Das Discovery-Update für Steam bringt viele spannende Verbesserungen mit sich. In diesem Artikel werden wir genauer darauf eingehen und dir einen Einblick in die wichtigsten Anpassungen geben.
Steam ist zweifellos die wichtigste Plattform zum Herunterladen von PC-Spielen. Der digitale Vertrieb von Spielen boomt und in den letzten Monaten wurde der Shop regelrecht mit neuen Spielen überflutet. Leider entsprach nicht immer die Qualität der neu erschienenen Spiele unseren Erwartungen. Manche vermeintlichen Neuerscheinungen waren regelrechte Enttäuschungen und stammen aus den Archiven der Publisher. Auch die steigende Zahl von Indie-Spielen, die über Steam veröffentlicht werden, macht es schwierig, das passende Spiel zu finden, unter den über 3.700 Titeln in der Bibliothek. Doch jetzt gibt es Abhilfe!
Individuelle Listen
Auf der Startseite des Steam-Shops fällt sofort die neue Gestaltung ins Auge. Zusätzlich zur Highlight-Sektion gibt es jetzt auch eine Rubrik “Neu bei Steam” in derselben Art und Weise wie die “Kürzlich aktualisiert”-Spiele. Das Besondere an beiden Listen ist, dass du im Steam-Desktop-Programm über den “Anpassen”-Button die Auswahl der angezeigten Spiele personalisieren kannst. Möchtest du auch Early-Access-Spiele sehen? Kein Problem, einfach anhaken. Möchtest du Spiele angezeigt bekommen, die du bereits besitzt? Auch das ist möglich.
Die Übersichten zu beliebten Neuheiten, Topsellern, Angeboten und bald verfügbaren Spielen befinden sich jetzt weiter unten auf der Seite – am vermeintlichen Ende des Shops. Doch das ist nur auf der Webseite so. In der Steam-Anwendung gibt es ganz neue, individuell an dich angepasste Blöcke. Doch dazu später mehr.
Neue Spiele entdecken
Die größte Neuerung ist die Entdeckungsliste, nach der das Steam-Update benannt wurde. Diese Liste zeigt uns täglich zwölf Spiele an, die basierend auf unseren Genrevorlieben und unserer eigenen Bibliothek ausgewählt wurden. Da sich Geschmäcker bekanntlich ändern, werden hin und wieder auch Titel vorgeschlagen, die nicht unbedingt unserem Interessengebiet entsprechen. Wie gewohnt können wir diese optional zur Wunschliste hinzufügen.
Neu ist auch die Möglichkeit, Spielen zu folgen oder sie als uninteressant zu markieren, ähnlich wie bei der Filmplattform IMDb. Wenn du einem Spiel folgst, erhältst du im Communityaktivitäten-Feed alle relevanten Informationen und Ankündigungen. Uninteressante Titel werden dir von Steam hingegen nicht mehr empfohlen. Du kannst die Knöpfe jedoch einfach ignorieren und zum nächsten Spiel auf der Entdeckungsliste wechseln.
Das Kuratoren-Programm
Eine weitere spannende Neuerung sind die Kuratoren. Steam ordnet unter diesem Begriff Personen oder Gruppen ein, die Empfehlungen und Meinungen zu Spielen auf der Plattform verfassen. Über die Startseite empfiehlt uns Steam eine Handvoll Kuratoren, denen wir wie beispielsweise auf Twitter folgen können – oder eben nicht. Wenn wir ihnen folgen, werden zukünftige Empfehlungen der “Experten” automatisch in unserem Communityaktivitäten-Feed angezeigt. Jeder, der mindestens zehn Meinungen geschrieben und veröffentlicht hat, wird automatisch zum Kurator.
Unter den Kuratoren befinden sich auch internationale Größen wie Kotaku, PC Gamer oder TotalBiscuit, der es sofort auf den ersten Platz schaffte und bereits über 130.000 Follower hat. Empfehlungen von Kuratoren mit vielen Unterstützern werden direkt auf den Produktseiten der Spiele angezeigt. Leider gibt es derzeit keine Möglichkeit, die Kuratoren nach Sprachen zu filtern. Wenn du kein Englisch sprichst, musst du manuell nach Kanälen in deiner Sprache suchen.
Valve gibt jedoch auch den Nutzerbewertungen mehr Gewichtung. Unter der Spielebeschreibung fasst Steam die allgemeine Tendenz aller User-Meinungen zusammen und in vielen Produktlisten wird diese als kleines Icon angezeigt.
Mit diesen spannenden Neuerungen wird Steam zu einem noch ausgeklügelteren Shop, der sich an den Interessen seiner Nutzer orientiert. Probier es doch einfach mal aus und entdecke neue Spiele, die zu deiner Bibliothek und deinen Vorlieben passen!
