Die Vereinten Nationen haben ihnen ein eigenes internationales Jahr gewidmet: den Hülsenfrüchten. Und das aus gutem Grund! Erbsen, Bohnen und Linsen sind längst nicht mehr nur einfaches “Arme-Leute-Essen”. Sie haben sich zu wahren Geschmacksexplosionen entwickelt und erobern die gehobene Küche im Sturm.
Eine Vielfalt an Geschmackserlebnissen
Von nussig schmeckenden Puy-Linsen aus Frankreich bis hin zu herzhaften Pardina-Linsen aus Amerika existieren heute hunderte Variationen von Hülsenfrüchten. Selbst in der gehobenen Küche finden sich die feinen Belugalinsen, auch Kaviarlinsen genannt, auf den Tellern wieder. Doch Hülsenfrüchte sind weit mehr als nur Erbsen, Bohnen und Linsen. Auch Sojabohnen, Kichererbsen und Lupinen gehören zu dieser Familie.
Hülsenfrüchte: Vielseitig und gesund
Hülsenfrüchte lassen sich auf vielfältige Weise zubereiten und bieten zahlreiche gesundheitliche Vorteile. Sie sind arm an Fett und Salz, liefern jedoch reichlich Eisen, Eiweiß, Ballaststoffe und Folsäure. Zudem sind sie eine hervorragende Kaliumquelle und haben einen niedrigen glykämischen Index. Das Beste daran: Sie enthalten weder Cholesterin noch Gluten.
Hülsenfrüchte sind sogar doppelt so proteinreich wie Weizen und enthalten dreimal so viel Eiweiß wie Reis. Mit ihnen kann man hochwertiges pflanzliches Eiweiß aufnehmen, indem man sie geschickt mit Getreide kombiniert, wie es von den Vereinten Nationen empfohlen wird. Eine Portion gekochte Bohnen (300 g) enthält etwa 20 g hochwertiges pflanzliches Eiweiß und 23 g Ballaststoffe.
Hülsenfrüchte: Ideal für eine gesunde Ernährung
Wenn man auf die Linie achten möchte, sind Hülsenfrüchte die ideale Wahl. Sie sind gut sättigend, kalorienarm und reich an Protein, Mineralstoffen und Ballaststoffen. Vor allem für Diabetiker sind sie besonders geeignet, da sie den Blutzuckerspiegel stabil halten und das Risiko von Herzkrankheiten senken können.
Hülsenfrüchte: Mehr Kreativität beim Verzehr gefragt
In Asien sind Hülsenfrüchte bereits fester Bestandteil des Frühstücks und werden auch als Snack genossen. Hierzulande ist noch viel Kreativität gefragt, um die Vielfalt der Zubereitungs- und Verzehrmöglichkeiten von Hülsenfrüchten zu entdecken. Wie wäre es zum Beispiel mit einem orientalischen Kichererbsendip namens Hummus, der auch Kinder für Hülsenfrüchte begeistern kann? Oder mit einem erfrischenden Speise-Eis aus Mungbohnen, wie es in China gerne genossen wird?
Eines ist sicher: Hülsenfrüchte sind viel zu schade, um nur als Viehfutter zu dienen. Sie bieten uns eine beeindruckende Vielfalt an Geschmackserlebnissen und sind gleichzeitig eine gesunde Bereicherung für unsere Ernährung. Also lasst uns die Hülsenfrüchte feiern und ihre kulinarischen Möglichkeiten erkunden!