Der Akkuschrauber – Dein bester Freund beim Heimwerken

Der Akkuschrauber – Dein bester Freund beim Heimwerken

Du liebst es, selbst Hand anzulegen und dein Zuhause zu verschönern? Dann kennst du sicherlich das mühsame Gefühl, Schrauben per Hand anzuziehen. Aber zum Glück gibt es eine Lösung: den Akkuschrauber! Mit diesem praktischen Werkzeug kannst du spielend leicht Regale aufbauen, Spiegel aufhängen oder Sockelleisten befestigen. Doch welches Gerät passt zu dir und worauf musst du bei der Arbeit achten? Das verrät dir bauen.de.

Schrauber, Bohrschrauber oder Schlagschrauber – Der passende Akkuschrauber für jeden Zweck

Akkuschrauber gibt es in verschiedenen Ausführungen und sie unterscheiden sich in ihrer Funktionalität. Oft wird der Begriff “Akkuschrauber” als Oberbegriff für mehrere Typen verwendet. Hier sind die gängigsten Varianten:

Akku-Bohrschrauber – Alleskönner für den Heimwerker

Der beliebteste Typ ist der Akku-Bohrschrauber. Warum? Ganz einfach: Er vereint Bohrmaschine und Akkuschrauber in einem Gerät. Die meisten Modelle verfügen über ein Zweiganggetriebe, wobei der langsame Gang zum Schrauben und der schnelle für das Bohren verwendet wird. Um den verschiedenen Schraubenarten gerecht zu werden, gibt es passende Schraubaufsätze (Bits). Das Bohrfutter ermöglicht das Einspannen von Bohrern in verschiedenen Größen. Hochwertige Modelle sind in der Regel mit einem Lithium-Ionen-Akku ausgestattet. Für eine vergleichbare Leistung wie eine herkömmliche Bohrmaschine sollten Akku-Bohrschrauber eine Leistung von mindestens zehn bis 15 Volt haben – je mehr, desto besser.

Akkuschrauber – Der kleine Helfer für das Schrauben

Die “eigentlichen” Akkuschrauber, auch Minischrauber genannt, sind speziell zum Schrauben konzipiert. Ihr Drehmoment ist zu gering, um effektiv zu bohren. Deshalb besitzen sie keinen Bohrfutter, sondern nur einen magnetischen Bithalter mit Sechskantaufnahme für Schraubaufsätze. Diese kleinen Kraftpakete überzeugen durch ihre handliche Größe und das geringe Gewicht. Sie eignen sich besonders gut für schwer zugängliche Stellen. Im Gegensatz zu den Akku-Bohrschraubern befindet sich der Lithium-Ionen-Akku in der Regel direkt im Gehäuse und nicht als wechselbarer Steckaufsatz am Griff des Geräts. Der Nachteil ist jedoch, dass die Arbeit während des Ladevorgangs pausieren muss.

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Akku-Schlagschrauber – Extra Power für schwere Schraubarbeiten

Akkuschrauber mit Schlagfunktion sind die stärksten Vertreter ihrer Art. Sie verfügen neben der normalen Drehbewegung über ein Schlagwerk, das eine zusätzliche Vibrationsbewegung in Achsenrichtung erzeugt. Durch diese pulsartige Drehbewegung kann ein höheres Drehmoment erreicht werden, sodass Schrauben und Muttern fester angezogen und leichter gelöst werden können. Auch hier kommen in der Regel leistungsstarke Lithium-Ionen-Akkus zum Einsatz.

Akku-Schlagbohrschrauber – Der Alleskönner

Die Akku-Schlagbohrschrauber ähneln äußerlich den Akku-Bohrschraubern. Sie erzeugen jedoch eine pulsierende Kraft in Richtung Achse, ähnlich wie bei einem Schlagschrauber. Dadurch wird mehr Druck erzeugt, was besonders beim Bohren in harte Materialien wie Beton oder Stein von Vorteil ist. Mit ihrer eingebauten Drehzahlregulierung sind sie universell einsetzbar und können in nahezu alle gängigen Materialien schrauben und bohren.

