Der ausführliche Lebenslauf wird selten verwendet. Der tabellarische Lebenslauf ist heutzutage der Standard, da er viel übersichtlicher ist. Nur wenn der Arbeitgeber explizit nach einem ausführlichen Lebenslauf, einem ausformulierten Lebenslauf oder einem Lebenslauf in Aufsatzform fragt, sollte diese Form gewählt werden.
Für welche Berufe wird der ausführliche Lebenslauf verlangt?
Der ausformulierte Lebenslauf wird hauptsächlich bei Bewerbungen für bestimmte Berufe verlangt, wie beispielsweise bei der Polizei oder Bundespolizei, im Justizbereich, bei Behörden, in Pflegeberufen, im Journalismus, an höheren Handelsschulen, im Berufskolleg, in der Öffentlichkeitsarbeit und bei Stipendien.
Durch den ausführlichen Lebenslauf erhält der Arbeitgeber nicht nur grundlegende Informationen über den Bewerber, sondern er kann auch erkennen, wie gut die Sprachkenntnisse sind und wie gut sich der Bewerber ausdrücken kann. Daher ist der ausformulierte Lebenslauf vor allem in Berufen gefragt, in denen korrekter Ausdruck beim Kontakt mit Menschen wichtig ist.
Vor- und Nachteile des ausführlichen Lebenslaufs
Die Vorteile für Bewerber sind:
- Gedanken können besser in vollständigen Sätzen ausgedrückt werden.
- Man kann auf Motivationen und Ziele eingehen und sich als passenden Kandidaten präsentieren.
- Persönlichkeit kann gezeigt werden und mögliche Unklarheiten können erklärt werden.
- Die Formatierung ist unkompliziert, da keine Tabellen oder Stationen erstellt werden müssen.
Die Vorteile für Arbeitgeber sind:
- Einblick in die Persönlichkeit und die Beweggründe des Bewerbers.
- Sprachkenntnisse und Ausdrucksfähigkeit können eingeschätzt werden.
Die Nachteile für Bewerber sind:
- Höhere Anforderungen an Sprache und Ausdruck.
- Recherche und Vorbereitung erfordern zusätzlichen Zeitaufwand.
Die Nachteile für Arbeitgeber sind:
- Größerer Zeitaufwand, da Informationen nicht auf einen Blick zu finden sind.
- Wichtige Informationen können übersehen werden, wenn nicht aufmerksam gelesen wird.
Der ausformulierte Lebenslauf unterscheidet sich vom tabellarischen Lebenslauf in der Darstellung und Gliederung der Inhalte. Im tabellarischen Lebenslauf werden Stichpunkte verwendet, während beim ausformulierten Lebenslauf ein Aufsatz verfasst wird, der den Werdegang des Bewerbers beschreibt.
Der ausführliche Lebenslauf sollte nicht länger als 2 Seiten sein. Er enthält grundsätzlich alle Inhalte, die auch im tabellarischen Lebenslauf enthalten sind. Dazu gehören:
- Persönliche Daten
- Ausbildung
- Berufsweg
- Weiterbildungen
- Kenntnisse
- Interessen
Es ist empfehlenswert, sich am tabellarischen Lebenslauf zu orientieren, um den Überblick über alle Stationen, Informationen und Daten zu behalten. Wenn kein tabellarischer Lebenslauf vorhanden ist, sollte zuerst einer erstellt werden, bevor mit dem Schreiben des ausformulierten Lebenslaufs begonnen wird.
Der Arbeitgeber möchte durch den ausführlichen Lebenslauf die Persönlichkeit des Bewerbers erkennen. Der Lebenslauf sollte sachlich formuliert sein und sich auf die Qualifikationen und Kompetenzen konzentrieren. Es reicht jedoch nicht aus, nur trocken die Informationen aufzulisten. An passenden Stellen sollte erwähnt werden:
- Motivationen und Ziele
- Gründe für bestimmte Entscheidungen
- Erfahrungen und persönliche Stärken
- Zukunftsziele
- Warum man der passende Bewerber ist
Zudem sollten Stellen kommentiert werden, die Fragen aufwerfen könnten. Wenn beispielsweise eine berufliche Neuorientierung stattgefunden hat, sollte die Entscheidung kurz erklärt werden, um von Anfang an Unklarheiten vorzubeugen.
Beim Schreiben des Lebenslaufs sollte ein roter Faden verfolgt werden, der zeigt, dass der gesamte Werdegang auf eine bestimmte angestrebte Stelle hinführt. Es sollte immer auf den Beruf Bezug genommen werden und ein klarer Zusammenhang zwischen den Stationen hergestellt werden.
So sollte beim Schreiben der einzelnen Abschnitte vorgegangen werden:
Überschrift
Die Überschrift im ausformulierten Lebenslauf lautet “Lebenslauf” und sollte ganz oben in der ersten Zeile stehen. Sie kann mit Fettdruck, einer größeren Schrift oder einer anderen Schriftart hervorgehoben werden. Bitte beachte, dass es hier einen wichtigen Unterschied zum tabellarischen Lebenslauf gibt. Bei diesem ist nämlich der Name des Bewerbers die Überschrift.
Einleitung
Die Einleitung des ausführlichen Lebenslaufs enthält die persönlichen Daten. In wenigen Sätzen sollten die wichtigsten Informationen zur Person und den Kontaktdaten dargestellt werden, wie zum Beispiel:
- Vollständiger Name
- Adresse
- Telefon
Der Geburtstag und Geburtsort sind optional, aber empfehlenswert. Staatsbürgerschaft und Familienstand sind veraltet, können aber trotzdem angegeben werden, wenn es für sinnvoll erachtet wird oder gefordert ist.
Die Ausbildung ist der nächste Abschnitt und zeigt den Bildungsweg des Bewerbers auf. Hier sollten die besuchten Ausbildungsstätten erwähnt werden, einschließlich Schulbildung, Universität und Berufsausbildung. Je länger die Station zurückliegt, desto weniger ausführlich muss sie beschrieben werden. Wenn die gesamte Ausbildungszeit länger zurückliegt, sollte nur auf den höchsten Abschluss eingegangen werden.
Zu jeder Station sollten immer der Zeitraum, der vollständige Name der Einrichtung, der Ort, der Abschluss und die Note genannt werden. An passenden Stellen sollten auch die Motivationen und Ziele, Lieblingsfächer und interessierende Themen, Einflüsse auf die Berufswahl, erfolgreiche Projekte, Teilnahme an Arbeitsgemeinschaften, besondere Erfahrungen und persönliche Weiterentwicklung erwähnt werden.
Der berufliche Werdegang ist der nächste wichtige Abschnitt im Lebenslauf. Hier sollte die Berufserfahrung möglichst lückenlos dargestellt werden, inklusive Teil- und Vollzeitstellen, freiberuflichen und selbstständigen Tätigkeiten, Schüler-, Mini- oder Nebenjobs sowie Praktika und praktischen Phasen im dualen Studium oder in der Ausbildung.
Stationen, die für den angestrebten Beruf relevant sind, sollten detailliert beschrieben werden. Weniger relevante praktische Erfahrungen können kurz erwähnt werden, wenn Lücken entstehen. Zu jeder Station sollten immer der Name des Unternehmens, der Ort und der Zeitraum, die Art der Beschäftigung, die Bezeichnung der Position, Aufgaben und Tätigkeitsbeschreibungen, Spezialisierungen, Erfolge und zukünftige Ziele (bezogen auf die neue Stelle) genannt werden.
Weiterbildungen sollten ebenfalls erwähnt werden, wenn sie berufsrelevant sind. Dabei sollten das Datum, die Bezeichnung, die Inhalte und Themen, das Gelernte und die Vorteile in der beruflichen Praxis genannt werden.
Kenntnisse, Engagement, Interessen und Motivation sind der letzte Abschnitt im Lebenslauf. Hier sollten unbedingt die Sprachkenntnisse und EDV-Kenntnisse genannt werden. Weitere Kompetenzen können genannt werden, wenn sie für den Beruf relevant sind und den Bewerber von anderen Bewerbern abheben. Zu allen Kenntnissen sollte das Kompetenzniveau genannt und mit passenden Beispielen aus der Praxis belegt werden.
