Debitkarte: Die Insider-Infos über die girocard (Debitkarte)

Debitkarte: Die Insider-Infos über die girocard (Debitkarte)

Wusstest du, dass die gute alte EC-Karte in Deutschland schon vor über 10 Jahren abgeschafft wurde? Die Karte, die du wahrscheinlich in deinem Portemonnaie hast, ist keine EC-Karte. Das System “Electronic Cash” gehört der Vergangenheit an. Seit 2007 wurde die EC-Karte von der girocard abgelöst. Wahrscheinlich hast du den Übergang gar nicht bemerkt. In diesem Artikel verrate ich dir, was eine girocard bzw. eine Debitkarte ist, welche Funktionen sie hat und wie sie sich von anderen Kartentypen wie der Kreditkarte unterscheidet.

Was ist eine girocard und wo liegt der Unterschied zur EC-Karte?

Sobald du bei einer deutschen Bank ein Girokonto eröffnest, erhältst du in der Regel eine zugehörige girocard. Nur auf besonderen Wunsch kannst du bei einigen Banken auf sie verzichten bzw. eine Karte mit beschränkter Funktionalität beantragen – zum Beispiel für deine Kinder.

Die girocard erlaubt dir, Geld an deutschen und vielen internationalen Geldautomaten abzuheben sowie mit dem “Electronic Cash”-Verfahren zu bezahlen. Die Legitimation erfolgt entweder durch eine 4-stellige PIN-Nummer oder durch deine Unterschrift.

Früher hatte die Abkürzung “EC” eine andere Bedeutung, denn die EC-Karte war anfangs nur eine Garantiekarte zur Einlösung von Eurocheques. Im Laufe der Zeit wurden die Funktionen erweitert, sodass man damit zum Beispiel auch Bargeld abheben konnte. Obwohl es Eurocheques seit 2002 nicht mehr gibt, wird die EC-Karte immer noch häufig als girocard bezeichnet, obwohl diese sie 2007 abgelöst hat. Die girocard wurde von den deutschen Banken mit dem Ziel eingeführt, die Zahlungssysteme weiter zu vereinheitlichen.

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Die verschiedenen Funktionen der girocard

Die Funktionen deiner girocard bzw. Debitkarte kannst du an den kleinen Symbolen oder Logos auf deiner Karte erkennen. Auf den meisten Karten findest du folgende Logos:

  • Maestro: ermöglicht das Abheben von Bargeld im Ausland
  • V Pay: ermöglicht das Bezahlen im Ausland
  • Geldkarte: ermöglicht das kontaktlose Bezahlen

Wie unterscheiden sich girocard (Debitkarte) und Kreditkarte?

Du kennst wahrscheinlich den Begriff Kreditkarte. Debitkarten werden fälschlicherweise oft als “Kreditkarten” bezeichnet, da sie größtenteils die gleiche Funktionalität haben und oft von den gleichen Anbietern stammen. Der Begriff “Debitkarte” leitet sich vom lateinischen “debere” (schulden) bzw. dem daraus entstandenen englischen Wort “debit” (Soll, Kontobelastung) ab.

Sowohl mit der Kreditkarte als auch mit der Debitkarte kannst du dich bequem mit deiner Unterschrift oder einer vierstelligen PIN-Nummer legitimieren. Aber wo genau liegen die Unterschiede zwischen einer Kreditkarte und einer Debitkarte?

Kreditkarte

Eine Kreditkarte ermöglicht es dir, Geld auszugeben, das du vielleicht aktuell noch nicht auf deinem Konto hast.

Die Kreditkarte ist nicht zwingend an ein Konto gebunden. Das Kreditkartenunternehmen stellt in der Regel einmal im Monat eine Rechnung aus, die entweder per Überweisung oder per Lastschrift beglichen werden kann. Alternativ erfolgt ohne Rechnungsstellung direkt eine Abbuchung von deinem Konto.

Der Vorteil: In den meisten Fällen fallen keine Zinsen an. Zinsen werden nur erhoben, wenn du den Betrag nicht innerhalb von 30 Tagen bezahlst, sondern ihn vorerst auf deiner Kreditkarte “stehen lässt”.

Debitkarte

In Bezug auf Komfort sind Kreditkarte und Debitkarte fast identisch. Im Gegensatz zur Kreditkarte ist eine Debitkarte, wie zum Beispiel die girocard von comdirect, immer an ein bestimmtes Bankkonto gebunden. Bei der Nutzung der Karte wird dein Konto immer direkt belastet.

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Fazit: Was ist eine girocard?

Die girocard bildet das Rahmenwerk für das deutsche Debitzahlungs- und Geldautomatensystem. Die girocard (Debitkarte) hat die altbekannte EC-Karte ersetzt, wird aber umgangssprachlich immer noch oft als EC-Karte bezeichnet. Neben dem einfachen Geldabheben an deutschen Geldautomaten bietet sie heutzutage viele weitere Funktionen im Vergleich zur ersten Version der EC-Karten. Dazu gehören kontaktloses Bezahlen, das Zahlen mit der Geldkarte sowie das Abheben von Bargeld im Ausland über V Pay oder Maestro.