Das Herzstück eines jeden Alfa Romeo Modells ist der Motor. Das gilt auch für den neuen Alfa 156 2.4 JTD Multijet 20v. Dieser gesellt sich zu dem bereits bekannten 1.9 JTD Unijet mit 85 kW (115 PS), der als Vorläufer der Common-Rail-Motoren gilt. Die neuen Fahrzeuge kommen Ende Oktober 2004 auf den südafrikanischen Markt und kosten 235.000 Rand für den 1.9 JTD Unijet und 251.000 Rand für den 2.4 JTD Multijet. Der 2.4 Multijet-Motor liefert 129 kW (175 PS) und ein maximales Drehmoment von 385 Nm. Der neue Motor gehört zur neuesten Generation von Common-Rail-Motoren mit Multijet-Technologie.
Das Multijet-System – das Geheimnis der zweiten JTD-Generation
Die Turbodiesel der zweiten Generation arbeiten weiterhin nach dem Common-Rail-Prinzip, das heißt mit hohem Einspritzdruck und elektronischer Steuerung der Injektoren. Der Unterschied besteht darin, dass die Anzahl der Einspritzungen während eines Motorzyklus erhöht wird. Dadurch wird die gleiche Menge Diesel im Zylinder verbrannt, aber in kleineren Teilen für eine sanftere Verbrennung.
Die Vorteile sind geringeres Betriebsgeräusch, Reduzierung der Emissionen und eine Leistungssteigerung von 6-7 Prozent bei gleichzeitig besserem Fahrverhalten.
Dieses Ergebnis ist besonders beeindruckend, da der Motor nicht nur einen großen technologischen Fortschritt gegenüber Prechamber-Dieselmotoren darstellt, sondern auch den JTD-Motoren der ersten Generation voraus ist.
Das Geheimnis des Multijet-Motors liegt in der Steuerungseinheit, die das Öffnen und Schließen der elektrischen Injektoren regelt (sowie in den Injektoren selbst). Der entscheidende Teil des Motors ist die elektronische Steuereinheit selbst, die in der Lage ist, eine Reihe von sehr eng beabstandeten Einspritzungen durchzuführen.
Die Forscher von Fiat Auto haben diesen Teil (zusammen mit den Injektoren) speziell für diese Anwendung entwickelt. Sie ist darauf ausgelegt, die Mehrfacheinspritzungen zu liefern, die dem Designer eine präzisere Kontrolle der Drücke und Temperaturen im Verbrennungsraum sowie eine effizientere Nutzung der in die Zylinder einströmenden Luft ermöglichen. Dadurch können weitere Ziele erreicht werden: leisere Verbrennung, reduzierte Emissionen und erhöhte Leistung.
Das Multijet-System basiert auf langjähriger Forschung. Unsere Ingenieure begannen damit, das Problem der Grenzen der Steuergeräte zu lösen. Dann gingen sie daran, die Vorteile zu ermitteln, die durch verschiedene Mehrfacheinspritzungssequenzen (zwei Sekundäreinspritzungen sehr nah an der Haupteinspritzung; eine Sekundäreinspritzung, die nicht zu nah an der Haupteinspritzung liegt, plus zwei eng beabstandete Sekundäreinspritzungen; eine Sekundäreinspritzung und dann zwei Haupteinspritzungen in bestimmtem Abstand usw.) in verschiedenen Motorbetriebszuständen erzielt werden können: im Leerlauf, bei geringer Last und niedriger Drehzahl, bei hoher Drehzahl und moderater Last, bei niedriger Drehzahl und hoher Last usw.
Die Untersuchung zeigte das Potenzial des Systems und zeigte, dass in allen Fällen große Vorteile erzielt werden können, wobei diese je nach gewählter Sequenz und angestrebtem Motordienstbereich unterschiedliche Schwerpunkte setzen. In einigen Fällen steht beispielsweise die Reduzierung der Startzeiten und Abgaswerte im Vordergrund, in anderen Fällen geht es um die Steigerung des Drehmoments und die Reduzierung des Geräuschpegels, während in wieder anderen Fällen die Emissionen reduziert und eine ruhigere Fahrt gewährleistet werden sollen. Diese Forschungsarbeit hat nun zur Entwicklung der Multijet-Motoren geführt – ein weiterer Meilenstein für die Fiat Group im Bereich der Dieselmotoren. All dies war möglich, weil wir seit 1986, als der Croma TDI, das erste direkt einspritzende Dieselfahrzeug der Welt, auf den Markt kam, Know-how in diesem Bereich aufgebaut haben.