Soziales Engagement sollte ebenfalls erwähnt werden, insbesondere wenn es bei Stipendien oft eine Voraussetzung ist, um angenommen zu werden. Zu ehrenamtlichen Tätigkeiten sollten die grundlegenden Informationen wie Art der Tätigkeit, Name und Ort der Einrichtung und Zeitraum genannt werden. Auch sollten die Gründe für das Engagement und was es persönlich gebracht hat erwähnt werden.
Die Hobbys und Interessen vermitteln dem Arbeitgeber bestimmte Charaktereigenschaften. Daher sollten sie sorgfältig ausgewählt und ein kurzer Abschnitt darüber geschrieben werden, der mit praktischen Beispielen belegt wird.
Im letzten Abschnitt kann auf die beruflichen Interessen eingegangen werden. Es sollte betont werden, warum der angestrebte Beruf der Traumjob ist und welche Ziele für die Zukunft verfolgt werden. Es sollte unbedingt erwähnt werden, welche Ziele umgesetzt werden möchten, wenn man die Stelle bekommt.
Der ausformulierte Lebenslauf benötigt keinen Schlusssatz oder Grußformel. Diese gehören ins Anschreiben. Der Schluss des ausführlichen Lebenslaufs besteht aus Ort, Datum und Unterschrift, die ganz unten am Ende des Dokuments stehen sollten. Der Ort und das Datum werden links platziert und die Unterschrift rechts daneben.
Die Unterschrift im Lebenslauf bestätigt, dass die Angaben richtig sind, und das Datum zeigt, dass sie aktuell sind. Einen ausgedruckten Lebenslauf unterschreibt man einfach handschriftlich. Für einen digitalen Lebenslauf kann die Unterschrift auf einem weißen Blatt Papier unterschrieben, gescannt und an entsprechender Stelle in das Textbearbeitungsprogramm wie z.B. Word eingefügt werden.
Tipps zu Stil und Formulierungen des Lebenslaufs in Aufsatzform
Beim ersten Eindruck der Bewerbung spielen die richtige Grammatik, korrekte Zeichensetzung und der Ausdruck eine große Rolle. Achte daher auf die Sprache und wähle passende Formulierungen.
Verfasse den ausformulierten Lebenslauf in einem sachlichen und professionellen Stil. Er ähnelt einem formellen Brief oder einem Aufsatz in höheren Schulklassen. Beachte bei der Sprache folgende Punkte:
- Schreibe in der Ich-Perspektive.
- Verwende “Sie”, wenn du den Arbeitgeber ansprichst.
- Schreibe im Präteritum (Vergangenheitsform) und verwende das Präsens nur für Informationen, die immer oder in der jetzigen Zeit aktuell sind.
- Formuliere die Informationen möglichst knapp.
- Vermeide Schachtelsätze und teile lange Sätze in einzelne Hauptsätze.
- Wähle aktive, positive Formulierungen und starke Verben.
- Verwende keine Abkürzungen oder umgangssprachlichen Formulierungen.
- Verwende Stilmittel wie rhetorische Fragen oder Metaphern sparsam.
Wie formatiere ich den ausführlichen Lebenslauf richtig?
Orientiere dich beim Formatieren des Lebenslaufs an der DIN 5008-Norm. Diese gibt vor, wie Seitenränder, Zeilenabstände und die Schrift formatiert werden sollten. Im Gegensatz zum Anschreiben benötigt der ausformulierte Lebenslauf keinen Briefkopf mit Absender und Empfänger. Er startet stattdessen gleich mit der Überschrift.
Wichtig ist, dass alle Bewerbungsunterlagen professionell und einheitlich gestaltet sind. Es wird empfohlen, folgende Vorgaben einzuhalten:
- Schriftgröße: 11 bis 12
- Schriftart: Times New Roman, Cambria, Verdana, Georgia, Arial
- Schriftfarbe: Schwarz, dunkelgrau oder dunkelblau
- Seitenränder: links und rechts min. 2 cm, oben 4,5 cm, unten min. 1,5 cm
- Zeilenabstand: 1 bis 1,5
Der Lebenslauf sollte übersichtlich und leserfreundlich formatiert sein. Es sollten mehrere Abschnitte strukturiert und mit passenden Zwischenüberschriften (z.B. Ausbildung, Beruflicher Werdegang, Kenntnisse, Interessen) versehen werden.
Kürzere Abschnitte können zusammengefasst werden, wenn die Inhalte zusammenhängen. Textblöcke von mehr als 7 Zeilen sollten vermieden und die Abschnitte in sinnvolle Absätze unterteilt werden. Wichtige Informationen können durch Fettdruck, Kursivdruck oder dezente Farben hervorgehoben werden. Alle Hervorhebungen sollten im gesamten Dokument einheitlich sein.
Bei Papierbewerbungen sollten die Unterlagen auf hochwertigem, weißem Papier ausgedruckt werden. Bei Online-Bewerbungen wie der E-Mail-Bewerbung sollten die Unterlagen als PDF-Datei gespeichert werden.
Was ist ein handschriftlicher Lebenslauf?
Der handschriftliche Lebenslauf in Aufsatzform wird nur in sehr seltenen Fällen gefordert, zum Beispiel in Justizberufen, Behörden, bei sehr altmodischen, mittelständischen Unternehmen oder bei der Einbürgerung. Manchmal verlangt auch die Bundeswehr einen handschriftlichen Lebenslauf.
Ein handschriftlicher Lebenslauf muss nur erstellt werden, wenn dies ausdrücklich gefordert wird. In den meisten Fällen reicht ein digital erstellter, getippter Lebenslauf.
Wenn der Arbeitgeber einen handgeschriebenen Lebenslauf verlangt, möchte er folgende Dinge erkennen: die Persönlichkeit des Bewerbers, Geduld und Motivation sowie die Konzentrationsfähigkeit. Inhaltlich unterscheidet sich der handschriftliche Lebenslauf nicht vom ausführlichen Lebenslauf. Es sollte jedoch auf folgende Punkte geachtet werden:
- Hochwertiges, unliniertes, weißes A4-Papier verwenden
- Das Papier einseitig beschreiben
- Mit Füllfederhalter und blauer oder schwarzer Tinte schreiben
Wie schreibe ich einen handschriftlichen Lebenslauf?
Bei der Erstellung eines handschriftlichen Lebenslaufs sollte wie folgt vorgegangen werden:
- Den Lebenslauf zunächst im Textbearbeitungsprogramm wie z.B. Word schreiben und die Rechtschreib- und Grammatikfehler anzeigen lassen.
- Einen ruhigen Ort suchen und für eine gute Arbeitsatmosphäre sorgen.
- Sich auf einem Schmierblatt warm schreiben, bevor man beginnt.
- Ein linienbeschichtetes Blatt unter das Papier legen, um die Linien als Orientierung zu haben. Alternativ können dünnere Linien als Zeilen und Ränder mit einem Bleistift vorgezeichnet werden.
- Den Lebenslauf langsam und ordentlich von Hand abschreiben.
- Keinen Tintenlöscher, Korrekturflüssigkeit oder ähnliches verwenden, um Fehler auszubessern. Verschreibt man sich, sollte man von vorne beginnen.
- Während des Schreibens regelmäßig kurze Pausen machen und die Hand entspannen.
- Warten, bis die Tinte vollständig getrocknet ist. Falls zuvor Linien als Hilfestellung aufgezeichnet wurden, diese vorsichtig wegradieren. Den fertigen handschriftlichen Lebenslauf den Bewerbungsunterlagen beilegen.
Beispiel eines ausführlichen Lebenslaufs für die Bundespolizei
Im Folgenden ist ein Beispiel für einen ausführlichen Lebenslauf in Aufsatzform für eine Bewerbung bei der Bundespolizei aufgeführt.
