor allem, wenn sie ihren Bauch nach oben dreht, was sie in der freien Natur niemals wagen würde. Wenn ihr mehrere Katzen habt, die zusammen im Bett schlafen, ist das Schnurren ein Zeichen von Komfort und Zusammengehörigkeit. Mutterkatzen schnurren besonders intensiv, um ihren neugeborenen Jungen dabei zu helfen, das Gesäuge zu finden, solange ihre Augen noch geschlossen sind.

Eine plausible Erklärung für das Schnurren im Schlaf könnte sein, dass Katzen einfach träumen. Wie alle Säugetiere träumen sie, um die Erlebnisse des Tages zu verarbeiten. Das Schnurren bedeutet jedoch nicht immer, dass die Katze gerade ein schönes Traumabenteuer erlebt. Wenn sie mit dem Schwanz schlägt, die Barthaare zucken oder die Pfoten sich bewegen, baut sie gerade den Stress ab, den sie tagsüber erlebt hat. Ihr braucht euch keine Sorgen zu machen, denn das Schnurren im Schlaf dient dem Tier zur tiefgehenden Erholung.

Ist eine schnurrende Katze glücklich?

In den meisten Fällen schnurrt eine Katze, wenn sie sich völlig entspannt in einer angenehmen Umgebung befindet und sich wohlfühlt. Sie schnurrt, wenn sie im Halbschlaf auf eurem Bett liegt und sich mit eurem Geruch umgibt. Das Schnurren dient auch zur Kommunikation mit Menschen oder Artgenossen. Achtet auf ihre Augen, ob sie euch langsam zublinzelt. Das ist das höchste Kompliment, dass sie euch machen kann: Sie ist glücklich und bringt euch ebenfalls Glück. Wenn eure Katze unvorhersehbaren Situationen gegenübersteht, schnurrt sie möglicherweise auch.

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Was bedeutet das Schnurren der Katze?

Hier sind die wichtigsten Gründe und Bedeutungen, warum Katzen schnurren:

  • Das Schnurren dient nicht nur dem Ausdruck von Wohlgefühl, sondern auch dazu, mehr Selbstkontrolle bei Angstgefühlen zu erlangen.
  • Die Vibrationen wirken wie ein Schmerzmittel, zum Beispiel setzen Katzen es während der Geburt ein oder wenn sie eine Verletzung haben.
  • Eine ranghöhere Katze signalisiert einem Artgenossen durch Schnurren, dass er nichts zu befürchten hat und alles in Ordnung ist.
  • Junge Katzen fordern sich durch Schnurren gegenseitig zum Spielen auf.
  • Eine verängstigte Katze schnurrt in einer bedrohlichen Lage, um ihren Stress zu lindern. Dies kann bei Revierkämpfen oder beim Tierarztbesuch der Fall sein.
  • Schnurren ist eine Einladung an euch, ihr mehr Aufmerksamkeit oder Streicheleinheiten zukommen zu lassen. Oder ist der Futternapf leer?

Fördert das Katzenschnurren die Gesundheit?

Katzen können in jeder erdenklichen Situation schnurren, und es dient immer dem Zweck, das Wohlbefinden und die mentale Beruhigung zu fördern. Dieser Vorgang hat tatsächlich eine nachgewiesene Wirkung auf den Katzenorganismus: Das Schnurren setzt das sogenannte Glückshormon Serotonin frei. Dieser körpereigene chemische Botenstoff steuert im Nervensystem verschiedenste Prozesse wie die Stimmung, Emotionen, Schmerzerlebnisse und das Belohnungssystem.

Schnurren bewirkt Selbstheilung bei Katzen

Beim Schnurren vibriert der gesamte Körper der Katze. Diese Schwingungen wirken auf die Muskulatur, die wiederum das Knochenwachstum anregt. Dies erklärt, warum Katzen so selten Knochenfrakturen erleiden, selbst wenn sie aus großer Höhe fallen. Ein erlittener Bruch heilt auch sehr schnell, mit weniger Komplikationen als bei Hunden.

Ähnlich wie das Schnurren einer Katze wirkt Vibrationstraining bei Menschen mit Gelenkbeschwerden. Spezielle Massagegeräte versetzen die Knochenstrukturen und Muskeln in niedrige Schwingungsfrequenzen, wodurch der Knochen verdichtet wird und Verletzungen besser heilen können. Vibrationstraining wird auch als sinnvolle Therapie bei Osteoporose angesehen.