Damals war dies ein echter technischer Durchbruch, der später von anderen Herstellern übernommen wurde. Direkteinspritzende Dieselmotoren boten eine bessere Leistung und einen geringeren Kraftstoffverbrauch, konnten jedoch das Problem des übermäßigen Motorgeräusches bei niedrigen Drehzahlen und beim Beschleunigen oder Abbremsen nicht lösen. Daher wurde an einem fortgeschritteneren Direkteinspritzsystem gearbeitet und ein paar Jahre später führte dies zur Entwicklung des Common-Rail-Prinzips und des Unijet-Systems.
Die Idee kam erstmals aus den Forschungslabors der Universität Zürich, wo Wissenschaftler an einem Einspritzsystem arbeiteten, das zuvor noch nie in einem Fahrzeug angewendet worden war, nämlich das Common-Rail-System. Die Idee ist einfach, aber revolutionär: Wenn man weiterhin Diesel in einen Tank drückt, steigt der Druck im Inneren und der Tank selbst wird zu einem hydraulischen Akkumulator (oder Schiene), einem Reservoir unter Druck stehenden Kraftstoffs, der bereit ist, verwendet zu werden.
Drei Jahre später, im Jahr 1990, ging das auf dem Common-Rail-Prinzip basierende Unijet-System, das von Magneti Marelli, dem Fiat Research Centre und Elasis entwickelt wurde, in die Vorserienphase über. Nach Abschluss dieser Phase begann Fiat Auto im Jahr 1994, nach einem Partner mit herausragenden Kenntnissen im Bereich der Einspritzsysteme für Dieselmotoren zu suchen. Die abschließende Phase des Projekts, also die Fertigstellung der Entwicklung und die industrielle Produktion, wurde schließlich der Firma Robert Bosch anvertraut.
Jetzt sind wir im Jahr 1997 und dem Startdatum des Alfa 156 JTD mit seinem revolutionären Turbodieselmotor. Im Vergleich zu konventionellen Dieselmotoren garantiert der JTD eine durchschnittliche Leistungssteigerung von 12 % bei gleichzeitiger Reduzierung des Kraftstoffverbrauchs um 15 %. Diese Ergebnisse sorgten dafür, dass Autos mit diesem Motor sofort begeistert aufgenommen wurden.
Der 129 kW (175 PS) 2.4 JTD Multijet 20v Lusso
Diese neue Einheit bietet verschiedene Vorteile. Erstens niedrigere Geräuschpegel beim Warmlaufen des Motors. Die Reduzierung beträgt je nach Drehzahl und Umgebungstemperatur zwischen 3 und 6 Dezibel. Dann eine hohe Leistung (175 PS – 129 kW bei 4000 U/min und somit 25 PS mehr als der 2.4 JTD 10-Ventiler) sowie ein großzügiges Drehmoment (385 Nm bei 2000 U/min im Vergleich zu den 305 Nm bei 1800 U/min des 2.4 JTD 10-Ventilers). Das Leistungsgewicht beträgt 7,9 kg/PS, was den sportlichen Charakter dieses mit einem 2.4 JTD Multijet-Motor ausgestatteten Fahrzeugs bestätigt. Höhere Leistung im Vergleich zum 2.4 JTD 10v bei unverändertem Kraftstoffverbrauch. Nicht zu vergessen ist, dass der neue 2.4 JTD Multijet 20v auch ohne aufwendige Abgasnachbehandlungssysteme die Emissionen reduziert.
Die neue 20-Ventil-Einheit basiert auf dem bewährten 2.4 JTD 10-Ventil-Common-Rail-Motor und besteht aus einer in Reihe angeordneten 5-Zylinder-Einheit mit einem Bohrungsdurchmesser von 82 mm und einem Hub von 90,4 mm. Die vier Ventile pro Zylinder werden direkt von einer doppelten obenliegenden Nockenwelle über hydraulische Stößel und Kipphebel betätigt. Der neue Turbodiesel hat verschiedene technische Verbesserungen erfahren, um die Leistung und das Drehmoment bei niedrigen Drehzahlen zu steigern und Geräusche und Vibrationen zu reduzieren. Zum Beispiel umfasst das Common-Rail-System, das beim 2.4 JTD Multijet 20-Ventiler verwendet wird, zwei neue Strategien zur automatischen Kalibrierung und Ausbalancierung des eingespritzten Diesels, um Geräusche und Vibrationen zu reduzieren.
