DDR4 oder DDR5: Die 7 wichtigsten Unterschiede und worauf du beim PC-Kauf setzen solltest

DDR4 oder DDR5: Die 7 wichtigsten Unterschiede und worauf ihr beim PC-Kauf setzen solltet

DDR4 oder DDR5? Die Entscheidung, welchen Arbeitsspeicher du für deinen PC verwenden solltest, kann verwirrend sein. In diesem Artikel werden wir die wichtigsten Unterschiede zwischen DDR4 und DDR5 beleuchten und dir bei der Wahl helfen.

DDR4 oder DDR5

Acht Jahre lang war DDR4 der Standard-Arbeitsspeicher für PCs. Doch seit 2021 gibt es die neue DDR5-Architektur, die nach und nach zur neuen Norm werden soll. Anfangs gab es jedoch Probleme wie hohe Preise, begrenzte Kompatibilität und mangelnde Verfügbarkeit.

Inzwischen hat sich die Lage allerdings entspannt. DDR5 ist jetzt besser verfügbar, günstiger und kompatibel mit mehr Prozessor-Modellen. Das macht diese neue Speicherarchitektur vor allem für Spieler interessant.

In diesem Artikel werden wir 7 Unterschiede zwischen DDR4 und DDR5 beleuchten und dir bei der Wahl helfen, welche RAM-Generation am besten zu deinem System passt.

DDR4 vs. DDR5: 7 Unterschiede zwischen den RAM-Architekturen

Wir werden uns auf sieben große Unterschiede zwischen DDR4 und DDR5 konzentrieren, die bei deiner Entscheidung relevant sein könnten. Dabei geht es nicht nur um die Leistung des Arbeitsspeichers, sondern auch um Preis, Effizienz und Kompatibilität.

1. Mehr Bandbreite mit DDR5

DDR5 bietet fast doppelte Bandbreite im Vergleich zu DDR4. Während DDR4 maximal 26 Gb/s übertragen kann, erreicht DDR5 bereits bei Standard-Einstellungen etwa 39 Gb/s. Das liegt an der höheren Taktrate von DDR5. Es sind sogar Speicher-Kits mit Geschwindigkeiten von über 6000 MT/s erhältlich.

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2. Mehr Speicher mit DDR5

DDR5 ermöglicht eine höhere Chipdichte, was bedeutet, dass bis zu 128 GB Speicher pro Riegel möglich sind. Im Dual-Channel kannst du theoretisch bis zu 256 GB DDR5-RAM verbauen und im Quad-Channel sogar bis zu 512 GB. Natürlich werden diese Kapazitäten für den Durchschnittsspieler wahrscheinlich überdimensioniert sein.

3. Langsamere Timings mit DDR5

DDR5 hat einen höheren CL-Wert (Zeitzyklus), was zu einer etwas höheren Latenz führt als bei DDR4. Dies hat jedoch nur einen geringen Einfluss auf die Performance und die Unterschiede bewegen sich meist im Nanosekunden-Bereich.

4. Bessere Effizienz mit DDR5

DDR5 verbraucht weniger Strom als DDR4 aufgrund einer geringeren Spannung und eines effizienteren Power Management Integrated Circuit (PMIC). Dadurch werden Signale besser übertragen und Signalrauschen vermieden.

5. Architektur-Verbesserungen mit DDR5

DDR5 bietet weitere architektonische Verbesserungen wie die Einführung von On-Die-ECC, das Speicherfehler findet und behebt, um Datenverlust zu verhindern. Außerdem gibt es eine Erweiterung der Datenkanäle und höhere Burst-Längen.

6. DDR4 und DDR5 benötigen verschiedene Sockel

DDR4 und DDR5 benötigen unterschiedliche Sockel und damit auch verschiedene Mainboards. Die meisten aktuellen Mainboards sind mit DDR4 kompatibel, aber für DDR5 benötigst du ein entsprechendes Mainboard. Beachte dies, wenn du deinen Arbeitsspeicher aufrüsten möchtest.

7. Preisunterschiede sind vorhanden – aber schwinden

DDR5 ist immer noch etwas teurer als DDR4, aber die Preisdifferenz wird in den nächsten Monaten voraussichtlich weiter schrumpfen. Wenn du bereit bist, den Aufpreis zu zahlen, kannst du von den Vorteilen von DDR5 profitieren.

Welchen RAM empfehlen wir dir?

Wenn du bereits einen funktionierenden PC mit DDR4 hast, musst du nicht unbedingt sofort auf DDR5 upgraden. Die Performance-Verbesserungen sind nicht so groß, dass ein sofortiger Wechsel erforderlich ist. Außerdem müsstest du nicht nur den Arbeitsspeicher, sondern auch das Mainboard und möglicherweise den Prozessor austauschen.

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Wenn du gerade einen PC mit einem aktuellen Intel-Prozessor baust, empfehlen wir dir, auf DDR5 zu setzen, da die Preise gesunken sind und passende Mainboards erhältlich sind. Damit profitierst du von den Leistungssteigerungen und kannst den Arbeitsspeicher wahrscheinlich in dein nächstes System überführen.

Für zukünftige System-Upgrades empfehlen wir eindeutig DDR5, da die neuen AMD-Prozessoren nur noch DDR5 unterstützen und es bei Intel wahrscheinlich eine ähnliche Entwicklung geben wird.

Die Frage, wie viel RAM du benötigst, hängt von deinen individuellen Anforderungen ab. Für die meisten Spieler sind 16 GB ausreichend, aber einige professionelle Nutzer könnten von 32 GB oder mehr profitieren. Prüfe unsere Artikel zum Thema Arbeitsspeicher, um weitere Informationen zu erhalten.

Hast du bereits auf DDR5 gewechselt? Bemerktst du einen Unterschied zur alten Generation? Teile deine Erfahrungen in den Kommentaren mit!