Als die James Bond-Omega Seamaster 300m aus Daniel Craigs letztem 007-Streifen “Keine Zeit zu sterben” auf den Markt kam, war nicht nur das ungewöhnliche Retro-Design des Modells auffällig, sondern auch das feingliedrige Milanaise-Armband. Für Besitzer der “Standard”-Seamaster 300m aus Edelstahl war das ein Dorn im Auge, da das Titanband der offiziellen Bond-Seamaster optisch deutlich vom Edelstahlband abwich.
Jetzt hat Omega endlich auch eine Stahlversion des Milanaise-Armbands der “Keine Zeit zu sterben”-Seamaster auf den Markt gebracht.
Hochwertige Qualität und besonderer Tragekomfort
Das Milanaise-Armband aus Stahl überzeugt auf ganzer Linie. Es ist von exzellenter Qualität, fühlt sich sehr fein an und ist perfekt verarbeitet. Im Gegensatz zu herkömmlichen Stahlbändern verfangen sich die Armhaare seltener im Band, und es liegt seidig glatt auf der Haut. Die Ränder sind sorgfältig abgeschliffen und verdichtet, um die Haltbarkeit zu gewährleisten.
Eine Besonderheit des Omega-Milanaisebands ist seine Verjüngung, sowohl in der Breite (von 20 auf 18 mm) als auch in der Dicke (von 2,8 mm am Bandanstoß auf 2,2 mm an der Schließe). Dadurch bietet es einen hervorragenden Tragekomfort.
Einfache Handhabung und angenehmer Sitz
Das Omega Milanaise-Band funktioniert fast wie ein zweiteiliges Lederband. Man fädelt das untere Ende mit den Löchern einfach in die Schließe und fixiert es mit einem kleinen Klipp. Diese einfache Handhabung erfordert keine separate Feinjustierung wie bei herkömmlichen Stahlbändern der Seamaster 300m.
Die ungewöhnliche Konstruktion des Bands hat jedoch einen Nachteil: An der dicksten Stelle im Bereich der Schließe summiert sich die Höhe auf rund 10 mm. Das kann beim Arbeiten mit Maus und Tastatur etwas unangenehm sein.
Stilsicher und vielseitig
Das Omega Milanaise-Armband ist das beste seiner Art, das mir bisher untergekommen ist. Es passt nicht nur zur Seamaster 300m, sondern auch zu den meisten Herrenmodellen von Omega. Das Band kann von Uhr zu Uhr gewechselt werden, da es keinen vollintegrierten Gehäuseanstoß hat. Das ist ein charakteristisches Merkmal und ermöglicht eine vielseitige Nutzung.
Trotz seiner hervorragenden Qualität ist das Omega Milanaise-Armband mit einem Preis von 800€ sicherlich kein Schnäppchen. Aber bei Luxusuhren spielen die Marke und die letzten Prozent an Qualität eine große Rolle. Daher sind nüchterne Preis-Leistungs-Diskussionen in diesem Preisbereich eher müßig.
Für Uhrenliebhaber, die das Standard-Stahlband der Seamaster 300m als gewöhnungsbedürftig empfinden, ist das Omega Milanaise-Band eine gute Option – wenn auch eine teure.
Gekauft habe ich es mir zähneknirschend trotzdem, da ich es bei der Titan-Seamaster einfach genial fand und es unbedingt für meine Stahl-Seamaster haben musste. Das Omega-Mesh zeigt deutlich, dass die Marke und die letzten Prozent Qualität bei Luxusuhren starken Einfluss auf den Preis haben. Aber letztendlich zählt der persönliche Geschmack, und das Omega Milanaise-Band bietet eine optisch ansprechende Alternative zum Standard-Stahlband.
Das Omega Milanaise-Armband ist in den Breiten 19, 20, 21 und 22 mm erhältlich und passt damit zu den meisten Omega-Herrenmodellen. Es wird ohne vollintegrierten Gehäuseanstoß geliefert, was jedoch die Vielseitigkeit erhöht. Das Band schmiegt sich angenehm um das Handgelenk und verleiht der Uhr einen besonderen Look.
Wenn du auf der Suche nach einem hochwertigen und stilvollen Armband für deine Uhr bist, dann ist das Omega Milanaise-Band eine ausgezeichnete Wahl. Es mag teuer sein, aber die Qualität und das Design machen es zu einem echten Hingucker an deinem Handgelenk.