Wer seine Katze beim Schlafen beobachtet, weiß, wie viele verrückte Schlafpositionen es bei Katzen gibt. Und genau hinsehen lohnt sich: Wo und wie sich Ihre Katze ausruht, sagt nämlich viel über ihr Wohlbefinden und ihren Charakter aus.
Temperatur und die Schlafposition der Katze
Ob auf dem Kratzbaum, auf dem Boden oder vielleicht sogar im Bett – die Umgebungstemperatur spielt bei der Schlafposition eine entscheidende Rolle.
Katze rollt sich eng zusammen, Kopf zwischen den Pfoten
Eine Katze, die sich draußen in der Kälte aufhält, sucht sich einen halbwegs geschützten Platz, um sich auszuruhen. Um sich zu wärmen, rollt sie sich möglichst eng zusammen und versteckt vielleicht den Kopf zwischen den Pfoten. So schützt sie sich vor Zugluft. Einer Katze, die zusammengerollt in der Wohnung oder im Haus schläft, möchte es wärmer haben.
Katze streckt sich im Schlaf lange aus
Ist es warm, schlafen Katzen gern lang ausgestreckt auf kühlem Untergrund. Auch die kühlende Erdoberfläche von Pflanzenkübeln kann als Liegefläche in solchen Fällen attraktiv sein.
Bevorzugte Schlafposition für tiefenentspannte Katzen
Unter erwachsenen Katzen gibt es die tiefenentspannten Typen, die auf dem Sofa in Rückenlage schlafen, ihren empfindlichen Bauch und die verletzliche Kehle dabei offen präsentieren.
Katze liegt auf dem Rücken und zeigt ihren Bauch
Entspannte Katzen schlafen auf dem Rücken und zeigen ihren Bauch. Sie signalisieren absolutes Wohlbefinden und Angstfreiheit. In Mehrkatzenhaushalten kann sich so eine Schlafposition nur eine Katze von sehr hohem Rang erlauben.
Schlafposition für unsichere Katzen
Katzen, die sich genervt, unsicher oder unwohl fühlen, suchen sich nach Möglichkeit unerreichbare Plätze zum Ruhen aus. Außerdem wählen sie eine Position, die ihnen ermöglicht, schnell aufzuspringen.
Katze ist mit Rücken zum Menschen zusammengerollt, Kopf erhoben, Ohren zurückgedreht
Auch wenn die Katzen in dieser Position ihre Augen geschlossen haben, hat das ganze nichts mit entspanntem Tiefschlaf zu tun. Zusammengerollt und dem Menschen den Rücken zugewandt, legen sie den Kopf nicht ab und drehen beide Ohren nach hinten, sodass ihnen nichts entgeht. Sie sind jederzeit bereit zu flüchten.
Schlafpositionen der Katze zum Ruhen und Dösen
Diese Schlafpositionen werden von Katzen besonders häufig zum Ruhen und Dösen eingenommen.
Brust und Bauch liegen auf, Hinterbeine unter dem Körper, Vorderbeine unter Brust
In der sogenannten Kleinkatzenstellung liegen Brust und Bauch der Katze auf dem Untergrund, die Hinterbeine ruhen angewinkelt unter dem Körper und die Vorderbeine werden unter die Brust gezogen, die Pfotenballen entweder aufgesetzt, was ein Aufspringen in Bruchteilen von einer Sekunde möglich macht, oder aber bequem untergeschlagen, was auf mehr Vertrauen in die Umgebung schließen lässt.
Brustseitenlage mit angewinkelten Beinen
Auch sehr beliebt bei ruhenden Katzen ist die Brustseitenlage, bei der die Beine der Katze angewinkelt werden. Die Katze ist so nicht komplett ausgeliefert und behält stets die Kontrolle, kann aber trotzdem entspannen und Kraft sammeln.
Schlafposition zum Kräfte tanken
Diese Schlafposition ist unter Katzen äußerst beliebt. Sie scheint also für Katzen besonders bequem zu sein.
Die Katze liegt auf der Seite, Kopf liegt auf dem Boden, Beine ausgestreckt
Die Seitenlage ist zum Schlafen für die Katze äußerst bequem, erleichtert zudem die Reinigung des Gehirns von chemischen Abbauprodukten. Sozusagen eine Art “Reset” für den Kopf, das die Katze wieder frisch und munter macht für die anstehenden Abenteuer des nächsten Tages.
Schlafpositionen von jungen Katzen
Bei Katzenbabys kann man noch alle Arten von besonders entspannten Schlafpositionen beobachten. Gerade noch an der Milchbar getretelt und dann plötzlich lang ausgestreckt auf der Seite oder flach auf dem Bauch liegend, die Vorder- und Hinterbeine dabei möglichst lang ausgestreckt, aber auch die Rückenlage mit ausgestreckten Vorder- und Hinterbeinen oder angezogenen Vorderbeinen ist häufig zu sehen.
Ältere Katzenkinder hingegen, die das Nest schon verlassen können und miteinander toben, schlafen häufig einfach da ein, wo sie gerade sind. Und das in den unmöglichsten Positionen. Völlig erschöpft und komplett erschlafft. Im Sitzen, nur gestützt durch ein Möbelstück, in Rückenlage, den Kopf und die ausgestreckten Vorderbeine vom Sofa herunterhängend. Das Internet ist voller solcher Bilder, bei denen man sich oft denkt: “Bequem kann das aber kaum sein!” Solche Katzenkinder kennen keine Gefahren und haben bislang noch keine negativen Erfahrungen gemacht.
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