Der Autoexport – Schlüssel zum Erfolg für alte Gebrauchtwagen

Der Autoexport – Schlüssel zum Erfolg für alte Gebrauchtwagen

Ein kaputtes Getriebe oder ein Motorschaden bedeutet oft das Ende einer Hauptuntersuchung in Deutschland. Das Fahrzeug wird für den Straßenverkehr gesperrt und die Besitzer müssen sich von ihrem geliebten Auto trennen. Doch es gibt eine Lösung: Der Autoverkauf ins Ausland. Einige Händler haben sich auf den Ankauf von scheinbar wertlosen Fahrzeugen spezialisiert.

Ein Auto ins Ausland verkaufen – Das sollten Sie wissen

Wie funktioniert der Autoexport? In welchen Ländern sind deutsche Fahrzeuge besonders beliebt? Und worauf sollten Sie beim Verkauf in ferne Länder achten? Wir erklären es Ihnen.

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In diese Länder der Welt werden Autos aus Deutschland häufig verkauft

Ein Auto wird aus verschiedenen Gründen exportiert – entweder, weil es nicht mehr den technischen Anforderungen in Deutschland entspricht oder weil ausländische Autokäufer höhere Zahlungsbereitschaft zeigen.

Deutsche Automobilhersteller wie Audi, BMW und Co produzieren nicht nur Fahrzeuge für den nationalen Markt, sondern auch speziell für den Autoexport. Diese Fahrzeuge sind oft für den Linksverkehr in Ländern wie dem Vereinigten Königreich, Irland und Malta ausgelegt.

Auch gebrauchte Autos finden ihren Weg ins Ausland, besonders nach Afrika. Der Export nach Nigeria, Guinea und Benin boomt. Hier sind einige Länder, in die gebrauchte Pkw häufig exportiert werden:

  • Italien
  • Benin
  • Weißrussland
  • Frankreich
  • Turkmenistan
  • Nigeria
  • Spanien
  • Norwegen
  • Österreich
  • Afghanistan
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Auto für den Export verkaufen – Warum sind Gebrauchtwagen im Ausland so beliebt?

Deutsche Gebrauchtwagen werden oft exportiert, wenn sie in Deutschland keine Zulassung mehr erhalten. Oft erfüllen sie nicht die gültigen Abgasnormen. Ein Fahrzeug, das in Deutschland nicht die vorgegebenen Abgaswerte einhält, wird in der Regel exportiert, da die Kfz-Versicherung zu teuer wird. Das Interesse nationaler Käufer nimmt ab, und der Verkauf gestaltet sich schwierig. In anderen Ländern sind die Vorgaben weniger streng, daher werden solche Autos oft nach Afrika exportiert.

Manche Gebrauchtwagenhändler übernehmen auch die gesetzlich festgeschriebene Gewährleistung für den Verkauf in Deutschland nicht. Dies kann teuer werden, insbesondere bei älteren Fahrzeugen. Beim Verkauf ins Ausland entfällt dieses Risiko, daher ist der Autoexport so beliebt.

Auto nach Afrika verkaufen

Wenn ein Fahrzeug in Deutschland ausgedient hat, findet es oft in westafrikanischen Ländern einen neuen Besitzer. Wenn das Auto noch in gutem Zustand ist, kann es dort bis zu 30 Jahre lang gefahren werden.

Der Autoexport konzentriert sich hauptsächlich auf ältere Modelle mit einer Laufleistung von mindestens zehn Jahren oder 200.000 km. Diese Fahrzeuge sind für den deutschen Gebrauchtwagenmarkt nicht interessant, da die Reparaturkosten extrem hoch wären.

Ein Grund, warum der Verkauf nach Westafrika so erfolgreich ist, sind die dortigen klimatischen Bedingungen. Aufgrund der Abwesenheit von Feuchtigkeit und den hohen Temperaturen wird das Fahrzeug selten von Korrosion befallen. Der Pflegeaufwand ist minimal und die Reparaturkosten sind gering.

In den ländlichen Gebieten Westafrikas gibt es oft keinen öffentlichen Nahverkehr. Daher sind die Einheimischen auf ein Auto oder ein anderes Fahrzeug angewiesen, um längere Strecken zurückzulegen. Die Nachfrage nach Fahrzeugen aus westlichen Ländern wird durch den Autoexport gestillt.

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Besonders beliebt sind in Afrika Fahrzeuge der Marken Daihatsu, Toyota und Nissan. Aber auch Opel, Mercedes und VW haben einen guten Ruf. Die Käufer legen Wert auf eine gute Motorleistung und eine Klimaanlage. Diese Ausstattungsmerkmale müssen nicht unbedingt beim Verkauf an den Händler vorhanden sein und können nachträglich eingebaut werden. Dadurch sinkt jedoch der Verkaufspreis.

Welches Land für den Autoexport gewählt wird, hängt vom Restwert des Fahrzeugs ab. Fahrzeuge mit einem höheren Restwert werden oft in Nachbarländer wie Spanien, Italien oder Österreich exportiert. Je niedriger der Wert des Fahrzeugs ist, desto wahrscheinlicher wird es in entferntere Regionen wie Osteuropa oder Afrika exportiert.

Wie der Autoexport ohne Probleme gelingt

Wenn Sie Ihr Fahrzeug nicht auf dem deutschen Gebrauchtwagenmarkt verkaufen, sondern ins Ausland exportieren möchten, gibt es einige Dinge zu beachten. In den meisten Fällen verkaufen Gebrauchtwagenbesitzer ihr Auto an einen Händler und nicht direkt ins Ausland. Um den besten Preis zu erzielen und unnötigen Stress zu vermeiden, sollten Sie folgende Tipps beachten:

  • Lassen Sie den Restwert des Fahrzeugs ermitteln, entweder mit Hilfe der Schwacke-Liste oder durch eine Bewertung von TÜV oder DEKRA.
  • Finden Sie den richtigen Gebrauchtwagenhändler und vergleichen Sie die Angebote.
  • Verhandeln Sie den Ankaufspreis und argumentieren Sie sachlich.
  • Stellen Sie sicher, dass ein schriftlicher Kaufvertrag vorliegt, bevor Sie den Fahrzeugbrief übergeben.
  • Melden Sie das Fahrzeug bei der Versicherung und der Zulassungsstelle ab, um Kfz-Steuer zu sparen und die Halterhaftung zu vermeiden.

Egal, ob Sie Ihr Auto exportieren oder nicht, es ist wichtig, dass Sie die korrekten rechtlichen Schritte einhalten und alle erforderlichen Dokumente vorlegen. So können Sie den Autoexport problemlos durchführen.

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