Der ausführliche Lebenslauf wird selten verwendet. Der tabellarische Lebenslauf ist heutzutage der Standard, da er viel übersichtlicher ist. Nur wenn der Arbeitgeber explizit nach einem ausführlichen Lebenslauf, einem ausformulierten Lebenslauf oder einem Lebenslauf in Aufsatzform fragt, sollte diese Form gewählt werden.
Für welche Berufe wird der ausführliche Lebenslauf verlangt?
Der ausformulierte Lebenslauf wird hauptsächlich bei Bewerbungen für bestimmte Berufe verlangt, wie beispielsweise bei der Polizei oder Bundespolizei, im Justizbereich, bei Behörden, in Pflegeberufen, im Journalismus, an höheren Handelsschulen, im Berufskolleg, in der Öffentlichkeitsarbeit und bei Stipendien.
Durch den ausführlichen Lebenslauf erhält der Arbeitgeber nicht nur grundlegende Informationen über den Bewerber, sondern er kann auch erkennen, wie gut die Sprachkenntnisse sind und wie gut sich der Bewerber ausdrücken kann. Daher ist der ausformulierte Lebenslauf vor allem in Berufen gefragt, in denen korrekter Ausdruck beim Kontakt mit Menschen wichtig ist.
Vor- und Nachteile des ausführlichen Lebenslaufs
Die Vorteile für Bewerber sind:
- Gedanken können besser in vollständigen Sätzen ausgedrückt werden.
- Man kann auf Motivationen und Ziele eingehen und sich als passenden Kandidaten präsentieren.
- Persönlichkeit kann gezeigt werden und mögliche Unklarheiten können erklärt werden.
- Die Formatierung ist unkompliziert, da keine Tabellen oder Stationen erstellt werden müssen.
Die Vorteile für Arbeitgeber sind:
- Einblick in die Persönlichkeit und die Beweggründe des Bewerbers.
- Sprachkenntnisse und Ausdrucksfähigkeit können eingeschätzt werden.
Die Nachteile für Bewerber sind:
- Höhere Anforderungen an Sprache und Ausdruck.
- Recherche und Vorbereitung erfordern zusätzlichen Zeitaufwand.
Die Nachteile für Arbeitgeber sind:
- Größerer Zeitaufwand, da Informationen nicht auf einen Blick zu finden sind.
- Wichtige Informationen können übersehen werden, wenn nicht aufmerksam gelesen wird.
Der ausformulierte Lebenslauf unterscheidet sich vom tabellarischen Lebenslauf in der Darstellung und Gliederung der Inhalte. Im tabellarischen Lebenslauf werden Stichpunkte verwendet, während beim ausformulierten Lebenslauf ein Aufsatz verfasst wird, der den Werdegang des Bewerbers beschreibt.
Der ausführliche Lebenslauf sollte nicht länger als 2 Seiten sein. Er enthält grundsätzlich alle Inhalte, die auch im tabellarischen Lebenslauf enthalten sind. Dazu gehören:
- Persönliche Daten
- Ausbildung
- Berufsweg
- Weiterbildungen
- Kenntnisse
- Interessen
Es ist empfehlenswert, sich am tabellarischen Lebenslauf zu orientieren, um den Überblick über alle Stationen, Informationen und Daten zu behalten. Wenn kein tabellarischer Lebenslauf vorhanden ist, sollte zuerst einer erstellt werden, bevor mit dem Schreiben des ausformulierten Lebenslaufs begonnen wird.
Der Arbeitgeber möchte durch den ausführlichen Lebenslauf die Persönlichkeit des Bewerbers erkennen. Der Lebenslauf sollte sachlich formuliert sein und sich auf die Qualifikationen und Kompetenzen konzentrieren. Es reicht jedoch nicht aus, nur trocken die Informationen aufzulisten. An passenden Stellen sollte erwähnt werden:
- Motivationen und Ziele
- Gründe für bestimmte Entscheidungen
- Erfahrungen und persönliche Stärken
- Zukunftsziele
- Warum man der passende Bewerber ist
Zudem sollten Stellen kommentiert werden, die Fragen aufwerfen könnten. Wenn beispielsweise eine berufliche Neuorientierung stattgefunden hat, sollte die Entscheidung kurz erklärt werden, um von Anfang an Unklarheiten vorzubeugen.
Beim Schreiben des Lebenslaufs sollte ein roter Faden verfolgt werden, der zeigt, dass der gesamte Werdegang auf eine bestimmte angestrebte Stelle hinführt. Es sollte immer auf den Beruf Bezug genommen werden und ein klarer Zusammenhang zwischen den Stationen hergestellt werden.
So sollte beim Schreiben der einzelnen Abschnitte vorgegangen werden:
Überschrift
Die Überschrift im ausformulierten Lebenslauf lautet “Lebenslauf” und sollte ganz oben in der ersten Zeile stehen. Sie kann mit Fettdruck, einer größeren Schrift oder einer anderen Schriftart hervorgehoben werden. Bitte beachte, dass es hier einen wichtigen Unterschied zum tabellarischen Lebenslauf gibt. Bei diesem ist nämlich der Name des Bewerbers die Überschrift.
Einleitung
Die Einleitung des ausführlichen Lebenslaufs enthält die persönlichen Daten. In wenigen Sätzen sollten die wichtigsten Informationen zur Person und den Kontaktdaten dargestellt werden, wie zum Beispiel:
- Vollständiger Name
- Adresse
- Telefon
Der Geburtstag und Geburtsort sind optional, aber empfehlenswert. Staatsbürgerschaft und Familienstand sind veraltet, können aber trotzdem angegeben werden, wenn es für sinnvoll erachtet wird oder gefordert ist.
Die Ausbildung ist der nächste Abschnitt und zeigt den Bildungsweg des Bewerbers auf. Hier sollten die besuchten Ausbildungsstätten erwähnt werden, einschließlich Schulbildung, Universität und Berufsausbildung. Je länger die Station zurückliegt, desto weniger ausführlich muss sie beschrieben werden. Wenn die gesamte Ausbildungszeit länger zurückliegt, sollte nur auf den höchsten Abschluss eingegangen werden.
Zu jeder Station sollten immer der Zeitraum, der vollständige Name der Einrichtung, der Ort, der Abschluss und die Note genannt werden. An passenden Stellen sollten auch die Motivationen und Ziele, Lieblingsfächer und interessierende Themen, Einflüsse auf die Berufswahl, erfolgreiche Projekte, Teilnahme an Arbeitsgemeinschaften, besondere Erfahrungen und persönliche Weiterentwicklung erwähnt werden.
Der berufliche Werdegang ist der nächste wichtige Abschnitt im Lebenslauf. Hier sollte die Berufserfahrung möglichst lückenlos dargestellt werden, inklusive Teil- und Vollzeitstellen, freiberuflichen und selbstständigen Tätigkeiten, Schüler-, Mini- oder Nebenjobs sowie Praktika und praktischen Phasen im dualen Studium oder in der Ausbildung.
Stationen, die für den angestrebten Beruf relevant sind, sollten detailliert beschrieben werden. Weniger relevante praktische Erfahrungen können kurz erwähnt werden, wenn Lücken entstehen. Zu jeder Station sollten immer der Name des Unternehmens, der Ort und der Zeitraum, die Art der Beschäftigung, die Bezeichnung der Position, Aufgaben und Tätigkeitsbeschreibungen, Spezialisierungen, Erfolge und zukünftige Ziele (bezogen auf die neue Stelle) genannt werden.
Weiterbildungen sollten ebenfalls erwähnt werden, wenn sie berufsrelevant sind. Dabei sollten das Datum, die Bezeichnung, die Inhalte und Themen, das Gelernte und die Vorteile in der beruflichen Praxis genannt werden.
Kenntnisse, Engagement, Interessen und Motivation sind der letzte Abschnitt im Lebenslauf. Hier sollten unbedingt die Sprachkenntnisse und EDV-Kenntnisse genannt werden. Weitere Kompetenzen können genannt werden, wenn sie für den Beruf relevant sind und den Bewerber von anderen Bewerbern abheben. Zu allen Kenntnissen sollte das Kompetenzniveau genannt und mit passenden Beispielen aus der Praxis belegt werden.