Einige Komponenten des Motors sind brandneu: ein Zylinderkopf mit hydraulischen Stößeln, Stahlpleuel und Kurbelwelle, ein Kolben mit einem internen Kanal, der Kühlöl zu den Haupt- und Pleuellagern leitet, die aus einem anderen Material als die vorherige Einheit hergestellt sind. Auch die Ansaug- und Auspuffkrümmer sind neu: Ersterer besteht aus einem speziellen hochfesten Material, während letzterer aus druckgegossenem Aluminium besteht. Auch die elektronischen Abgasrückführungs- und Abgasnachkühlsysteme sind neu. Der Schmierkreislauf verfügt über eine neue Ölpumpe und einen externen Wärmetauscher (Luft/Öl) zur Kühlung des Öls. Der Kühlkreislauf ist mit einer neuen Kühlmittelpumpe ausgestattet. Diese lange Reihe von Verbesserungen und Änderungen hat zu einem zuverlässigen, leistungsstarken Motor mit geringem Kraftstoffverbrauch geführt.
Diese ausgezeichneten Ergebnisse wurden durch eine neue Motoreinstellung, eine Erhöhung des Direkteinspritzdrucks von 1350 auf 1400 bar und eine neue Turboladereinstellung erzielt. Die Motoren werden mit einem Garrett-Turbolader mit variabler Turbinengeometrie aufgeladen, der eine verbesserte Leistungsentfaltung ermöglicht und auch bei niedrigen Drehzahlen ein sehr hohes Drehmoment liefert. Es sei nur gesagt, dass 90 % des maximalen Drehmoments zwischen 1750 und 3500 U/min zur Verfügung stehen. Der Alfa 156 erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 225 km/h (auf der Rennstrecke) und beschleunigt von 0 auf 100 km/h in 8,3 Sekunden. Bei sehr niedrigem Kraftstoffverbrauch: kombinierter Zyklus 6,6 l/100 km, städtischer Zyklus 8,8 l/100 km und außerstädtischer Zyklus 5,3 l/100 km.
Schließlich ist der neue 129 kW (175 PS) 2.4 JTD Multijet 20v mit einem neuen 6-Gang-Schaltgetriebe ausgestattet. Das 3-Achsen-System ist kompakter als das bisherige und verfügt über synchronisierten Rückwärtsgang und eine Kupplung mit automatischem Verschleißausgleich.
Der 156 1.9 JTD Unijet Veloce
Der neue Alfa 156 1.9 JTD Unijet ist ein effizientes Einstiegsdiesel-Fahrzeug im Premium-Markt und kostet nur 235.000 Rand inklusive Mehrwertsteuer. Er bringt die Common-Rail-Technologie einem breiteren Markt zugänglich, insbesondere Flottenkunden. Der Motor liefert ein Drehmoment von 275 Nm bei 2000 U/min. Der Sprint von 0 auf 100 km/h wird in 10,3 Sekunden absolviert, und der durchschnittliche Kraftstoffverbrauch beträgt 5,8 l/100 km. Mit einer Leistung von 85 kW (115 PS) erreicht der JTD eine Höchstgeschwindigkeit von 191 km/h.
Garantien und Service
Der Alfa 156 JTD wird in Südafrika dank eines umfangreichen Teilelagers und geschulter Techniker in Alfa Romeo Vertragswerkstätten vollständig unterstützt.
Fiat Auto Südafrika bietet Alfa 156 Besitzern eine 12-monatige Herstellergarantie ohne Kilometerbegrenzung sowie eine zusätzliche 24-monatige Händlerverlängerungsgarantie oder bis zu 100.000 km insgesamt, drei Jahre Gewährleistung auf die Lackierung und fünf Jahre Garantie gegen Durchrostung.
Alle Alfa Romeo 156 Modelle werden von einem 36-monatigen/60.000 km-Wartungsplan abgedeckt.
Die neuen Modelle sind auch durch die “Alfa Cares”-Richtlinie in Verbindung mit der AA Fleetcare Pannenhilfe abgesichert. Der Service, der 24 Stunden am Tag und 365 Tage im Jahr verfügbar ist, kann unter der kostenlosen Telefonnummer 0800 223 727 in Anspruch genommen werden.
Es werden alle 20.000 km Serviceleistungen durchgeführt.