Der Duplexdruck, auch als beidseitiger Druck bekannt, ist eine Eigenschaft, die von Herstellern bei Druckern immer wieder beworben wird. Doch was genau verbirgt sich hinter diesem Begriff? Welche Vor- und Nachteile bringt der Duplexdruck mit sich? In diesem Ratgeber erfährst du alles, was du über den beidseitigen Druck wissen musst.
Die Definition beim Duplexdruck
Ursprünglich bezeichnete der Duplexdruck ein Druckverfahren, bei dem zweistufig gedruckt wurde. Das Bild wurde zunächst in Grautönen gedruckt und anschließend wurden Farben hinzugefügt, um den Kontrast zu erhöhen. Heutzutage wird der Begriff Duplexdruck jedoch meist verwendet, um das beidseitige Bedrucken von Papieren zu beschreiben. Dies kann entweder manuell oder automatisch erfolgen. Bei einem automatischen Duplexdruck zieht der Drucker das Papier über mehrere Rollen ein und bedruckt es von beiden Seiten.
Die Vorteile des Duplexdrucks
Der beidseitige Druck bringt einige offensichtliche Vorteile mit sich. Vor allem in Bezug auf die Papierersparnis ist der Duplexdruck unschlagbar. Durch das beidseitige Bedrucken der Papiere kann man im Vergleich zum normalen Druck bis zu 50 Prozent an Papier sparen. Besonders im geschäftlichen Bereich ist dies sehr hilfreich. Allerdings ist ein Drucker mit Duplexfunktion in der Regel teurer als ein herkömmlicher Drucker. Im privaten Bereich kann man jedoch auch den manuellen Duplexdruck nutzen, um Zeit und Kosten zu sparen.
Der Duplexdruck ist besonders praktisch, wenn man Dokumente binden möchte, zum Beispiel bei der Gestaltung von Broschüren oder kleinen Büchern. Hierbei müssen jedoch die Druckeinstellungen genau abgestimmt sein, um ein Vertauschen oder Verrutschen der Papiere zu vermeiden.
Die Nachteile des Duplexdrucks
Neben den offensichtlichen Vorteilen gibt es auch einige Nachteile beim Duplexdruck. Der Anschaffungspreis für einen Drucker mit Duplexeinheit kann recht hoch sein. Zudem sind Tintenstrahldrucker beim Duplexdruck langsamer als Laserdrucker, da die Tinte zunächst trocknen muss, bevor die Rückseite bedruckt werden kann. Zudem müssen die Papiere beim Duplexdruck zweimal eingezogen und bedruckt werden, es sei denn, der Drucker verfügt über zwei Druckwerke, die gleichzeitig drucken können. Auch der randlose Druck von hochwertigen Fotografien ist mit einem Duplexdrucker oft nicht möglich.
Manueller und automatischer Duplexdruck
Es gibt zwei Arten von Duplexdruck: den manuellen und den automatischen Duplexdruck. Beim automatischen Duplexdruck wählt man einfach die entsprechende Option im Druckermenü aus und alle Dokumente werden automatisch beidseitig gedruckt. Beim manuellen Duplexdruck gibt es Unterschiede, je nach Druckermodell. Ältere Drucker unterstützen den manuellen Duplexdruck nicht, während neuere Modelle diese Funktion aktiv unterstützen. Hierbei gibt es Hinweise auf dem Drucker oder im Druckertreiber, wie die Papiere eingelegt werden müssen.
Die Besonderheiten von Duplexdruckern
Hersteller bieten Duplexdrucker in verschiedenen Versionen, Farben und Formen an. Beim Kauf sollte man daher genau auf die technischen Daten achten. Im Büro können sogar Modelle gewählt werden, die das Sortieren und Falten nach dem Druck übernehmen, um noch mehr Zeit zu sparen. Generell ist ein Duplexdrucker im Büro immer zu empfehlen. Im privaten Bereich reicht jedoch oft ein manueller Duplexdrucker oder ein Drucker, bei dem der beidseitige Druck manuell durchgeführt wird.
Der Duplexdruck bietet zahlreiche Vorteile, insbesondere in Bezug auf die Papierersparnis. Allerdings sollte man bei der Anschaffung eines Duplexdruckers die individuellen Anforderungen und Bedürfnisse berücksichtigen.