Soziales Engagement sollte ebenfalls erwähnt werden, insbesondere wenn es bei Stipendien oft eine Voraussetzung ist, um angenommen zu werden. Zu ehrenamtlichen Tätigkeiten sollten die grundlegenden Informationen wie Art der Tätigkeit, Name und Ort der Einrichtung und Zeitraum genannt werden. Auch sollten die Gründe für das Engagement und was es persönlich gebracht hat erwähnt werden.
Die Hobbys und Interessen vermitteln dem Arbeitgeber bestimmte Charaktereigenschaften. Daher sollten sie sorgfältig ausgewählt und ein kurzer Abschnitt darüber geschrieben werden, der mit praktischen Beispielen belegt wird.
Im letzten Abschnitt kann auf die beruflichen Interessen eingegangen werden. Es sollte betont werden, warum der angestrebte Beruf der Traumjob ist und welche Ziele für die Zukunft verfolgt werden. Es sollte unbedingt erwähnt werden, welche Ziele umgesetzt werden möchten, wenn man die Stelle bekommt.
Der ausformulierte Lebenslauf benötigt keinen Schlusssatz oder Grußformel. Diese gehören ins Anschreiben. Der Schluss des ausführlichen Lebenslaufs besteht aus Ort, Datum und Unterschrift, die ganz unten am Ende des Dokuments stehen sollten. Der Ort und das Datum werden links platziert und die Unterschrift rechts daneben.
Die Unterschrift im Lebenslauf bestätigt, dass die Angaben richtig sind, und das Datum zeigt, dass sie aktuell sind. Einen ausgedruckten Lebenslauf unterschreibt man einfach handschriftlich. Für einen digitalen Lebenslauf kann die Unterschrift auf einem weißen Blatt Papier unterschrieben, gescannt und an entsprechender Stelle in das Textbearbeitungsprogramm wie z.B. Word eingefügt werden.
Tipps zu Stil und Formulierungen des Lebenslaufs in Aufsatzform
Beim ersten Eindruck der Bewerbung spielen die richtige Grammatik, korrekte Zeichensetzung und der Ausdruck eine große Rolle. Achte daher auf die Sprache und wähle passende Formulierungen.
Verfasse den ausformulierten Lebenslauf in einem sachlichen und professionellen Stil. Er ähnelt einem formellen Brief oder einem Aufsatz in höheren Schulklassen. Beachte bei der Sprache folgende Punkte:
- Schreibe in der Ich-Perspektive.
- Verwende “Sie”, wenn du den Arbeitgeber ansprichst.
- Schreibe im Präteritum (Vergangenheitsform) und verwende das Präsens nur für Informationen, die immer oder in der jetzigen Zeit aktuell sind.
- Formuliere die Informationen möglichst knapp.
- Vermeide Schachtelsätze und teile lange Sätze in einzelne Hauptsätze.
- Wähle aktive, positive Formulierungen und starke Verben.
- Verwende keine Abkürzungen oder umgangssprachlichen Formulierungen.
- Verwende Stilmittel wie rhetorische Fragen oder Metaphern sparsam.
Wie formatiere ich den ausführlichen Lebenslauf richtig?
Orientiere dich beim Formatieren des Lebenslaufs an der DIN 5008-Norm. Diese gibt vor, wie Seitenränder, Zeilenabstände und die Schrift formatiert werden sollten. Im Gegensatz zum Anschreiben benötigt der ausformulierte Lebenslauf keinen Briefkopf mit Absender und Empfänger. Er startet stattdessen gleich mit der Überschrift.
Wichtig ist, dass alle Bewerbungsunterlagen professionell und einheitlich gestaltet sind. Es wird empfohlen, folgende Vorgaben einzuhalten:
- Schriftgröße: 11 bis 12
- Schriftart: Times New Roman, Cambria, Verdana, Georgia, Arial
- Schriftfarbe: Schwarz, dunkelgrau oder dunkelblau
- Seitenränder: links und rechts min. 2 cm, oben 4,5 cm, unten min. 1,5 cm
- Zeilenabstand: 1 bis 1,5
Der Lebenslauf sollte übersichtlich und leserfreundlich formatiert sein. Es sollten mehrere Abschnitte strukturiert und mit passenden Zwischenüberschriften (z.B. Ausbildung, Beruflicher Werdegang, Kenntnisse, Interessen) versehen werden.
Kürzere Abschnitte können zusammengefasst werden, wenn die Inhalte zusammenhängen. Textblöcke von mehr als 7 Zeilen sollten vermieden und die Abschnitte in sinnvolle Absätze unterteilt werden. Wichtige Informationen können durch Fettdruck, Kursivdruck oder dezente Farben hervorgehoben werden. Alle Hervorhebungen sollten im gesamten Dokument einheitlich sein.
Bei Papierbewerbungen sollten die Unterlagen auf hochwertigem, weißem Papier ausgedruckt werden. Bei Online-Bewerbungen wie der E-Mail-Bewerbung sollten die Unterlagen als PDF-Datei gespeichert werden.
Was ist ein handschriftlicher Lebenslauf?
Der handschriftliche Lebenslauf in Aufsatzform wird nur in sehr seltenen Fällen gefordert, zum Beispiel in Justizberufen, Behörden, bei sehr altmodischen, mittelständischen Unternehmen oder bei der Einbürgerung. Manchmal verlangt auch die Bundeswehr einen handschriftlichen Lebenslauf.
Ein handschriftlicher Lebenslauf muss nur erstellt werden, wenn dies ausdrücklich gefordert wird. In den meisten Fällen reicht ein digital erstellter, getippter Lebenslauf.
Wenn der Arbeitgeber einen handgeschriebenen Lebenslauf verlangt, möchte er folgende Dinge erkennen: die Persönlichkeit des Bewerbers, Geduld und Motivation sowie die Konzentrationsfähigkeit. Inhaltlich unterscheidet sich der handschriftliche Lebenslauf nicht vom ausführlichen Lebenslauf. Es sollte jedoch auf folgende Punkte geachtet werden:
- Hochwertiges, unliniertes, weißes A4-Papier verwenden
- Das Papier einseitig beschreiben
- Mit Füllfederhalter und blauer oder schwarzer Tinte schreiben
Wie schreibe ich einen handschriftlichen Lebenslauf?
Bei der Erstellung eines handschriftlichen Lebenslaufs sollte wie folgt vorgegangen werden:
- Den Lebenslauf zunächst im Textbearbeitungsprogramm wie z.B. Word schreiben und die Rechtschreib- und Grammatikfehler anzeigen lassen.
- Einen ruhigen Ort suchen und für eine gute Arbeitsatmosphäre sorgen.
- Sich auf einem Schmierblatt warm schreiben, bevor man beginnt.
- Ein linienbeschichtetes Blatt unter das Papier legen, um die Linien als Orientierung zu haben. Alternativ können dünnere Linien als Zeilen und Ränder mit einem Bleistift vorgezeichnet werden.
- Den Lebenslauf langsam und ordentlich von Hand abschreiben.
- Keinen Tintenlöscher, Korrekturflüssigkeit oder ähnliches verwenden, um Fehler auszubessern. Verschreibt man sich, sollte man von vorne beginnen.
- Während des Schreibens regelmäßig kurze Pausen machen und die Hand entspannen.
- Warten, bis die Tinte vollständig getrocknet ist. Falls zuvor Linien als Hilfestellung aufgezeichnet wurden, diese vorsichtig wegradieren. Den fertigen handschriftlichen Lebenslauf den Bewerbungsunterlagen beilegen.
Beispiel eines ausführlichen Lebenslaufs für die Bundespolizei
Im Folgenden ist ein Beispiel für einen ausführlichen Lebenslauf in Aufsatzform für eine Bewerbung bei der Bundespolizei aufgeführt.