Welcher Akkuschrauber passt zu dir?

Das Arbeiten mit einem herkömmlichen Schraubenzieher kann mühsam, anstrengend und zeitaufwendig sein. Wenn du öfter mal etwas zusammenbaust oder renovierst, kommst du schnell zu dem Entschluss: Ein Akkuschrauber muss her! Doch im Baumarkt stehst du dann vor einer riesigen Auswahl an Schraubern und Bohrern in allen Größen, Farben und Marken. Welcher Typ von Akkuschrauber für deine Bedürfnisse am besten geeignet ist, haben wir hier für dich zusammengefasst:

  • Akku-Bohrschrauber: Der Alleskönner für Heimwerker, die sowohl schrauben als auch bohren möchten.
  • Akkuschrauber: Der kompakte Helfer für das Schrauben an schwer erreichbaren Stellen.
  • Akku-Schlagschrauber: Die Power-Variante für besonders schwere Schraubarbeiten.
  • Akku-Schlagbohrschrauber: Der Allrounder, der sowohl schrauben als auch bohren kann.

Was du beim Kauf eines Akkuschraubers beachten solltest

Hast du den passenden Typ für dich gefunden, tauchen gleich neue Fragen auf: Sind die billigen Akkuschrauber aus dem Discounter zu empfehlen? Brauchst du einen oder mehrere Akkus? Wozu dient das Bohrfutter? Hier sind ein paar Tipps für den Kauf:

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Discounter- oder Markenschrauber?

Billige Schrauber aus dem Supermarkt haben oft das Problem, dass Ersatzteile schwer zu bekommen sind. Wenn doch ein Ersatzteil gefunden wird, ist es oft genauso teuer wie ein neues Gerät. Auch wenn die Anschaffung eines Discounter-Akkuschraubers auf den ersten Blick wie ein Schnäppchen erscheint, kann es passieren, dass das Gerät nach wenigen Monaten defekt ist und umgetauscht werden muss. Daher ist es ratsam, lieber etwas mehr Geld in einen Markenschrauber zu investieren. Diese gehen in der Regel seltener kaputt und Ersatzteile sind leichter zu bekommen.

Technische Daten des Akkus beachten!

Nachdem du dich für einen Hersteller entschieden hast, musst du dich nur noch für ein Modell entscheiden. Dabei spielt unter anderem die Volt-Zahl des Akkus eine wichtige Rolle. Je mehr Volt der Schrauber hat, desto schwerer ist das Gerät. Für den Heimgebrauch reichen in der Regel zwölf Volt aus. Wenn du den Schrauber regelmäßig benutzen möchtest, sollte er mindestens 18 Volt haben.

Es ist auch wichtig, sich die technischen Daten anzusehen. Eine höhere Angabe der Newtonmeter (Nm) deutet in der Regel auf eine stärkere Maschine hin. Die Anzahl der Amperestunden (Ah) des Akkus gibt an, wie schnell sich der Akku entlädt. Empfehlenswert sind Werte ab 2,0 Ah. Um unnötige Pausen beim Arbeiten zu vermeiden, solltest du beim Kauf darauf achten, dass ein zusätzlicher Akku im Lieferumfang enthalten ist.

Auf die Details kommt es an

Wenn du nicht nur schrauben, sondern auch bohren möchtest, ist ein Schnellspannfutter empfehlenswert. Damit lassen sich Bohrer schnell und einfach wechseln. Bei hochwertigen Markengeräten gehört das Schnellspannfutter oft zur Standardausstattung. Ein 13 Millimeter Schnellspannbohrfutter ermöglicht auch das Verwenden von dickeren Bohrern.

Zusätzlich zu einem Zwei-Gang-Getriebe für schwere Schraubarbeiten sollte die Maschine über mindestens zehn Drehmoment-Einstellungen verfügen. Dadurch können Schrauben gleichmäßig in das Werkstück geschraubt werden.

Die meisten Geräte verfügen über einen Rechts-Links-Lauf zum Ein- und Ausdrehen der Schrauben. Achte darauf, dass der Schalter sich direkt am Griff befindet, um schnell zwischen den Modi wechseln zu können. Ein Softgriff erhöht außerdem den Komfort beim Arbeiten.

