Daunendecken sind beliebt für ihre Wärme und Atmungsaktivität. Doch eine aktuelle Untersuchung von Stiftung Warentest zeigt, dass viele Daunendecken den Qualitätsansprüchen nicht gerecht werden. Keine der getesteten Decken schnitt gut ab und selbst die Testsieger erhielten nur ein “befriedigendes” Ergebnis. In diesem Artikel erfährst du die erschreckenden Details des Tests und welche Decken am besten abgeschnitten haben.
Daunendecken im Test: Gute Decken sind schwer zu finden
Stiftung Warentest hat Daunendecken untersucht, die einen Mindestanteil von 90 Prozent Daunen und etwa zehn Prozent Federn enthalten. Das Ziel war es, herauszufinden, ob die Hersteller tatsächlich das in den Decken verwenden, was deklariert wird. Das Ergebnis ist schockierend: Viele Hersteller erfüllen nicht zu 100 Prozent die angegebenen Standards und stehen in Bezug auf Tierwohl und Corporate Social Responsibility oft schlecht da.
Testsieger: Nur befriedigend
Einige Decken im Test wurden als “zufriedenstellend” bewertet. Der Testsieger ist das Modell “Moments Winterbett Warm” von Centa-Star, bewertet mit 2,6 (befriedigend). Auch die Modelle “Kassettendecke WK4 Cube Daune” von Traumina (2,6 befriedigend) und “Elegance 700 Warm” von Sanders-Kaufmann (2,7 befriedigend) erhielten gute Noten. Vier weitere Daunendecken wurden als “befriedigend” eingestuft, während die Decken von Otto als “mangelhaft” bewertet wurden.
Probleme bei der Deklaration
Ein großes Problem bei vielen Decken ist die Deklaration. Die Tester prüften, ob die Füllung tatsächlich dem entspricht, was angegeben wird. Dabei stellte sich heraus, dass einige Hersteller ihre Decken fälschlicherweise als zu 100 Prozent mit Daunen gefüllt deklarieren. Tatsächlich enthalten diese Decken jedoch einen Anteil von zehn Prozent Federn, was zu einer Abwertung führte.
Deklaration der Güteklassen oft unzulänglich
Auch die Deklaration der Güteklassen wurde untersucht. Eine Decke mit der Klasse l darf keine Fremdteile wie gebrochene Federn enthalten. Doch auch hier gab es Probleme, vor allem bei der Daunendecke von Traumina, die trotz der Deklaration als Klasse l so viele Fremdteile enthielt, dass sie tatsächlich als Klasse ll eingestuft werden musste.
Welche Daunen stecken wirklich in den Decken?
Ein weiteres Problem ist die Verschleierung der Daunenart. Laut europäischer Verordnung gibt es verschiedene Bezeichnungen für Daunendecken, je nachdem, welcher Anteil an Daunen und Federn enthalten ist. Doch auch hier wurde festgestellt, dass einige Hersteller nicht korrekt deklarieren, welche Art von Daunen in den Decken steckt.
Die meisten Decken verlieren Daunen und Federn
Ein Qualitätsproblem vieler Daunendecken ist ihre Haltbarkeit. Die meisten der getesteten Modelle verlieren Daunen nach außen, was zu einem unangenehmen Schlafgefühl führen kann. Nur wenige Hersteller konnten in dieser Kategorie überzeugen.
Waschmaschine? Vorsicht!
Laut den Herstellern können die meisten Daunendecken problemlos in der Waschmaschine gereinigt werden. Doch auch hier gab es einige Enttäuschungen. Einige Decken schrumpften oder verloren Daunen nach dem Waschen. Nur wenige Modelle konnten den Test bestehen.
Schwitzen bei Nacht? Es gibt atmungsaktive Decken
Wer nachts viel schwitzt, sollte sich für Daunendecken von IKEA und dem Dänischen Bettenlager entscheiden. Diese beiden Marken haben als einzige im Test gezeigt, dass ihre Decken tatsächlich atmungsaktiv sind und Feuchtigkeit nach außen transportieren können.
Tierwohl? Fehlanzeige
Ein weiterer Aspekt, der im Test berücksichtigt wurde, ist das Tierschutzengagement der Hersteller. Hierbei schnitt keiner der getesteten Anbieter besonders gut ab. Einige erhielten eine “mangelhafte” Bewertung, während andere “befriedigend” abschnitten.
Fazit: Keine einzige Daunendecke ist gut
Das Ergebnis des Daunendecke-Tests ist enttäuschend: Keine der getesteten Decken erhielt eine gute Bewertung. Wer Wert auf ein gutes Produkt legt und Rücksicht auf das Tierwohl nehmen möchte, sollte sich genau informieren und nicht das erstbeste Angebot kaufen. Der Test zeigt deutlich, dass auch auf die Deklaration der Hersteller oft kein Verlass ist.
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