Der ausführliche Lebenslauf wird selten verwendet. Der tabellarische Lebenslauf ist heutzutage der Standard, da er viel übersichtlicher ist. Nur wenn der Arbeitgeber explizit nach einem ausführlichen Lebenslauf, einem ausformulierten Lebenslauf oder einem Lebenslauf in Aufsatzform fragt, sollte diese Form gewählt werden.
Für welche Berufe wird der ausführliche Lebenslauf verlangt?
Der ausformulierte Lebenslauf wird hauptsächlich bei Bewerbungen für bestimmte Berufe verlangt, wie beispielsweise bei der Polizei oder Bundespolizei, im Justizbereich, bei Behörden, in Pflegeberufen, im Journalismus, an höheren Handelsschulen, im Berufskolleg, in der Öffentlichkeitsarbeit und bei Stipendien.
Durch den ausführlichen Lebenslauf erhält der Arbeitgeber nicht nur grundlegende Informationen über den Bewerber, sondern er kann auch erkennen, wie gut die Sprachkenntnisse sind und wie gut sich der Bewerber ausdrücken kann. Daher ist der ausformulierte Lebenslauf vor allem in Berufen gefragt, in denen korrekter Ausdruck beim Kontakt mit Menschen wichtig ist.
Vor- und Nachteile des ausführlichen Lebenslaufs
Die Vorteile für Bewerber sind:
- Gedanken können besser in vollständigen Sätzen ausgedrückt werden.
- Man kann auf Motivationen und Ziele eingehen und sich als passenden Kandidaten präsentieren.
- Persönlichkeit kann gezeigt werden und mögliche Unklarheiten können erklärt werden.
- Die Formatierung ist unkompliziert, da keine Tabellen oder Stationen erstellt werden müssen.
Die Vorteile für Arbeitgeber sind:
- Einblick in die Persönlichkeit und die Beweggründe des Bewerbers.
- Sprachkenntnisse und Ausdrucksfähigkeit können eingeschätzt werden.
Die Nachteile für Bewerber sind:
- Höhere Anforderungen an Sprache und Ausdruck.
- Recherche und Vorbereitung erfordern zusätzlichen Zeitaufwand.
Die Nachteile für Arbeitgeber sind:
- Größerer Zeitaufwand, da Informationen nicht auf einen Blick zu finden sind.
- Wichtige Informationen können übersehen werden, wenn nicht aufmerksam gelesen wird.
Der ausformulierte Lebenslauf unterscheidet sich vom tabellarischen Lebenslauf in der Darstellung und Gliederung der Inhalte. Im tabellarischen Lebenslauf werden Stichpunkte verwendet, während beim ausformulierten Lebenslauf ein Aufsatz verfasst wird, der den Werdegang des Bewerbers beschreibt.
Der ausführliche Lebenslauf sollte nicht länger als 2 Seiten sein. Er enthält grundsätzlich alle Inhalte, die auch im tabellarischen Lebenslauf enthalten sind. Dazu gehören:
- Persönliche Daten
- Ausbildung
- Berufsweg
- Weiterbildungen
- Kenntnisse
- Interessen
Es ist empfehlenswert, sich am tabellarischen Lebenslauf zu orientieren, um den Überblick über alle Stationen, Informationen und Daten zu behalten. Wenn kein tabellarischer Lebenslauf vorhanden ist, sollte zuerst einer erstellt werden, bevor mit dem Schreiben des ausformulierten Lebenslaufs begonnen wird.
Der Arbeitgeber möchte durch den ausführlichen Lebenslauf die Persönlichkeit des Bewerbers erkennen. Der Lebenslauf sollte sachlich formuliert sein und sich auf die Qualifikationen und Kompetenzen konzentrieren. Es reicht jedoch nicht aus, nur trocken die Informationen aufzulisten. An passenden Stellen sollte erwähnt werden:
- Motivationen und Ziele
- Gründe für bestimmte Entscheidungen
- Erfahrungen und persönliche Stärken
- Zukunftsziele
- Warum man der passende Bewerber ist
Zudem sollten Stellen kommentiert werden, die Fragen aufwerfen könnten. Wenn beispielsweise eine berufliche Neuorientierung stattgefunden hat, sollte die Entscheidung kurz erklärt werden, um von Anfang an Unklarheiten vorzubeugen.
Beim Schreiben des Lebenslaufs sollte ein roter Faden verfolgt werden, der zeigt, dass der gesamte Werdegang auf eine bestimmte angestrebte Stelle hinführt. Es sollte immer auf den Beruf Bezug genommen werden und ein klarer Zusammenhang zwischen den Stationen hergestellt werden.
So sollte beim Schreiben der einzelnen Abschnitte vorgegangen werden:
Überschrift
Die Überschrift im ausformulierten Lebenslauf lautet “Lebenslauf” und sollte ganz oben in der ersten Zeile stehen. Sie kann mit Fettdruck, einer größeren Schrift oder einer anderen Schriftart hervorgehoben werden. Bitte beachte, dass es hier einen wichtigen Unterschied zum tabellarischen Lebenslauf gibt. Bei diesem ist nämlich der Name des Bewerbers die Überschrift.
Einleitung
Die Einleitung des ausführlichen Lebenslaufs enthält die persönlichen Daten. In wenigen Sätzen sollten die wichtigsten Informationen zur Person und den Kontaktdaten dargestellt werden, wie zum Beispiel:
- Vollständiger Name
- Adresse
- Telefon
Der Geburtstag und Geburtsort sind optional, aber empfehlenswert. Staatsbürgerschaft und Familienstand sind veraltet, können aber trotzdem angegeben werden, wenn es für sinnvoll erachtet wird oder gefordert ist.
Die Ausbildung ist der nächste Abschnitt und zeigt den Bildungsweg des Bewerbers auf. Hier sollten die besuchten Ausbildungsstätten erwähnt werden, einschließlich Schulbildung, Universität und Berufsausbildung. Je länger die Station zurückliegt, desto weniger ausführlich muss sie beschrieben werden. Wenn die gesamte Ausbildungszeit länger zurückliegt, sollte nur auf den höchsten Abschluss eingegangen werden.
Zu jeder Station sollten immer der Zeitraum, der vollständige Name der Einrichtung, der Ort, der Abschluss und die Note genannt werden. An passenden Stellen sollten auch die Motivationen und Ziele, Lieblingsfächer und interessierende Themen, Einflüsse auf die Berufswahl, erfolgreiche Projekte, Teilnahme an Arbeitsgemeinschaften, besondere Erfahrungen und persönliche Weiterentwicklung erwähnt werden.
Der berufliche Werdegang ist der nächste wichtige Abschnitt im Lebenslauf. Hier sollte die Berufserfahrung möglichst lückenlos dargestellt werden, inklusive Teil- und Vollzeitstellen, freiberuflichen und selbstständigen Tätigkeiten, Schüler-, Mini- oder Nebenjobs sowie Praktika und praktischen Phasen im dualen Studium oder in der Ausbildung.
Stationen, die für den angestrebten Beruf relevant sind, sollten detailliert beschrieben werden. Weniger relevante praktische Erfahrungen können kurz erwähnt werden, wenn Lücken entstehen. Zu jeder Station sollten immer der Name des Unternehmens, der Ort und der Zeitraum, die Art der Beschäftigung, die Bezeichnung der Position, Aufgaben und Tätigkeitsbeschreibungen, Spezialisierungen, Erfolge und zukünftige Ziele (bezogen auf die neue Stelle) genannt werden.
Weiterbildungen sollten ebenfalls erwähnt werden, wenn sie berufsrelevant sind. Dabei sollten das Datum, die Bezeichnung, die Inhalte und Themen, das Gelernte und die Vorteile in der beruflichen Praxis genannt werden.
Kenntnisse, Engagement, Interessen und Motivation sind der letzte Abschnitt im Lebenslauf. Hier sollten unbedingt die Sprachkenntnisse und EDV-Kenntnisse genannt werden. Weitere Kompetenzen können genannt werden, wenn sie für den Beruf relevant sind und den Bewerber von anderen Bewerbern abheben. Zu allen Kenntnissen sollte das Kompetenzniveau genannt und mit passenden Beispielen aus der Praxis belegt werden.
