Der Ablauf einer kieferorthopädischen Behandlung

Der Ablauf einer kieferorthopädischen Behandlung

Ein strahlendes Lächeln und ein gesundes Gebiss sind für viele Menschen ein wichtiger Bestandteil des eigenen Wohlbefindens. Eine kieferorthopädische Behandlung kann dabei helfen, Zahnfehlstellungen zu korrigieren und das Gebiss in eine optimale Position zu bringen. Doch wie läuft eine solche Behandlung eigentlich ab? In diesem Artikel erfahren Sie alles Wichtige rund um den Behandlungsablauf.

1. Beratung & Kennenlernen

Bevor eine Entscheidung über die Art und den Umfang der kieferorthopädischen Behandlung getroffen werden kann, ist es wichtig, dass sich Arzt und Patient kennenlernen. In einem unverbindlichen Ersttermin haben Sie die Möglichkeit, den Kieferorthopäden kennenzulernen und Ihre Fragen zu stellen. Dabei werden Sie bestmöglich beraten, damit Sie die für Sie optimale Behandlungsmethode finden.

2. Diagnostik

Eine kieferorthopädische Behandlung erfordert eine gründliche Untersuchung und Analyse der Gebisssituation. Neben der klinischen Untersuchung werden auch Situationsmodelle der Kiefer, Röntgenaufnahmen und Fotografien der Zähne und des Gesichts für die Befunderhebung benötigt. Auf Basis dieser Informationen kann der Arzt eine genaue Diagnose stellen und einen individuellen Behandlungsplan entwickeln.

3. Diagnose & Behandlungsplan

Nach Auswertung der erhobenen Befunde wird eine Diagnose gestellt und ein Behandlungsplan mit der empfohlenen Therapie und den Kosten erstellt. Dieser Plan wird an die Krankenkasse geschickt, deren Bearbeitungsdauer in der Regel etwa 4-6 Wochen beträgt. Nach der Genehmigung und Zusage der Kostenübernahme kann der erste Behandlungstermin vereinbart werden.

4. Regelmäßige Termine

Die eigentliche Behandlung kann beginnen! Das Anbringen einer festen Zahnspange dauert in der Regel etwa zwei Stunden, während das Einsetzen von herausnehmbaren Geräten nur wenige Minuten in Anspruch nimmt. Nach einer Erstunterweisung in den Behandlungsablauf und die Pflege der Geräte werden regelmäßige Termine zur Kontrolle und Aktivierung der Apparate vereinbart. Diese Kontrolluntersuchungen finden in einem Abstand von etwa 4-6 Wochen statt.

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Eingewöhnung bei festsitzenden Zahnspangen

Nach dem Anbringen der Brackets und des Drahtbogens kann es in den ersten 8-14 Tagen zu leichten Schmerzen kommen. Diese Druckempfindlichkeit verschwindet jedoch in der Regel von selbst. Falls Druckstellen auftreten, kann etwas Wachs auf die entsprechenden Stellen aufgetragen werden, um Irritationen zu vermeiden.

Essen

Beim Essen sollten Sie darauf achten, harte Speisen wie knusprige Brotrinden, Karotten oder harte Äpfel in Stücke zu schneiden, um die Brackets nicht zu lösen. Auch süße, klebrige, knusprige und harte Lebensmittel wie Popcorn, Karamell oder Schokolade sind für feste Spangen nicht geeignet.

Reinigung

Die Reinigung der Zähne erfordert besondere Aufmerksamkeit. Neben der täglichen Zahnpflege sollten Sie abnehmbare Spangen mit Zahnbürste und Zahnpasta reinigen. Beläge können durch Einlegen in verdünntes Essigwasser entfernt werden. Es gibt auch spezielle Reinigungstabletten für abnehmbare Spangen. Bei festsitzenden Zahnspangen können sich Plaque und Speisereste leichter ansammeln. Daher ist die regelmäßige Reinigung und Fluoridierung mit Zahnseide, Elmex Fluoridgel und Interdentalbürsten besonders wichtig.

Prophylaxe

Der Erhalt der Zahngesundheit steht neben der Korrektur der Zahnstellung im Fokus der Behandlung. Daher bieten wir zusätzlich zur normalen Zahnpflege ein Mundhygieneprogramm an, bei dem die Zähne professionell gereinigt und die Patienten zur richtigen Pflege motiviert werden.

Ende der Behandlung: Retainer/Retention

Die Behandlung endet nicht mit dem Entfernen der aktiven Zahnspange nach etwa 3 Jahren. Um das Ergebnis zu sichern, ist eine “Retentionsphase” erforderlich, deren Länge von der Art der Zahnfehlentwicklung abhängt. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, die Zähne in ihrer neuen Position zu stabilisieren. Eine davon ist das Tragen einer Retentionsplatte für eine gewisse Zeit. Alternativ kann ein festsitzender Retainer verwendet werden, der die Frontzähne dauerhaft stabilisiert, ohne sichtbar zu sein. Die Retentionsphase ist abgeschlossen, wenn das körperliche Wachstum abgeschlossen ist. Bei bestimmten Fehlstellungen kann eine lebenslange Retention erforderlich sein.

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Mit einer kieferorthopädischen Behandlung können Zahnfehlstellungen korrigiert und ein strahlendes Lächeln erreicht werden. Durch eine sorgfältige Diagnostik, einen individuellen Behandlungsplan und regelmäßige Kontrolltermine wird ein optimales Ergebnis erzielt. Die richtige Pflege und Prophylaxe tragen dazu bei, dass die Zähne nicht nur schön, sondern auch gesund bleiben.