Der 5-Schritte-Leitfaden zur Auswertung von Umfragen

Der 5-Schritte-Leitfaden zur Auswertung von Umfragen

Wenn es darum geht, einen Fragebogen auszuwerten, gibt es viele Dinge zu beachten. Das richtige Vorgehen hängt dabei von Ihrer spezifischen Umfrage ab. In diesem Leitfaden werde ich Ihnen die fünf wichtigsten Schritte vorstellen, die Sie befolgen sollten, um Ihre Umfrage effektiv auszuwerten.

1. Wo beginnt man bei der Auswertung einer Umfrage?

Wenn Sie Ihre Umfrage gut geplant und vorbereitet haben (wie in diesem Artikel beschrieben), sollten Sie zuerst Ihre Notizen aus der Planungsphase zur Hand nehmen. Es ist wahrscheinlich, dass es schon eine Weile her ist, seitdem Sie den Fragebogen erstellt haben. Nehmen Sie sich daher einen Moment Zeit, um sich noch einmal bewusst zu machen, welchen Zweck die Umfrage hatte und welche Art von Ergebnissen Sie suchen. Sie werden wahrscheinlich auch unerwartete Resultate feststellen, aber wenn Sie eine Vorstellung davon haben, wonach Sie suchen, fällt der Einstieg viel leichter.

2. Wie erfolgreich war die Durchführung der Umfrage?

Wenn Sie neugierig sind, können Sie diesen Schritt überspringen und später darauf zurückkommen. Aber vergessen Sie nicht, dass dieser Abschnitt Ihnen dabei hilft, Ihre zukünftigen Befragungen noch besser zu machen.

Werfen Sie zunächst einen Blick auf die Rücklaufquote:

  • War sie wie erwartet, viel höher oder vielleicht niedriger? Können Sie Gründe dafür erkennen?
  • Gab es besonders viele Abbrecher bei einer bestimmten Frage?
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Diese Informationen sind unerlässlich, bevor Sie einen neuen Fragebogen erstellen und eine weitere Umfrage durchführen.

Haben Sie die Umfrage über verschiedene Kanäle verbreitet? Wenn ja, wie hoch war die Rücklaufquote für die verschiedenen Kanäle?

3. Verschaffen Sie sich einen Überblick über die Ergebnisse

Zuerst sollten Sie einen Überblick über alle Ergebnisse Ihrer Befragung erhalten. Wie waren die Verteilungen in Bezug auf Parameter wie Geschlecht, Alter, Region, Abteilung oder Branche? Konzentrieren Sie sich dann auf die Fragen, die Ihnen die wertvollsten Erkenntnisse liefern:

  • Wie zufrieden sind Ihre Mitarbeiter im Allgemeinen mit ihrem Arbeitsplatz?
  • Wie viele Kunden haben Ihr neues Produkt gekauft?
  • Wie viele Personen aus Ihrer Zielgruppe haben Ihre neueste Anzeige gesehen?

Notieren Sie sich die interessantesten Ergebnisse. Auf dieser Grundlage können Sie dann damit beginnen, tiefer in die Materie einzusteigen und die Ergebnisse zu filtern.

4. Ergebnisse filtern und versteckte Erkenntnisse entdecken

Während der Auswertung Ihrer Umfrage haben Sie wahrscheinlich schon einige überraschende, erwartete, beunruhigende und erfreuliche Ergebnisse entdeckt. Wenn Sie jedoch tiefer graben, werden Sie höchstwahrscheinlich noch weitere Erkenntnisse gewinnen. Eine detaillierte Auswertung und Filterung der Ergebnisse bedeutet im Grunde genommen, dass Sie eine Frage mit einer anderen in Verbindung setzen.

Hier ist ein Beispiel:

Angenommen, Sie analysieren das Ergebnis einer Produktbefragung. Bei einer ersten Überprüfung haben Sie festgestellt, dass Ihr neues Produkt bei Ihren Kunden im Allgemeinen nur mäßig bekannt ist. Nun möchten Sie herausfinden, ob dies für alle Kunden gilt. Sie verknüpfen daher die Frage “Ist Ihnen bekannt, dass unser neuestes Produkt X nun verfügbar ist?” mit der Wohnregion der Teilnehmer.

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Jetzt sehen Sie, dass der Bekanntheitsgrad Ihres neuen Produkts in Großstädten über dem Durchschnitt liegt, während er in anderen Teilen des Landes darunter liegt. Wenn Sie zusätzlich das Alter berücksichtigen, stellen Sie fest, dass das neue Produkt in der Altersgruppe der unter 30-Jährigen deutlich bekannter ist.

Was haben Sie also durch die Auswertung des Fragebogens herausgefunden? Dass die Einführung des Produkts in den meisten Teilen des Landes erfolgreich war, aber Menschen über 30 Jahren, die nicht in Großstädten leben, nicht erreicht wurden. Wie Sie diese Zielgruppe erreichen können, liegt ganz bei Ihnen. Mit den gewonnenen Erkenntnissen sparen Sie der Marketingabteilung jedoch viel Zeit und Geld.

5. Die Freitextantworten besser verstehen

Dieser Teil der Auswertung einer Umfrage ist oft sehr interessant. Hier haben Sie die Möglichkeit, die Gründe für die Antworten der Teilnehmer genauer nachzuvollziehen. Wenn Sie Ihren Fragebogen, wie in diesem Artikel empfohlen, um offene Fragen erweitert haben, werden Sie feststellen, dass überraschend viele Teilnehmer diese Möglichkeit nutzen, um einen Kommentar abzugeben. Indem Sie diese Kommentare lesen, erhalten Sie ein besseres Verständnis dafür, warum bestimmte Ergebnisse positiv oder negativ ausgefallen sind. Die Kommentare können Ihnen auch viele neue Ideen liefern, wie Sie Ihre Produkte oder Dienstleistungen verbessern können.

Wenn Sie aus den offenen Fragen eine Wortwolke erstellen, erhalten Sie einen Überblick über die am häufigsten verwendeten Wörter. Dadurch können Sie schnell erkennen, ob es viele alarmierende Antworten gibt. Wenn zum Beispiel die Wörter “schlecht” und “Support” hervorstechen, sollten Sie sich die dazugehörigen Textantworten genauer ansehen. (Bonus-Tipp: Wortwolken eignen sich auch hervorragend für Präsentationen, da sie nicht nur gut aussehen, sondern dem Publikum auch einen schnellen Überblick verschaffen.)

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Obwohl dies nicht zu den fünf Schritten gehört, ist es dennoch äußerst wichtig: Stellen Sie sicher, dass Sie die Ergebnisse Ihrer Umfrage an alle Personen in Ihrem Unternehmen kommunizieren. Dies kann per E-Mail, Excel-Bericht, PowerPoint-Präsentation, direktem Login zu den Ergebnissen oder über Echtzeit-Dashboards erfolgen.

Sie haben mit Sicherheit viele interessante Ergebnisse, Feedback und neue Ideen erhalten, wie Ihr Unternehmen in verschiedenen Bereichen verbessert werden kann. Teilen Sie diese Informationen!

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