Soziales Engagement sollte ebenfalls erwähnt werden, insbesondere wenn es bei Stipendien oft eine Voraussetzung ist, um angenommen zu werden. Zu ehrenamtlichen Tätigkeiten sollten die grundlegenden Informationen wie Art der Tätigkeit, Name und Ort der Einrichtung und Zeitraum genannt werden. Auch sollten die Gründe für das Engagement und was es persönlich gebracht hat erwähnt werden.
Die Hobbys und Interessen vermitteln dem Arbeitgeber bestimmte Charaktereigenschaften. Daher sollten sie sorgfältig ausgewählt und ein kurzer Abschnitt darüber geschrieben werden, der mit praktischen Beispielen belegt wird.
Im letzten Abschnitt kann auf die beruflichen Interessen eingegangen werden. Es sollte betont werden, warum der angestrebte Beruf der Traumjob ist und welche Ziele für die Zukunft verfolgt werden. Es sollte unbedingt erwähnt werden, welche Ziele umgesetzt werden möchten, wenn man die Stelle bekommt.
Der ausformulierte Lebenslauf benötigt keinen Schlusssatz oder Grußformel. Diese gehören ins Anschreiben. Der Schluss des ausführlichen Lebenslaufs besteht aus Ort, Datum und Unterschrift, die ganz unten am Ende des Dokuments stehen sollten. Der Ort und das Datum werden links platziert und die Unterschrift rechts daneben.
Die Unterschrift im Lebenslauf bestätigt, dass die Angaben richtig sind, und das Datum zeigt, dass sie aktuell sind. Einen ausgedruckten Lebenslauf unterschreibt man einfach handschriftlich. Für einen digitalen Lebenslauf kann die Unterschrift auf einem weißen Blatt Papier unterschrieben, gescannt und an entsprechender Stelle in das Textbearbeitungsprogramm wie z.B. Word eingefügt werden.
Tipps zu Stil und Formulierungen des Lebenslaufs in Aufsatzform
Beim ersten Eindruck der Bewerbung spielen die richtige Grammatik, korrekte Zeichensetzung und der Ausdruck eine große Rolle. Achte daher auf die Sprache und wähle passende Formulierungen.
Verfasse den ausformulierten Lebenslauf in einem sachlichen und professionellen Stil. Er ähnelt einem formellen Brief oder einem Aufsatz in höheren Schulklassen. Beachte bei der Sprache folgende Punkte:
- Schreibe in der Ich-Perspektive.
- Verwende “Sie”, wenn du den Arbeitgeber ansprichst.
- Schreibe im Präteritum (Vergangenheitsform) und verwende das Präsens nur für Informationen, die immer oder in der jetzigen Zeit aktuell sind.
- Formuliere die Informationen möglichst knapp.
- Vermeide Schachtelsätze und teile lange Sätze in einzelne Hauptsätze.
- Wähle aktive, positive Formulierungen und starke Verben.
- Verwende keine Abkürzungen oder umgangssprachlichen Formulierungen.
- Verwende Stilmittel wie rhetorische Fragen oder Metaphern sparsam.
Wie formatiere ich den ausführlichen Lebenslauf richtig?
Orientiere dich beim Formatieren des Lebenslaufs an der DIN 5008-Norm. Diese gibt vor, wie Seitenränder, Zeilenabstände und die Schrift formatiert werden sollten. Im Gegensatz zum Anschreiben benötigt der ausformulierte Lebenslauf keinen Briefkopf mit Absender und Empfänger. Er startet stattdessen gleich mit der Überschrift.
Wichtig ist, dass alle Bewerbungsunterlagen professionell und einheitlich gestaltet sind. Es wird empfohlen, folgende Vorgaben einzuhalten:
- Schriftgröße: 11 bis 12
- Schriftart: Times New Roman, Cambria, Verdana, Georgia, Arial
- Schriftfarbe: Schwarz, dunkelgrau oder dunkelblau
- Seitenränder: links und rechts min. 2 cm, oben 4,5 cm, unten min. 1,5 cm
- Zeilenabstand: 1 bis 1,5
Der Lebenslauf sollte übersichtlich und leserfreundlich formatiert sein. Es sollten mehrere Abschnitte strukturiert und mit passenden Zwischenüberschriften (z.B. Ausbildung, Beruflicher Werdegang, Kenntnisse, Interessen) versehen werden.
Kürzere Abschnitte können zusammengefasst werden, wenn die Inhalte zusammenhängen. Textblöcke von mehr als 7 Zeilen sollten vermieden und die Abschnitte in sinnvolle Absätze unterteilt werden. Wichtige Informationen können durch Fettdruck, Kursivdruck oder dezente Farben hervorgehoben werden. Alle Hervorhebungen sollten im gesamten Dokument einheitlich sein.
Bei Papierbewerbungen sollten die Unterlagen auf hochwertigem, weißem Papier ausgedruckt werden. Bei Online-Bewerbungen wie der E-Mail-Bewerbung sollten die Unterlagen als PDF-Datei gespeichert werden.
Was ist ein handschriftlicher Lebenslauf?
Der handschriftliche Lebenslauf in Aufsatzform wird nur in sehr seltenen Fällen gefordert, zum Beispiel in Justizberufen, Behörden, bei sehr altmodischen, mittelständischen Unternehmen oder bei der Einbürgerung. Manchmal verlangt auch die Bundeswehr einen handschriftlichen Lebenslauf.
Ein handschriftlicher Lebenslauf muss nur erstellt werden, wenn dies ausdrücklich gefordert wird. In den meisten Fällen reicht ein digital erstellter, getippter Lebenslauf.
Wenn der Arbeitgeber einen handgeschriebenen Lebenslauf verlangt, möchte er folgende Dinge erkennen: die Persönlichkeit des Bewerbers, Geduld und Motivation sowie die Konzentrationsfähigkeit. Inhaltlich unterscheidet sich der handschriftliche Lebenslauf nicht vom ausführlichen Lebenslauf. Es sollte jedoch auf folgende Punkte geachtet werden:
- Hochwertiges, unliniertes, weißes A4-Papier verwenden
- Das Papier einseitig beschreiben
- Mit Füllfederhalter und blauer oder schwarzer Tinte schreiben
Wie schreibe ich einen handschriftlichen Lebenslauf?
Bei der Erstellung eines handschriftlichen Lebenslaufs sollte wie folgt vorgegangen werden:
- Den Lebenslauf zunächst im Textbearbeitungsprogramm wie z.B. Word schreiben und die Rechtschreib- und Grammatikfehler anzeigen lassen.
- Einen ruhigen Ort suchen und für eine gute Arbeitsatmosphäre sorgen.
- Sich auf einem Schmierblatt warm schreiben, bevor man beginnt.
- Ein linienbeschichtetes Blatt unter das Papier legen, um die Linien als Orientierung zu haben. Alternativ können dünnere Linien als Zeilen und Ränder mit einem Bleistift vorgezeichnet werden.
- Den Lebenslauf langsam und ordentlich von Hand abschreiben.
- Keinen Tintenlöscher, Korrekturflüssigkeit oder ähnliches verwenden, um Fehler auszubessern. Verschreibt man sich, sollte man von vorne beginnen.
- Während des Schreibens regelmäßig kurze Pausen machen und die Hand entspannen.
- Warten, bis die Tinte vollständig getrocknet ist. Falls zuvor Linien als Hilfestellung aufgezeichnet wurden, diese vorsichtig wegradieren. Den fertigen handschriftlichen Lebenslauf den Bewerbungsunterlagen beilegen.
Beispiel eines ausführlichen Lebenslaufs für die Bundespolizei
Im Folgenden ist ein Beispiel für einen ausführlichen Lebenslauf in Aufsatzform für eine Bewerbung bei der Bundespolizei aufgeführt.