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Das Schnurren der Katzen ist auch für euch gesund

Als gesunder Katzenhalter profitiert ihr von einer schnurrenden Katze, da das surrende Geräusch auch in eurem Körper das Glückshormon aktiviert. Es beruhigt euer Nervensystem, senkt den Blutdruck und die Herzfrequenz. Selbst Schlafstörungen können sich durch eine schnurrende Katze neben euch verbessern. Wenn ihr traurig seid, kann euch eure Katze trösten und euch schon nach wenigen Momenten besser fühlen lassen. Das Schnurren einer Katze hat eine wissenschaftlich nachgewiesene heilende Wirkung und reduziert das Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen.

Macht es zu einem täglichen Ritual, mit eurer Katze zu kuscheln. Findet die bevorzugte Zeit heraus, zu der eure Katze bereit ist, euch nahe zu sein. Nehmt sie auf den Arm und spürt das Schnurren nicht nur, sondern hört es auch innerlich.

Wie erzeugen Katzen das Schnurren?

Das gleichmäßige Brummen ist ein eigenständiges Merkmal der Katze, aber wie erzeugt sie es tatsächlich? Viele Forscher haben versucht, das Schnurren bei Katzen zu analysieren, aber bis heute fehlt eine konkrete Antwort. Einige Wissenschaftler vermuten, dass Muskeln im Kehlkopf die Stimmritze im Hals in hohen Frequenzen verengen und erweitern, ähnlich wie beim Schnarchen.

Eine andere Theorie besagt, dass vorbeifließende Atemluft am verknöcherten Zungenbein Schnurrgeräusche erzeugt. Weitere Annahmen besagen, dass lose Hautlappen neben den Stimmbändern das Geräusch verursachen. Der aktuelle Stand der Forschung besagt, dass Schnurren bei Katzen vermutlich durch einen Resonanzeffekt auf den Stimmbändern entsteht.

Katzen schnurren variantenreich

Nicht nur Hauskatzen beherrschen das Schnurren, sondern auch Wildkatzen wie Luchs, Gepard, Puma oder Ozelot. Bei Großkatzen wie Löwe, Leopard und Tiger ist das Schnurren dagegen eher selten und äußerst kurz. Eine Besonderheit bei Haus- und Wildkatzen ist die Fähigkeit, beim Ein- und Ausatmen zu schnurren, während die meisten Säugetiere nur beim Ausatmen Geräusche erzeugen können. Untersuchungen haben gezeigt, dass das Einatmen eine lautere Frequenz hat als das Ausatmen. Diese feinen Unterschiede nehmen wir als durchgehenden Brummlaut wahr.

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Wenn die Katze ihr Schnurren mit einem hohen Miauen kombiniert, zeigt dies an, dass sie Hunger hat. Die Ohren reagieren sehr empfindlich auf diese Schnurr-Variante und werten sie als Ausdruck äußerster Dringlichkeit, die einem schreienden Menschenbaby entspricht.

Darf die Katze in eurem Bett schlafen?

Die Entscheidung, ob eure Katze in eurem Bett schlafen darf, liegt natürlich bei euch. Es gibt einige Dinge zu beachten. Zum Beispiel kann eure Katze Flöhe, Zecken oder Parasiten mit ins Bett bringen, wenn sie draußen unterwegs war. Daher ist eine sorgfältige Pflege und Entwurmung notwendig, um eine enge Nähe zu ermöglichen. Kinder können mit eurer Katze in der Wohnung kuscheln, aber ins Bett sollte sie nicht mitgenommen werden. Wenn euer Partner oder ihr selbst Allergien oder andere Krankheiten habt, sollte die Katze nicht im Bett schlafen.

Natürlich hat das gemeinsame Schlafen mit eurer Katze viele Vorteile. Das Schnurren der Katze verbessert den Schlaf und ihre Körperwärme sorgt für eine gemütliche Umgebung. Die Katze schützt euch auch im Schlaf und wird sofort wach, wenn etwas Ungewöhnliches passiert. Sie wird euch sofort alarmieren. Überlegt euch also gut, wie weit eure Liebe zu eurer Katze geht!

Warum schnurrt die Katze nicht?

Manche Katzen können nicht schnurren! In den meisten Fällen ist das kein Grund zur Sorge. Wenn ihr eure Katze liebt und euch um sie kümmert, ist sie auch ohne Schnurren glücklich und zufrieden.

Erzählt uns in den Kommentaren von euren schnurrenden Vierbeinern im Schlaf!