Die meisten von uns sind mit Dehnungsstreifen vertraut. Diese feinen Linien auf unserer Haut können unansehnlich sein und irreparable Schäden anzeigen. Doch keine Sorge, es gibt Möglichkeiten, mit Dehnungsstreifen umzugehen. In diesem Artikel erfährst du, wie sie entstehen, welche Hausmittel helfen können und wie du ihnen vorbeugen kannst.
Was sind Dehnungsstreifen?
Unser Bindegewebe besteht aus elastischen Kollagenfasern, die die Haut zusammenhalten. Wenn diese Fasern zu stark beansprucht werden, können sie reißen und somit irreversible Schäden verursachen. Dehnungsstreifen treten häufig an Körperstellen wie den Oberarmen, der Brust, dem Bauch, den Hüften, dem Po und den Oberschenkeln auf. Sie erscheinen anfangs als violette oder rote Linien, verblassen aber im Laufe der Zeit und nehmen einen rosa oder weißen Ton an, ähnlich einer Narbe.
Ursachen von Dehnungsstreifen
Es gibt verschiedene Faktoren, die zur Entstehung von Dehnungsstreifen beitragen können:
- Schnelle Gewichtszunahme oder Fettleibigkeit
- Hormonelle Veränderungen während der Pubertät oder Schwangerschaft
- Schnelles Wachstum
- Extremer Muskelaufbau, zum Beispiel durch Bodybuilding
- Schwaches Bindegewebe
- Erhöhter Kortisonspiegel, wie bei Schwangerschaft oder Medikamenteneinnahme
Hausmittel gegen Dehnungsstreifen
Obwohl Dehnungsstreifen nicht vollständig verschwinden, können sie reduziert werden. Statt teurer Laserbehandlungen, kannst du Hausmittel ausprobieren, die helfen können:
- Jojobaöl, Mandelöl oder Sesamöl: Diese Öle sind reich an den wichtigen Vitaminen A und E. Massiere das erwärmte Öl sanft in die betroffenen Körperstellen ein.
- Aloe Vera: Das Gel spendet Feuchtigkeit und verbessert die Elastizität der Haut. Trage es auf die betroffenen Stellen auf und spüle es nach dem Trocknen mit kaltem Wasser ab.
- Zupfmassage: Verwende etwas Öl für diese Massage. Erwärme das Öl in deinen Händen, greife die Haut zwischen Daumen und Zeigefinger und ziehe sie leicht hoch. Dies stärkt die Elastizität des Bindegewebes. Achte während der Schwangerschaft darauf, das Schambein auszusparen, um die Gebärmutter nicht zu reizen.
- Wechselduschen: Durch die Wechselduschen wird die Durchblutung der Haut angeregt und das Zellwachstum gefördert. Dies verbessert das Hautbild und macht Dehnungsstreifen weniger sichtbar. Vermeide während der Schwangerschaft den Bauchbereich und verwende die Wechseldusche nur für Beine und Po.
- Peeling: Ein Peeling entfernt abgestorbene Hautzellen und macht das Gewebe elastischer. Vermische 2 EL Mandelöl mit 1 EL Zucker und trage die Paste auf die betroffenen Stellen auf. Spüle sie nach kurzer Einwirkzeit mit kaltem Wasser ab.
Bitte beachte, dass es einige Zeit dauern kann, bis die ersten Ergebnisse sichtbar werden. Nach einigen Wochen wirst du jedoch feststellen, dass die Dehnungsstreifen feiner geworden sind.
Vorbeugung von Dehnungsstreifen
Die beste Methode, um mit Dehnungsstreifen umzugehen, besteht darin, ihnen vorzubeugen. Hier sind einige Tipps, die dir dabei helfen können:
- Treibe ausreichend Sport, besonders Ausdauersport, um das Bindegewebe zu stärken und Geweberissen vorzubeugen.
- Trinke ausreichend Wasser, um die Haut geschmeidig zu halten.
- Achte auf eine ausgewogene Ernährung, die reich an wichtigen Mineralstoffen und den Vitaminen A und E ist. Spinat, Süßkartoffeln, Karotten, Mandeln, Nüsse und Öle sind gute Quellen für diese Vitamine.
- Pflege deine Haut regelmäßig mit wertvollen Ölen wie Jojobaöl oder Mandelöl, um ihre Elastizität zu erhalten.
- Wenn du schwanger bist, pflege deinen Bauch von Anfang an mit Ölen und Massagen, um die Elastizität der Haut zu verbessern.
Dehnungsstreifen können zwar hartnäckig sein, aber mit der richtigen Pflege und Vorbeugung kannst du ihre Sichtbarkeit reduzieren.
Bitte beachte: Die in diesem Artikel enthaltenen Informationen dienen nur zu Informationszwecken und ersetzen nicht den Rat eines Arztes oder einer medizinischen Fachkraft.