Der ausführliche Lebenslauf wird selten verwendet. Der tabellarische Lebenslauf ist heutzutage der Standard, da er viel übersichtlicher ist. Nur wenn der Arbeitgeber explizit nach einem ausführlichen Lebenslauf, einem ausformulierten Lebenslauf oder einem Lebenslauf in Aufsatzform fragt, sollte diese Form gewählt werden.
Für welche Berufe wird der ausführliche Lebenslauf verlangt?
Der ausformulierte Lebenslauf wird hauptsächlich bei Bewerbungen für bestimmte Berufe verlangt, wie beispielsweise bei der Polizei oder Bundespolizei, im Justizbereich, bei Behörden, in Pflegeberufen, im Journalismus, an höheren Handelsschulen, im Berufskolleg, in der Öffentlichkeitsarbeit und bei Stipendien.
Durch den ausführlichen Lebenslauf erhält der Arbeitgeber nicht nur grundlegende Informationen über den Bewerber, sondern er kann auch erkennen, wie gut die Sprachkenntnisse sind und wie gut sich der Bewerber ausdrücken kann. Daher ist der ausformulierte Lebenslauf vor allem in Berufen gefragt, in denen korrekter Ausdruck beim Kontakt mit Menschen wichtig ist.
Vor- und Nachteile des ausführlichen Lebenslaufs
Die Vorteile für Bewerber sind:
- Gedanken können besser in vollständigen Sätzen ausgedrückt werden.
- Man kann auf Motivationen und Ziele eingehen und sich als passenden Kandidaten präsentieren.
- Persönlichkeit kann gezeigt werden und mögliche Unklarheiten können erklärt werden.
- Die Formatierung ist unkompliziert, da keine Tabellen oder Stationen erstellt werden müssen.
Die Vorteile für Arbeitgeber sind:
- Einblick in die Persönlichkeit und die Beweggründe des Bewerbers.
- Sprachkenntnisse und Ausdrucksfähigkeit können eingeschätzt werden.
Die Nachteile für Bewerber sind:
- Höhere Anforderungen an Sprache und Ausdruck.
- Recherche und Vorbereitung erfordern zusätzlichen Zeitaufwand.
Die Nachteile für Arbeitgeber sind:
- Größerer Zeitaufwand, da Informationen nicht auf einen Blick zu finden sind.
- Wichtige Informationen können übersehen werden, wenn nicht aufmerksam gelesen wird.
Der ausformulierte Lebenslauf unterscheidet sich vom tabellarischen Lebenslauf in der Darstellung und Gliederung der Inhalte. Im tabellarischen Lebenslauf werden Stichpunkte verwendet, während beim ausformulierten Lebenslauf ein Aufsatz verfasst wird, der den Werdegang des Bewerbers beschreibt.
Der ausführliche Lebenslauf sollte nicht länger als 2 Seiten sein. Er enthält grundsätzlich alle Inhalte, die auch im tabellarischen Lebenslauf enthalten sind. Dazu gehören:
- Persönliche Daten
- Ausbildung
- Berufsweg
- Weiterbildungen
- Kenntnisse
- Interessen
Es ist empfehlenswert, sich am tabellarischen Lebenslauf zu orientieren, um den Überblick über alle Stationen, Informationen und Daten zu behalten. Wenn kein tabellarischer Lebenslauf vorhanden ist, sollte zuerst einer erstellt werden, bevor mit dem Schreiben des ausformulierten Lebenslaufs begonnen wird.
Der Arbeitgeber möchte durch den ausführlichen Lebenslauf die Persönlichkeit des Bewerbers erkennen. Der Lebenslauf sollte sachlich formuliert sein und sich auf die Qualifikationen und Kompetenzen konzentrieren. Es reicht jedoch nicht aus, nur trocken die Informationen aufzulisten. An passenden Stellen sollte erwähnt werden:
- Motivationen und Ziele
- Gründe für bestimmte Entscheidungen
- Erfahrungen und persönliche Stärken
- Zukunftsziele
- Warum man der passende Bewerber ist
Zudem sollten Stellen kommentiert werden, die Fragen aufwerfen könnten. Wenn beispielsweise eine berufliche Neuorientierung stattgefunden hat, sollte die Entscheidung kurz erklärt werden, um von Anfang an Unklarheiten vorzubeugen.
Beim Schreiben des Lebenslaufs sollte ein roter Faden verfolgt werden, der zeigt, dass der gesamte Werdegang auf eine bestimmte angestrebte Stelle hinführt. Es sollte immer auf den Beruf Bezug genommen werden und ein klarer Zusammenhang zwischen den Stationen hergestellt werden.
So sollte beim Schreiben der einzelnen Abschnitte vorgegangen werden:
Überschrift
Die Überschrift im ausformulierten Lebenslauf lautet “Lebenslauf” und sollte ganz oben in der ersten Zeile stehen. Sie kann mit Fettdruck, einer größeren Schrift oder einer anderen Schriftart hervorgehoben werden. Bitte beachte, dass es hier einen wichtigen Unterschied zum tabellarischen Lebenslauf gibt. Bei diesem ist nämlich der Name des Bewerbers die Überschrift.
Einleitung
Die Einleitung des ausführlichen Lebenslaufs enthält die persönlichen Daten. In wenigen Sätzen sollten die wichtigsten Informationen zur Person und den Kontaktdaten dargestellt werden, wie zum Beispiel:
- Vollständiger Name
- Adresse
- Telefon
Der Geburtstag und Geburtsort sind optional, aber empfehlenswert. Staatsbürgerschaft und Familienstand sind veraltet, können aber trotzdem angegeben werden, wenn es für sinnvoll erachtet wird oder gefordert ist.
Die Ausbildung ist der nächste Abschnitt und zeigt den Bildungsweg des Bewerbers auf. Hier sollten die besuchten Ausbildungsstätten erwähnt werden, einschließlich Schulbildung, Universität und Berufsausbildung. Je länger die Station zurückliegt, desto weniger ausführlich muss sie beschrieben werden. Wenn die gesamte Ausbildungszeit länger zurückliegt, sollte nur auf den höchsten Abschluss eingegangen werden.
Zu jeder Station sollten immer der Zeitraum, der vollständige Name der Einrichtung, der Ort, der Abschluss und die Note genannt werden. An passenden Stellen sollten auch die Motivationen und Ziele, Lieblingsfächer und interessierende Themen, Einflüsse auf die Berufswahl, erfolgreiche Projekte, Teilnahme an Arbeitsgemeinschaften, besondere Erfahrungen und persönliche Weiterentwicklung erwähnt werden.
Der berufliche Werdegang ist der nächste wichtige Abschnitt im Lebenslauf. Hier sollte die Berufserfahrung möglichst lückenlos dargestellt werden, inklusive Teil- und Vollzeitstellen, freiberuflichen und selbstständigen Tätigkeiten, Schüler-, Mini- oder Nebenjobs sowie Praktika und praktischen Phasen im dualen Studium oder in der Ausbildung.
Stationen, die für den angestrebten Beruf relevant sind, sollten detailliert beschrieben werden. Weniger relevante praktische Erfahrungen können kurz erwähnt werden, wenn Lücken entstehen. Zu jeder Station sollten immer der Name des Unternehmens, der Ort und der Zeitraum, die Art der Beschäftigung, die Bezeichnung der Position, Aufgaben und Tätigkeitsbeschreibungen, Spezialisierungen, Erfolge und zukünftige Ziele (bezogen auf die neue Stelle) genannt werden.
Weiterbildungen sollten ebenfalls erwähnt werden, wenn sie berufsrelevant sind. Dabei sollten das Datum, die Bezeichnung, die Inhalte und Themen, das Gelernte und die Vorteile in der beruflichen Praxis genannt werden.
Kenntnisse, Engagement, Interessen und Motivation sind der letzte Abschnitt im Lebenslauf. Hier sollten unbedingt die Sprachkenntnisse und EDV-Kenntnisse genannt werden. Weitere Kompetenzen können genannt werden, wenn sie für den Beruf relevant sind und den Bewerber von anderen Bewerbern abheben. Zu allen Kenntnissen sollte das Kompetenzniveau genannt und mit passenden Beispielen aus der Praxis belegt werden.
