Einleitung:
Bist du besorgt, weil dein Degu alleine ist? Keine Sorge, wir haben die besten Tipps für dich! Degus sind soziale Tiere und brauchen mindestens einen Artgenossen, um glücklich zu sein. In diesem Artikel erfährst du, was du tun kannst, wenn dein Degu allein ist und wie du die Situation am besten meisterst.
Warum sind Degus alleine?
Es gibt verschiedene Gründe, warum ein Degu alleine bleiben kann:
- Das Versterben der anderen Gruppenmitglieder, besonders bei jüngeren Degus aufgrund von Krankheiten oder Unfällen.
- Die Trennung eines Degus aus einer Gruppe aufgrund einer falschen Geschlechtsbestimmung.
- Das Scheitern einer Vergesellschaftung oder das endgültige Zerfallen einer Gruppe nach einem erfolglosen Vergesellschaftungsversuch.
- Heftige Kämpfe innerhalb einer Gruppe, die zur Verstoßung eines Degus führen.
Welche Reaktionen kann der Halter beobachten?
Degus können unterschiedlich auf das Alleinsein reagieren. Einige fallen in tiefe Trauer, fressen weniger oder gar nicht mehr und ziehen sich zurück. Andere suchen vermehrt die Nähe zum Menschen und zeigen ein verändertes Verhalten. Wieder andere werden ängstlicher und wirken verschreckt. Es ist wichtig, dein Degu genau zu beobachten, um festzustellen, wie es ihm geht und ob es Hilfe benötigt.
Welche Möglichkeiten stehen dem Halter zur Verfügung?
Als Halter hast du verschiedene Möglichkeiten, um deinem Degu zu helfen:
- Suche nach einem passenden Artgenossen: Wenn du bereits zwei Degus hast und einer von ihnen bald sterben wird, ist es ratsam, schon jetzt nach einem neuen Partner zu suchen. Achte dabei auf das richtige Geschlecht, Alter und Charaktereigenschaften.
- Suche nach einem neuen Zuhause: Wenn du die Deguhaltung beenden möchtest, kannst du nach einem neuen Zuhause für deinen Degu suchen. Achte darauf, dass die neuen Partner gut zueinander passen.
- Kastration: Wenn mehrere Vergesellschaftungsversuche mit Männchen gescheitert sind, kannst du mit einem Tierarzt über eine Kastration sprechen. Anschließend kannst du dein Männchen mit Weibchen vergesellschaften.
- Trenngitter: Wenn du mehrere Degus hast, kannst du das Einzeltier vorübergehend ans Trenngitter setzen, um ihm Sicherheit durch die Anwesenheit von Artgenossen zu geben.
- Entscheidung für ein altes, krankes Tier: In diesem Fall musst du individuell abwägen, was das Beste für das Tier ist. Ein Umzug oder die Vergesellschaftung mit neuen Degus könnte zu viel Stress bedeuten. Es ist wichtig, das Tierwohl stets im Blick zu behalten und nicht das persönliche Empfinden des Halters überzustellen.
Fazit:
Ein Degu ist glücklicher und gesünder, wenn er Artgenossen um sich hat. Beobachte dein Tier genau und treffe die Entscheidung, die seinem Wohlbefinden am besten dient. Denke immer daran, dass das Tierwohl im Vordergrund stehen sollte. Mit den richtigen Maßnahmen kannst du deinem Degu ein erfülltes und soziales Leben ermöglichen.
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