Das Geheimnis des perfekten Frühstückseis: So gelingt das Eierkochen

Eier kochen: So gelingt das perfekte Frühstücksei

Ein köstliches Frühstücksei zu kochen kann eine kleine Herausforderung sein. Mal ist das Ei zu weich, mal zu hart, mal platzt es sogar beim Kochen auf. In diesem Artikel erfährst du, wie du das perfekte Ei mit der richtigen Kochdauer zubereitest und wie du mit der energieeffizienten Ogi-Methode Eier kochst.

Die richtige Kochzeit: Wie lange muss man Eier kochen?

Bevor du startest, solltest du die Größe des Eis überprüfen, da sich die Kochzeit je nach Größe unterscheidet. Die Eiergröße (S, M, L, XL) findest du auf der Verpackung. Hier sind die Kochzeiten für M-Eier:

  • Flüssiges Ei: 4 Minuten – Das Eiweiß ist gestockt, das Eigelb jedoch noch flüssig. Perfekt für ein Frühstücksei!
  • Weichgekochtes Ei: 7 Minuten – Das Eigelb ist wachsweich, ideal für eine Brotzeit.
  • Hartes Ei: 11 Minuten – Das Eigelb ist hart und schnittfest, perfekt für hartgekochte Eier.

Wenn du S-Eier verwendest, verkürze die Kochzeit um etwa 30 Sekunden und verlängere sie um 30 Sekunden für L-Eier.

So kochst du die Eier:

  1. Bring Wasser zum Kochen.
  2. Lege die Eier vorsichtig mit einem Löffel in das sprudelnde Wasser.
  3. Stelle die Uhr auf die entsprechende Kochzeit ein.
  4. Schrecke die Eier nach der Kochzeit mit kaltem Wasser ab.

Die Ogi-Methode: Eier kochen auf energieeffiziente Weise

Der ehemalige Schweizer Bundesrat Adolf Ogi zeigte bereits 1988 im Rahmen einer Energie-Kampagne, wie man Eier effizienter kocht. Eine spätere Studie des Swiss Alpine Laboratories for Testing of Energy Efficiency (S.A.L.T) bestätigte die Effizienz der “Ogi-Methode”. Noch mehr Energie kannst du nur mit einem Eierkocher sparen.

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So funktioniert die Ogi-Methode:

  1. Fülle eine Pfanne zwei Finger breit mit Wasser und lege die Eier hinein.
  2. Bedecke die Pfanne mit einem passenden Deckel und bringe das Wasser auf höchster Stufe zum Kochen.
  3. Stelle den Herd beim Siedepunkt ab – die Restwärme sorgt dafür, dass die Eier fertiggekocht werden.

Laut der Schweizer Studie verbraucht das Eierkochen mit der Ogi-Methode drei- bis viermal weniger Energie als das Kochen mit einem Topf, bei dem dieser bis zur Hälfte mit Wasser gefüllt ist. Das Einsparpotenzial variiert je nach Herdtyp. Mit einer Glaskeramikplatte benötigst du lediglich ein Drittel des Stromverbrauchs im Vergleich zum gefüllten Topf, und ein Induktionsherd verbraucht noch weniger Strom.

Wichtig: Bei einem Induktionsherd solltest du die Eier auch nach dem Siedepunkt fertigkochen, da dieser Herdtyp kaum Restwärme erzeugt. Dennoch ist die Ogi-Methode auch hier sparsamer.

Weich oder hart? Die Temperatur ist entscheidend

Es wäre schön, wenn wir eine bestimmte Minutenanzahl angeben könnten, um ein Ei hart oder weich zu kochen. Tatsächlich geht es jedoch nicht um die Kochzeit, sondern um die Temperatur, die das Innere des Eis erreichen muss, um die gewünschte Konsistenz zu erlangen. Die “Innentemperatur” hängt von drei Faktoren ab:

  1. Die Größe der Eier – größere Eier benötigen mehr Zeit als kleine Eier.
  2. Die Temperatur der Eier – Eier direkt aus dem Kühlschrank benötigen etwas länger.
  3. Die Temperatur des Kochwassers – die meisten von uns kochen die Eier in sprudelnd kochendem Wasser, das etwa 100 Grad warm ist. Je höher du dich über dem Meeresspiegel befindest, desto länger dauert es, das Ei zu kochen, da das Wasser eine geringere Temperatur erreicht.
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Das Eiweiß wird bereits bei 62 Grad fest, das Eigelb bei 63 Grad nicht mehr flüssig. Ein wachsweiches Ei erhältst du bei etwa 66 Grad, während ein hartes Ei bei 70 Grad erreicht wird.

Wenn du ein perfektes Ei haben möchtest, könntest du es zum Beispiel bei 66 Grad stundenlang kochen und erhältst dennoch ein wachsweiches Ei. In der Praxis sind die meisten Küchengeräte jedoch nicht so genau.

Was du noch beachten solltest

Fragst du dich, ob dein Ei noch gut ist? Statt es wegzuwerfen, kannst du es mit dem Eier-Test überprüfen. Viele Eier sind länger haltbar, als das Mindesthaltbarkeitsdatum verspricht.

Außerdem solltest du dich fragen, woher deine Eier stammen und wie die Hühner gehalten wurden. Der Code auf dem Ei gibt dir Auskunft darüber. Es ist jedoch immer besser, insgesamt weniger Eier zu konsumieren. Für viele Rezepte kannst du auch veganen Ei-Ersatz verwenden – probiere es einfach mal aus!

Quellen:

Bildquelle: CC0 / Pixabay / onefox