Soziales Engagement sollte ebenfalls erwähnt werden, insbesondere wenn es bei Stipendien oft eine Voraussetzung ist, um angenommen zu werden. Zu ehrenamtlichen Tätigkeiten sollten die grundlegenden Informationen wie Art der Tätigkeit, Name und Ort der Einrichtung und Zeitraum genannt werden. Auch sollten die Gründe für das Engagement und was es persönlich gebracht hat erwähnt werden.
Die Hobbys und Interessen vermitteln dem Arbeitgeber bestimmte Charaktereigenschaften. Daher sollten sie sorgfältig ausgewählt und ein kurzer Abschnitt darüber geschrieben werden, der mit praktischen Beispielen belegt wird.
Im letzten Abschnitt kann auf die beruflichen Interessen eingegangen werden. Es sollte betont werden, warum der angestrebte Beruf der Traumjob ist und welche Ziele für die Zukunft verfolgt werden. Es sollte unbedingt erwähnt werden, welche Ziele umgesetzt werden möchten, wenn man die Stelle bekommt.
Der ausformulierte Lebenslauf benötigt keinen Schlusssatz oder Grußformel. Diese gehören ins Anschreiben. Der Schluss des ausführlichen Lebenslaufs besteht aus Ort, Datum und Unterschrift, die ganz unten am Ende des Dokuments stehen sollten. Der Ort und das Datum werden links platziert und die Unterschrift rechts daneben.
Die Unterschrift im Lebenslauf bestätigt, dass die Angaben richtig sind, und das Datum zeigt, dass sie aktuell sind. Einen ausgedruckten Lebenslauf unterschreibt man einfach handschriftlich. Für einen digitalen Lebenslauf kann die Unterschrift auf einem weißen Blatt Papier unterschrieben, gescannt und an entsprechender Stelle in das Textbearbeitungsprogramm wie z.B. Word eingefügt werden.
Tipps zu Stil und Formulierungen des Lebenslaufs in Aufsatzform
Beim ersten Eindruck der Bewerbung spielen die richtige Grammatik, korrekte Zeichensetzung und der Ausdruck eine große Rolle. Achte daher auf die Sprache und wähle passende Formulierungen.
Verfasse den ausformulierten Lebenslauf in einem sachlichen und professionellen Stil. Er ähnelt einem formellen Brief oder einem Aufsatz in höheren Schulklassen. Beachte bei der Sprache folgende Punkte:
- Schreibe in der Ich-Perspektive.
- Verwende “Sie”, wenn du den Arbeitgeber ansprichst.
- Schreibe im Präteritum (Vergangenheitsform) und verwende das Präsens nur für Informationen, die immer oder in der jetzigen Zeit aktuell sind.
- Formuliere die Informationen möglichst knapp.
- Vermeide Schachtelsätze und teile lange Sätze in einzelne Hauptsätze.
- Wähle aktive, positive Formulierungen und starke Verben.
- Verwende keine Abkürzungen oder umgangssprachlichen Formulierungen.
- Verwende Stilmittel wie rhetorische Fragen oder Metaphern sparsam.
Wie formatiere ich den ausführlichen Lebenslauf richtig?
Orientiere dich beim Formatieren des Lebenslaufs an der DIN 5008-Norm. Diese gibt vor, wie Seitenränder, Zeilenabstände und die Schrift formatiert werden sollten. Im Gegensatz zum Anschreiben benötigt der ausformulierte Lebenslauf keinen Briefkopf mit Absender und Empfänger. Er startet stattdessen gleich mit der Überschrift.
Wichtig ist, dass alle Bewerbungsunterlagen professionell und einheitlich gestaltet sind. Es wird empfohlen, folgende Vorgaben einzuhalten:
- Schriftgröße: 11 bis 12
- Schriftart: Times New Roman, Cambria, Verdana, Georgia, Arial
- Schriftfarbe: Schwarz, dunkelgrau oder dunkelblau
- Seitenränder: links und rechts min. 2 cm, oben 4,5 cm, unten min. 1,5 cm
- Zeilenabstand: 1 bis 1,5
Der Lebenslauf sollte übersichtlich und leserfreundlich formatiert sein. Es sollten mehrere Abschnitte strukturiert und mit passenden Zwischenüberschriften (z.B. Ausbildung, Beruflicher Werdegang, Kenntnisse, Interessen) versehen werden.
Kürzere Abschnitte können zusammengefasst werden, wenn die Inhalte zusammenhängen. Textblöcke von mehr als 7 Zeilen sollten vermieden und die Abschnitte in sinnvolle Absätze unterteilt werden. Wichtige Informationen können durch Fettdruck, Kursivdruck oder dezente Farben hervorgehoben werden. Alle Hervorhebungen sollten im gesamten Dokument einheitlich sein.
Bei Papierbewerbungen sollten die Unterlagen auf hochwertigem, weißem Papier ausgedruckt werden. Bei Online-Bewerbungen wie der E-Mail-Bewerbung sollten die Unterlagen als PDF-Datei gespeichert werden.
Was ist ein handschriftlicher Lebenslauf?
Der handschriftliche Lebenslauf in Aufsatzform wird nur in sehr seltenen Fällen gefordert, zum Beispiel in Justizberufen, Behörden, bei sehr altmodischen, mittelständischen Unternehmen oder bei der Einbürgerung. Manchmal verlangt auch die Bundeswehr einen handschriftlichen Lebenslauf.
Ein handschriftlicher Lebenslauf muss nur erstellt werden, wenn dies ausdrücklich gefordert wird. In den meisten Fällen reicht ein digital erstellter, getippter Lebenslauf.
Wenn der Arbeitgeber einen handgeschriebenen Lebenslauf verlangt, möchte er folgende Dinge erkennen: die Persönlichkeit des Bewerbers, Geduld und Motivation sowie die Konzentrationsfähigkeit. Inhaltlich unterscheidet sich der handschriftliche Lebenslauf nicht vom ausführlichen Lebenslauf. Es sollte jedoch auf folgende Punkte geachtet werden:
- Hochwertiges, unliniertes, weißes A4-Papier verwenden
- Das Papier einseitig beschreiben
- Mit Füllfederhalter und blauer oder schwarzer Tinte schreiben
Wie schreibe ich einen handschriftlichen Lebenslauf?
Bei der Erstellung eines handschriftlichen Lebenslaufs sollte wie folgt vorgegangen werden:
- Den Lebenslauf zunächst im Textbearbeitungsprogramm wie z.B. Word schreiben und die Rechtschreib- und Grammatikfehler anzeigen lassen.
- Einen ruhigen Ort suchen und für eine gute Arbeitsatmosphäre sorgen.
- Sich auf einem Schmierblatt warm schreiben, bevor man beginnt.
- Ein linienbeschichtetes Blatt unter das Papier legen, um die Linien als Orientierung zu haben. Alternativ können dünnere Linien als Zeilen und Ränder mit einem Bleistift vorgezeichnet werden.
- Den Lebenslauf langsam und ordentlich von Hand abschreiben.
- Keinen Tintenlöscher, Korrekturflüssigkeit oder ähnliches verwenden, um Fehler auszubessern. Verschreibt man sich, sollte man von vorne beginnen.
- Während des Schreibens regelmäßig kurze Pausen machen und die Hand entspannen.
- Warten, bis die Tinte vollständig getrocknet ist. Falls zuvor Linien als Hilfestellung aufgezeichnet wurden, diese vorsichtig wegradieren. Den fertigen handschriftlichen Lebenslauf den Bewerbungsunterlagen beilegen.
Beispiel eines ausführlichen Lebenslaufs für die Bundespolizei
Im Folgenden ist ein Beispiel für einen ausführlichen Lebenslauf in Aufsatzform für eine Bewerbung bei der Bundespolizei aufgeführt.