Das Leben im Absolutismus und die Aufklärung: Eine Revolution in Staat und Gesellschaft

Staat und Gesellschaft im Absolutismus in der Aufklärung

Die Zeit des Absolutismus war geprägt von der Vorherrschaft eines souveränen Herrschers über den Staat und die Gesellschaft. Doch diese Form der Herrschaft war nicht unumstritten. Während die einen darin die Lösung für die politischen und religiösen Konflikte sahen, kritisierten die Philosophen der Aufklärung den absolutistischen Unterdrückungsapparat und strebten nach Freiheit und Gleichheit für alle Menschen.

Die Herrschaftsform des Absolutismus

Der Absolutismus etablierte sich in Europa nach dem Ende des Dreißigjährigen Krieges im Jahr 1648. Ludwig XIV., der Sonnenkönig, war einer der bekanntesten absolutistischen Herrscher seiner Zeit. Er herrschte über Frankreich und strebte nach Vormachtstellung in ganz Europa. Doch der Reichtum und Luxus des Adels gingen auf Kosten der Bauern und Bürger, die unter Missernten und hohen Abgaben litten.

Die Aufklärung brachte den Wunsch nach Veränderung. Die Menschen sollten nicht länger alles glauben, sondern ihre eigene Vernunft nutzen. Immanuel Kant prägte den Leitspruch der Aufklärung: “Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen!” Die Aufklärer forderten eine Auflösung der Ständegesellschaft und die Teilung der politischen Macht.

Die Merkmale der Aufklärung

Die Aufklärung brachte nicht nur gesellschaftliche Veränderungen, sondern auch Fortschritte in der Politik und Wissenschaft. Durch Experimente und Nachforschungen erlebten die Naturwissenschaften einen Aufschwung. Eine der bekanntesten Erfindungen dieser Zeit war der Buchdruck, der Wissen für alle zugänglich machte.

Die Aufklärer kämpften für Freiheit, Gleichheit und die Grundrechte aller Menschen. Sie stellten sich gegen den Absolutismus und forderten eine gerechtere Gesellschaft.

Das Zeitalter der Revolution

Die Veränderungen, die die Aufklärung mit sich brachte, führten schließlich zum Zeitalter der Revolutionen in Europa. Die Französische Revolution brach im Jahr 1789 aus und beendete das Zeitalter des Absolutismus. Der damalige französische König Ludwig XVI. und seine Frau Marie Antoinette wurden hingerichtet.

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Auch in Deutschland fand einige Jahrzehnte später eine Revolution statt. Unter den Farben Schwarz, Rot, Gold vereinten sich die Revolutionäre gegen den Absolutismus. Obwohl die Revolution vorerst scheiterte, erzielte sie dennoch bleibende Erfolge wie die Auflösung der feudalen Ordnung und die Entwicklung einer Presselandschaft.

Die Zeit des Absolutismus und die Aufklärung markieren eine Revolution in Staat und Gesellschaft. Die Forderungen nach Freiheit und Gleichheit, die während dieser Zeit laut wurden, hallen bis heute wider. Es war der Beginn eines neuen Denkens und Handelns, das die Welt nachhaltig verändert hat.