Wir alle kennen sie: Dehnungsstreifen. Doch statt sie als Makel anzusehen, sollten wir lernen, sie zu akzeptieren und nicht als Problem zu betrachten. In diesem Artikel geben wir dir alle Informationen rund um Dehnungsstreifen, beantworten wichtige Fragen und verraten dir, wie du sie vorbeugen und entfernen kannst. Denn letztendlich zählt vor allem eines: deine Gesundheit!
Was sind Dehnungsstreifen?
Dehnungsstreifen sind ganz normale Risse in der Unterhaut und keine Krankheit. Sie treten vor allem bei Frauen auf, können aber auch bei Männern auftreten. Dehnungsstreifen entstehen, wenn das Bindegewebe stark gedehnt wird und die Kollagenfasern reißen. Sie sind anfangs rötlich oder violett und verblassen im Laufe der Zeit. Schwangerschaftsstreifen sind übrigens dasselbe wie Dehnungsstreifen – der Name ist nur ein anderer. Neben Dehnungsstreifen sind auch Krampfadern und Besenreiser ganz natürlich und keine Besonderheit.
Wie entstehen Dehnungsstreifen?
Es gibt verschiedene Ursachen für Dehnungsstreifen:
- Starkes Wachstum, besonders in der Pubertät
- Hormonbehandlung
- Schwangerschaft
- (schneller) Muskelaufbau, z.B. beim Bodybuilding
- Gewichtszunahme
- Einnahme von Kortison
- Krankheiten wie Tuberkulose oder Fleckfieber
- Bindegewebsschwäche
Dehnungsstreifen vorbeugen
Obwohl es nicht möglich ist, Dehnungsstreifen komplett zu vermeiden, kannst du einige Tipps und Tricks in deinen Alltag integrieren, um dein Bindegewebe zu unterstützen und das Risiko von Dehnungsstreifen zu verringern. Hier sind die besten Möglichkeiten:
- Gesunde Ernährung: Eine ausgewogene Ernährung mit allen notwendigen Nährstoffen kann einer schnellen Gewichtszunahme entgegenwirken und Schwangerschaftsstreifen vorbeugen.
- Wechselduschen: Beim Duschen zwischen warmem und kaltem Wasser wechseln, um die Durchblutung anzukurbeln.
- Hautpflege: Regelmäßige Pflege mit Ölen und Cremes, die reich an Vitamin E, Vitamin A und Sheabutter sind, verbessert die Elastizität der Haut.
- Sport: Sportliche Aktivität fördert die Durchblutung. Finde eine Sportart, die dir Spaß macht und deinem Körper gut tut.
- Ausreichend Wasser trinken: Dein Körper benötigt genügend Flüssigkeit, um gesund zu bleiben. Trinke mindestens 2 Liter Wasser pro Tag.
- Massagen: Verwöhne dich ab und zu mit einer Massage, um die Durchblutung zu fördern und zu entspannen.
Was hilft gegen Dehnungsstreifen?
Falls du bereits Dehnungsstreifen hast oder sie abmildern möchtest, haben wir einige Tipps für dich:
Hausmittel bei Dehnungsstreifen
- Pflegeöle: Verwende Öle wie Rizinusöl oder spezielle Pflegeöle für Dehnungsstreifen, um die Haut zu pflegen und die Streifen zu reduzieren.
- Kakaobutter: Massiere täglich Kakaobutter auf die betroffenen Stellen, um die Behandlung von Dehnungsstreifen zu unterstützen.
- Aloe vera: Massiere das Gel der Aloe Vera Pflanze in die Haut ein und wasche es anschließend ab.
- Kartoffeln: Reibe rohe Kartoffeln auf die betroffenen Hautstellen und spüle sie anschließend ab.
- Eiweiß: Schlage Eiweiß auf und trage den Schaum auf die Dehnungsstreifen auf. Lasse ihn einwirken und spüle die Reste ab. Pflege die Haut danach mit etwas Olivenöl.
- Zitronensaft: Träufle etwas Zitronensaft auf die Dehnungsstreifen, lasse ihn kurz einwirken und spüle ihn ab.
- Microneedling: Verwende einen Roller mit feinen Nadeln, um kleine Löcher in die Haut zu stechen und Kollagen freizusetzen. Dadurch wird die Haut gestärkt.
- Massage: Regelmäßige Massagen mit einer Trockenbürste oder einer Zupfmassage verbessern die Durchblutung.
Professionelle Behandlungsmöglichkeiten
- Lasertherapie: Eine Lasertherapie kann die Bildung von Kollagen ankurbeln und Schwangerschaftsstreifen verblassen lassen. Diese Behandlung ist jedoch recht teuer.
- Chemische Peelings: Tiefenwirksame chemische Peelings regen die Elastin- und Kollagenproduktion der Haut an.
- Ultraschallbehandlung: Ultraschall kann die Durchblutung verbessern und Dehnungsstreifen reduzieren. Diese Behandlung ist günstiger als das Lasern, erfordert jedoch mehrere Sitzungen.
Fazit
Dehnungsstreifen sind ganz normale Phänomene und sollten nicht als Makel betrachtet werden. Wichtig ist vor allem, dass du dich gesund fühlst. Wenn die Streifen eine natürliche Ursache wie eine Schwangerschaft haben, solltest du stolz auf die Leistung deines Körpers sein. Stress dich nicht zusätzlich wegen Dehnungsstreifen und akzeptiere dich so, wie du bist. Vergiss nicht: Du bist wundervoll, egal ob mit oder ohne Dehnungsstreifen!