Für den sicheren Transport und die Aufbewahrung empfiehlt es sich, den Akkuschrauber in einem Koffer aufzubewahren. So gehen Zubehör wie das Ladegerät, Bits und Bohrer oder die Bedienungsanleitung nicht verloren und sind immer griffbereit.

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Der Akku – Das Herz deines Schraubers

Egal für welchen Typ von Akkuschrauber du dich entscheidest, eines haben sie alle gemeinsam: Ohne Akku schraubt und bohrt es sich nicht. Es gibt drei verschiedene Akku-Typen, die in Werkzeugen verwendet werden: Nickel-Cadmium-Akkus (NiCd), Nickel-Metallhydrid-Akkus (NiMH) und Lithium-Ionen-Akkus (Li-Ion). Welcher Akku-Typ in deinem Schrauber steckt, steht entweder direkt auf dem Akku oder in der Bedienungsanleitung.

Li-Ion-Akku – Das Powerpaket

Die besten Akkus basieren derzeit auf der Lithium-Ionen-Technologie. Diese unterscheiden sich grundlegend von Akkus auf Nickelbasis. Mit einer Zellenspannung von 3,6 Volt haben Li-Ion-Akkus eine dreimal höhere Zellenspannung als NiCd-Akkus. Dadurch werden weniger Akkuzellen benötigt, wodurch das Elektrowerkzeug kleiner, leichter und leistungsstärker wird. Li-Ion-Akkus sind bis zu 40 Prozent leichter als NiCd- und NiMH-Akkus und eignen sich daher ideal für den Dauereinsatz, ohne dass du zu viel Kraft aufwenden musst. Diese Akkus entladen sich weniger schnell und haben auch nach längerer Nichtbenutzung eine geringe Selbstentladung. Bereits nach kurzer Ladezeit sind sie wieder einsatzbereit. Ein weiterer Vorteil: Li-Ion-Akkus enthalten keine Schwermetalle und sind somit umweltfreundlicher. Allerdings sind sie teurer und haben eine kürzere Lebensdauer als NiMH-Akkus.

NiMH-Akku – Der Allrounder

Nickel-Metallhydrid-Akkus werden in vielen Elektrogeräten verwendet, auch in Akkuschraubern. Ihr größter Vorteil gegenüber Li-Ion-Akkus ist der niedrigere Preis. Bei der Leistung hingegen sind sie etwas schlechter. Wenn NiMH-Akkus nie vollständig entladen werden, kann die Leistung des Werkzeugs beeinträchtigt werden. Durch fünf vollständige Lade- und Entladezyklen mit einem geeigneten Ladegerät kann dieser Effekt jedoch behoben werden. Im Vergleich zu NiCd-Akkus haben NiMH-Akkus eine höhere Kapazität.

NiCd-Akku – Der Robuste

Nickel-Cadmium-Akkus sind in Deutschland seit 2009 verboten, außer für kabellose Elektrowerkzeuge wie Akkuschrauber. Sie sind robuster gegen Tiefentladung und Überladung und haben eine längere Lebensdauer als NiMH-Akkus. Sie eignen sich besonders gut für den Einsatz bei niedrigen Temperaturen. Der Nachteil ist jedoch, dass sie weniger Kapazität haben als NiMH- und Li-Ion-Akkus und umweltbelastend sind.

Fazit

Ein Akkuschrauber ist das perfekte Werkzeug für alle Heimwerker. Er erleichtert dir die Arbeit enorm und spart Zeit und Energie. Entscheide dich für den passenden Typ von Akkuschrauber, beachte die technischen Daten und achte auf Qualität. Der Akku ist das Herzstück deines Schraubers, also wähle einen Akku-Typ aus, der deinen Anforderungen entspricht. Mit einem Akkuschrauber in der Hand kannst du dein Zuhause nach Herzenslust gestalten und verschönern. Also, worauf wartest du noch? Lass dich von deinem inneren Heimwerkermeister inspirieren und leg los!